| Über die Naturgeister Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Über die Naturgeister (engl. On Nature Spirits) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Von Erzdruidin Duana
Uns Druiden ist eine einzigartige und unwiderrufliche Verbindung zu den Geistern gemein, die uns umgeben. Die Geister, die an unsere Haine, Berge und Flüsse gebunden sind, sind ein so wichtiger Bestandteil unseres Lebens wie wir einer des ihren. Wir kennen sie auf eine Art, die anderen verwehrt bleibt, aber selbst wir, die wir unser Leben damit verbringen, die Naturgeister zu ehren und zu verstehen versuchen, können sie nie wirklich kennen. Darin liegt die Schönheit ihres Seins. Die Natur ist unberechenbar und undurchschaubar. So sehr wir auch versuchen, sie zu entziffern, wird sie sich unserem völligen Verständnis immer ein kleines Stück weit entziehen.
Aber das soll nicht heißen, dass wir überhaupt nichts über die Geister wissen, die Y'ffres Willen gehorchen.
Wir wissen, dass manche Naturgeister unfassbar mächtig sind. Manche haben Gefühle und zeigen entweder tiefgründige Sanftmut oder offene Aggression. Manche sind noch relativ neu in dieser Welt, frische wie der Morgentau, der sich auf den Blättern sammelt, während andere aus der Zeit der ersten Druiden stammen, die Galen erreichten. Wir wissen, dass Geister vom rechten Weg abkommen können, wie jeder von uns. Geister können uns auch leiten, ob wir nun den rechten Weg im wörtlichen Sinne verloren haben oder im übertragenen.
Aber wir können nur so lange mit Naturgeistern zusammenarbeiten, wie wir sie respektieren. Es ist nicht möglich, mit Naturgeistern zu kommunizieren und ihnen gleichzeitig ihre Domäne zu verwehren oder sie zu Arbeit zu zwingen, oder sie unserem Willen zu unterwerfen (soweit dies überhaupt möglich wäre). Wir müssen nach Kräften versuchen, immer jeden Geist zu verstehen, mit dem wir arbeiten möchten. Ist der Geist beispielsweise ein Beschützer? Ist er ein Wächter? Wir können keinen regungslosen Geist des Steins bitten, das Wachstum unserer Pflanzen zu unterstützen, und ebenso wenig einen sanften Geist der Blumen, uns vor Raubtieren zu beschützen. Wer mit Naturgeistern kommunizieren möchte, muss sich dem Geist zuerst vorstellen und eine Beziehung zu ihm herstellen. Vielleicht sogar eine Freundschaft.
Man kann Geister durch druidische Magie beeinflussen, aber davon rate ich für gewöhnlich ab. Sofern ein Geist nicht leidet, gibt es keinen Grund, sich in seinen natürlichen Zustand einzumischen. Selbst aggressive Geister sollte man besser in Ruhe lassen und nicht provozieren, anstatt sie zu verändern. Dies ist der Wahre Weg. Wenn wir die Natur kontrollieren könnten, wäre die Welt dadurch ein Stück weniger perfekt. Das ist nie Y'ffres Wille gewesen. Außerdem kann es gefährlich sein, wenn fehlgeleitete Magie das Gemüt eines Geistes pervertiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir Druiden versuchen, die Natur zu ehren und nach Kräften das Gleichgewicht dessen zu wahren, was bereits existiert. Es ist eine Ehre, die ausschließlich wir genießen, mit den zahlreichen Geistern von Land und Meer kommunizieren zu dürfen, und diese Ehre sollten wir nie auf die leichte Schulter nehmen.
