Die fünf fernen Sterne Zum Text | |
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Autor | Zershishi Mus-Manul |
Art | Buch |
Genre | Gedichtband |
Die fünf fernen Sterne, manchmal auch Die Fünf Fernen Sterne oder Die fünf Sterne, (engl. The Five Far Stars) ist ein Gedichtband mit Versen, die auf die Aschländer-Tradition der Urshilaku-Weisenfrauen zurückgehen. Die Gedichte, mündlich überliefert und dem Kriegerdichter Zershishi Mus-Manul zugeschrieben, preisen Standhaftigkeit, Heimatverbundenheit und die Widerstandskraft der Nomadenstämme von Vvardenfell gegenüber Naturgewalten und göttlicher Willkür.
Inhaltsangabe
Der Band versammelt eine Auswahl spirituell geprägter Gedichte, die in der Gemeinschaft der Urshilaku-Aschländer tradiert wurden. Im Zentrum steht das Gedicht „Zerfiele ich doch zu Staub“, das in kraftvollen Bildern vom Trotz eines Einzelnen gegenüber der zerstörerischen Macht des Roten Bergs berichtet und dabei das Verhältnis zwischen Mensch, Land und göttlicher Gewalt thematisiert.
Analyse
Die fünf fernen Sterne ist ein bedeutendes Dokument mündlicher Dichtung im kulturellen Gedächtnis der Aschländer. Der dem Band zugeschriebene Verfasser Zershishi Mus-Manul, ein legendärer Ashkhan und Dichter, steht exemplarisch für die Verbindung von Wortkunst und Stammesführung. Das Gedicht „Zerfiele ich doch zu Staub“ zeigt diese Verknüpfung deutlich: Die sprachliche Gewalt richtet sich gegen den Roten Berg, Sinnbild kosmischer Zerstörung, ohne jedoch den Respekt vor seiner Macht zu leugnen.
In der Tradition aschländischer Weisenfrauen ist Dichtung kein Selbstzweck, sondern Ausdruck von Identität, Widerstand und Erinnerung. Das Gedicht verbindet Naturbeschreibung mit existenzieller Selbstverortung – nicht als Klage, sondern als Gelöbnis der Beharrlichkeit. Die Tränen des lyrischen Ichs werden zur Kraftquelle, die selbst verbranntes Land wieder fruchtbar macht.
Die Form ist schlicht, rhythmisch und wiederholend – typisch für eine Tradition, in der Gedichte über Generationen hinweg mündlich bewahrt werden. So transportiert Die fünf fernen Sterne nicht nur Worte, sondern Weltbild, Herkunft und Stolz eines Volkes, das sich weigert, im Staub zu verschwinden.