| Die Legende vom Wehklagen der Liebenden | |
|---|---|
| Autor | Croll Baumoval |
| Art | Buch |
| Genre | Legende |
Die Legende vom Wehklagen der Liebenden (engl. The Legend of the Lovers' Lament) ist eine romantische Geistergeschichte des Schriftstellers Croll Baumoval, die vom tragischen Schicksal zweier edler Verlobter erzählt, deren Seelen durch einen Fluch zur ewigen Trennung verdammt sind.
Inhaltsangabe
Die Geschichte beginnt an einem stillen See unter dem Licht der Monde von Tamriel. In der Nacht erscheint eine geisterhafte Frauengestalt, Madylina, mit einer Laterne am Ufer des Sees nahe einem verlassenen Schloss. Wenig später erhebt sich aus dem Wasser ein ebenso geisterhafter Krieger in voller Rüstung, Fürst Gerthland. Die beiden erkennen sich als einst Verlobte und sprechen zärtlich miteinander, ohne einander berühren zu können. Mit den ersten Strahlen der Morgendämmerung müssen sie sich trennen. Beide lassen am Ufer jeweils eine Rose zurück, eine schneeweiße und eine tiefrote, bevor sie verschwinden.
Im anschließenden Teil wird die Herkunft der Erscheinungen erläutert. Gerthland war ein edler Fürst, der in den Krieg zog, während Madylina im Schloss zurückblieb. Der Hofzauberer Hergen begehrte Madylina, wurde jedoch von ihr zurückgewiesen. Nach dem Tod Gerthlands auf dem Schlachtfeld nahm sich Madylina aus Kummer das Leben. Aus Rache belegte Hergen beide mit einem Fluch, der ihre Seelen an die Welt band und ihnen jede Ruhe verwehrte, solange, bis Madylina selbst im Tod seine Gemahlin werden würde. Hergen selbst wandelt noch immer durch das verlassene Schloss, während sich die Liebenden Nacht für Nacht am See begegnen. Der Ort ist seither als „Wehklagen der Liebenden“ bekannt, und viele Einheimische behaupten, Zeugen dieser nächtlichen Erscheinungen gewesen zu sein.
Analyse
Diese Legende gehört zu den bekanntesten Überlieferungen der Region um das Gerthland-Anwesen und ist sowohl literarisch als auch volkstümlich tief in der regionalen Erinnerung verwurzelt. In ihrer Erzählweise erinnert die Geschichte stark an alte Balladen und Hofromanzen, wobei der Text mit poetischer Bildsprache und betont ruhiger Atmosphäre arbeitet. Der nächtliche Zyklus der Begegnung verweist auf das Motiv der unerfüllten Liebe, das durch äußere Gewalt, hier die rachsüchtige Magie des zurückgewiesenen Zauberers, ins Tragische verzerrt wird.
Besonders eindrücklich ist die symbolische Wirkung der beiden Rosen, die am Ende in den See gelegt und von den Wellen fortgetragen werden. Sie stehen für Reinheit und Opfer, für Liebe und Blut und zugleich für die Vergänglichkeit selbst tiefster menschlicher Bindungen.