| Ein Appell an die Vernunft Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Ein Appell an die Vernunft (engl. An Argument For Common Sense) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Bewahrt von Gollred. Laut der Familientradition wurde dieser Text von seinem Ahnen Uruld verfasst. Das genaue Datum ist unbekannt.
Eine Welle geistloser Gerüchte erfüllt in letzter Zeit den Geist unserer Jugend mit Anwandlungen. Dies dürfen wir nicht dulden. Unsere Existenz ist eine kalte, die dem Überleben gewidmet ist. Ein konstantes Ringen erfüllt von Jagd, von der Not, genug Essen zusammenzukratzen, um unsere Bäuche zu füllen. Holz zu finden, damit unsere Feuer über Nacht brennen. Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Nachwuchs von diesen fantastischen Erzählungen von Tiermenschen abgelenkt wird!
Daher mache ich es mir zur Pflicht, mit dem Fundus an Wissen, den mir die Göttlichen und mein großes Alter verleihen, all diese Gerüchte zu widerlegen. Wenn Ihr nach diesen Zeilen noch immer an Faune und Lamien und dergleichen glaubt, dann entschuldige ich mich. Dann kann ich Euch auch nicht weiterhelfen. Ich hoffe, Ihr erinnert Euch an meinen inbrünstigen Versuch, Euch zu retten, wenn Eure Tagträumerei zu einer mageren Ernte und einem knurrenden Bauch führt.
ARGONIER UND KHAJIIT
Selbstredend beginnen wir mit den Tiervölkern, die es wirklich gibt. Diese fernen Reisenden, die sich von unseren Sitten so sehr unterscheiden, sind der Grund dafür, dass die Kinder denken, dass auch die anderen durch die Welt wandern oder fliegen oder schwimmen könnten. Khajiitische Händler bringen Geschichten aus der Ferne, die den Geist unserer Jugend mit merkwürdigen und versponnenen Ideen füllen. Argonier, die von ihren sprechenden Bäumen und Landen berichten, die so warm sind, dass der Erdboden Wasser weint. Es gibt sie wirklich, haltet mich nicht für engstirnig. Aber sie bringen mit ihren Geschichten und Liedern Ärger in unsere Dörfer. Es gibt sie! Aber sie bringen Probleme.
LILMOTHIIT
Fangen wir an mit diesen Geschichten über das Fuchsvolk. Absolutes Gewäsch. Erinnert Ihr Euch an diese große Khajiit, die behauptete, sie sei eine Pahmar? Ihr Kopf stieß an der Decke der Hütten an und sie konnte ganz allein einen Wagen heben! Wenn sie eine Khajiit ist, dann können Khajiit sicher höchst verschieden aussehen. Ich werde mich nicht von jenen an der Nase herumführen lassen, die sich neue Dinge ausdenken, wo doch die echte Welt schon so fantasievoll ist. Es gibt sie nicht.
LAMIE
Noch mehr Lügengeschichten, die auf echten Leuten basieren. Ihr habt also eine geschuppte Echsenperson gesehen, die am Wasser lebte? Klingt für mich schwer nach einem Argonier. Vielleicht konntet Ihr einfach seine Beine nicht sehen. Kam es Euch nicht in den Sinn, ihn einfach anzusprechen? Wir sollten nicht so voreilig leichte Unterschieden eines Volkes ausmachen und entscheiden, dass es dadurch zwei Völker sind. Das ist weder weise noch sonderlich nett, wenn Ihr mich fragt. Es gibt sie nicht.
ZENTAUREN UND FAUNE
Pferdemenschen besudeln die Geschichten in lokalen Tavernen ebenso wie die Spiele von Kindern. Ich kann nicht anders als mich dem Gerede über Zentauren zu widmen! Halb Mensch, halb Pferd? Reiter hoch zu Ross, wahrgenommen von alternden Augen. Glaubt mir. Ebenso verhält es sich mit Faunen; Geschichten über ihre Existenz werden von unzuverlässigen Erzählern verbreitet. Es gibt nichts in den Erzählungen über Faune, das mich davon überzeugen könnte, dass es sich bei ihnen nicht nur um Geißböcke handelt, die von benebelten Druiden gesehen wurden. Es gibt sie nicht.
VOGELMENSCHEN
Einer dieser Händler aus Elsweyr, die ich erwähnte, hörte einfach nicht auf, von diesem gefiederten Volk zu reden. Geflügelte Männer und Frauen mit Krallen, die noch dazu sprechen können? Bei Shors Knochen! Wenn Vögel Tiermenschen sind, dann fresse ich die Losung eines Wildschweins! Wir alle kennen die Vögel des fahrenden Volkes, farbenfrohe Kreaturen, die Sprache nachahmen können. Sicher stammen diese Geschichten von Vogelmenschen aus den Mündern unterbelichteter Zeitgenossen, die diese gefiederten Plaudertaschen sehen. Es gibt sie nicht.
KRECKEN UND DREUGH UND HADOLIDEN UND ALL DAS
Wo immer Seeleute und Fischer zusammenkommen, um sich Geschichten zu erzählen, hören wir bis aus Nah und Fern von fantastischen Tiervölkern. Ich war unten an der Küste. Mir macht keiner was vor. Das Meer ist ständig in Bewegung. Was ein Seemann aus den Augenwinkeln sieht, könnte wie eine grauenhafte gewaltige Krötenbestie aussehen oder wie ein Krabbenmensch. Aber in Wahrheit? Nicht mehr als ein Fels oder pure Einbildung. Ihr müsst Euch nur mal die schiere Menge an angeblichen Meeresvölkern ansehen, welche die Seeleute uns auftischen. Schon irgendwie merkwürdig. Als würden diese Matrosen sich um jeden Preis gegenseitig überbieten wollen mit ihren fantastischen Erzählungen. Es gibt sie nicht!
IMGA
Was die letzte Klassifizierung von Tiermenschen angeht, haben wir eine grobe Beschreibung eines Volkes, das gemeinhin eher wenig bekannt ist. Denkt daran, dank meinem Alter und den Göttlichen habe ich großes Wissen. Habt Ihr je einen Bewohner von Valenwald gesehen? Diese Leute kleiden sich merkwürdig und riechen nach den fernen Wäldern. Diese „Imga“, Affenmenschen … Erkennt Ihr es denn nicht? Waldelfen, gesehen von Personen, denen mein umfangreicher Geist fehlt. Man stelle sich vor, dass man so engstirnig ist, dass man eine Person aus einem anderen Land sieht und sie für eine fantastische Kreatur hält. Dass man ihre Erscheinung verewigt und sie diffamiert. Ich muss es wohl nicht gesondert erwähnen: Es gibt sie nicht!
Bedenkt dies, Jungspunde. Hört, was ich sage. Ich hoffe, mein Flehen wird den Geist der Jugend umstimmen und bewahren. Ich habe alles getan, was ich konnte. Ich hoffe nur, dass sie meine Logik begreifen und aufhören, diese Hirngespinste zu verbreiten. Konzentriert Euch auf das Hier und Jetzt, junge Leute. Ansonsten holt Euch der Winter.