Online:Über akavirische Begräbnisrituale

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Inhalt

Über akavirische Begräbnisrituale
Von Lerien Arnese, Gelehrter der Uralten Wissenschaften (im Ruhestand)

Das geheimnisvolle Schlangenvolk von Akavir brachte viele exotische Bräuche an die Küsten Tamriels, aber keiner davon war so seltsam wie ihre Begräbnisriten. Obgleich die bizarrsten Traditionen schnell verschwanden, behielten die von den Akaviri abstammenden Kaisertreuen die meisten der harmloseren Rituale des Schlangenvolks bei. Diese Beschreibung ist in keinster Weise vollständig, aber sie sollte dem aufstrebenden Forscher Einblicke in die möglichen (sowohl geistigen als auch körperlichen) Herausforderungen einer akavirischen Begräbnisstätte geben.

Nehmen wir das Grabmal der Schlangen. Khajiitische Architekten planten es einst als Mausoleum für den Hochadel von Krempen. Aber nach dem Sturz des akavirischen Potentanten in den 400-er-Jahren der Zweiten Ära und den resultierenden sozialen Umwälzungen in Cyrodiil waren Tausende von Kaisertreuen mit akavirischem Blut entwurzelt, und sie brachen über die Grenze nach Elsweyr herein. Die Khajiit von Krempen, die seit jeher Opportunisten waren, gewährten diesen Neuankömmlingen die Ehre, ihre geschätzten Toten in khajiitischen Grüften zu bestatten … gegen einen Preis. Mit der Zeit waren die akavirischen Toten denen der einheimischen Khajiit zahlenmäßig weit überlegen, und so wurde aus dem Gebäude das „Grabmal der Schlangen“.

Die klassischen Begräbnisbräuche der Akaviri waren in jeder Hinsicht streng reglementiert. Die Ritualvorsteher des Schlangenvolks umhüllten den gesamten Leib ihrer Toten mit extravaganten Seidenstoffen, die nur das Gesicht frei ließen. Auf das Gesicht legten sie kunstfertig gestaltete Masken, die bei ranghohen Personen häufig aus Silber, bei niederem Volk zumeist aus Blech bestanden. Diese Masken trugen für gewöhnlich die geisterhafte Fratze einer Schlange oder einer ähnlichen Monstrosität; vielleicht sollte dies böse Geister abwehren, oder wohl eher abergläubische Grabräuber. Das Wichtigste war die uralte Rüstung des Verstorbenen, die von den Ritualvorstehern auf einem Podest neben dem Leichnam platziert wurde. Solche Rüstungen sind auch heute noch sehr gefragt. Grabräuber durchwühlen Urnen und werfen Sarkophage um auf der Suche nach Brustplatten und Helmen, die sie reichen Sammlern verkaufen können. Doch ist dies nicht ganz ungefährlich.

Viele Erzählungen berichten von Rüstungen, die sich erheben und um sich schlagen, als würden sie von zornigen Geistern getragen. Obschon manche diese Warnungen als maßlos übertrieben bezeichnen, würde sie nur ein Narr in den Wind schlagen. Denkt dran: In der Welt der Grabforschung tut Ihr gut daran, ein gesundes Maß an Aberglauben zu bewahren.
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