Online:Daedra-Akte: Die Titanen

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Inhalt

Daedra-Akte: Die Titanen
Von Denogorath dem Schreckensarchivar

Ich habe diesen Bericht auf Anfrage von Kkrohziz dem Größeren Titan angefertigt, der nicht sonderlich erbaut darüber war, dass die Bibliothek der Dämmerung keinerlei Werke über die Ursprünge unserer imposantesten Bewohner von Kalthafen enthält.

Lasst mich also die Geschichte erzählen … Und es ist passend, dass dies nun geschieht, da bei der bevorstehenden Ebenenverschmelzung unseres Herrn und Meisters die Titanen zum ersten Mal auf die verhassten Sterblichen Tamriels losgelassen werden. Und mögen Angst und Vernichtung in ihren Fußspuren folgen.

Es gibt, oder gab, oder wird geben auf Nirn ein Volk von Wesen namens Drachen, Kreaturen beinahe daedrischer Majestät. Natürlich versuchten sie, die Sterblichen von Nirn zu beherrschen, und sie hatten auch gewissen Erfolg dabei.

Aber es geschah zu einer Zeit, die war und sein wird, dass die ewig schädlichen Sterblichen von Tamriel diese ihre natürlichen Herren hintergingen, und die, die nicht erschlagen wurden, mussten sich ins Exil flüchten. Dann setzt ein solcher Drache, ein größerer Dov namens Boziikkodstrun, seinen nahezu göttlichen Willen bei dem Versuch ein, über die Grenzen von Mundus hinweg zu fliegen. Und obgleich ihm dies nicht gelang, war sein Bestreben mutig und beachtenswert, und es erweckte die Aufmerksamkeit von Molag Bal selbst.

Unser Herr und Meister bemerkte diesen Akt des Willens, bedachte, dass das Volk der Dov einen Großteil von Nirn unter seine Herrschaft gebracht hatte, und so sprach er zu diesem Boziikkodstrun; er bot ihm einen privilegierten Ehrenplatz in seinem Reich Kalthafen an. Und der Drache, der durch seine Mühen seine Mittel beinahe völlig aufgebraucht hatte, nahm an.

Also öffnete Molag Bal ein Fenster zwischen den Welten und ließ den Drachen in das Reich unseres Herrn ein, wo Boziikkodstrun das Privileg gewährt wurde, in Ketten aus kaltem Ebeneisen gelegt zu werden, und das an einem Ehrenplatz in den tiefsten Tiefen des Turms der Lügen. Denn unser Herr und Meister wollte die Geheimnisse in Erfahrung bringen, mittels derer die Drachen die Herrschaft über die Sterblichen von Nirn erlangt hatten. Lange wurde der Drache gefoltert und befragt. Aber der Drache war stolz und empört ob dieser schlechten Behandlung, und egal, mit welcher Folter man ihm zu Leibe rückte, der unversöhnliche Boziikkodstrun weigerte sich, auch nur eine Silbe in seiner ätzenden Sprache zu sprechen, die mit dem Geheimnis der Dov zu tun hatte.

Unser Herr und Meister war (zu Recht!) erzürnt über diesen halsstarrigen Trotz, und er schimpfte lange und rächte sich schließlich an Boziikkodstrun, indem er ihm langsam das Fleisch von den Knochen nagte, fürwahr, jeden einzelnen Strang. Dann betrachtete Molag Bal das Skelett des Dov und lachte. „Wenn ich die Geheimnisse der Drachen nicht haben kann“, tobte er, „dann mache ich mir eben meine eigenen Drachen … Drachen, die noch mächtiger sind als die Drachen Nirns!“

Er befahl, das Skelett in das Abscheuliche Laboratorium zu bringen, wo es mit dem Blut-der-Finsternis durchdrungen wurde, das es als Überbleibsel auferstehen ließ. Während dieses Vorgangs befahl Molag Bal, das Skelett gemäß seiner Vorgaben ein wenig anzupassen und zu verbessern; so entstand ein Knochenkonstrukt, das sogar noch mächtiger war als das seiner Vorfahren. Dieses wurde dann in das tiefste Becken des Blauschlundes geworfen, wo es die azurfarbene Flüssigkeit absorbieren sollte, die dem neuen Diener unseres Herrn Körper, Gehirn und Muskeln verleiht.

Es dauerte ein Nanäon, bis sich eine mächtige Kreatur aus dem Plasma des Schlundes erhob und sich vom urtümlichen Schleim freischüttelte. Unser aller Herr und Meister rief, und das Wesen stieg hinauf auf das Plateau und sprang geschickt die Endlose Treppe hinauf. Und so weilte der erste der daedrischen Titanen unter uns.

Von seinem allerersten Abschneiden bei der Prüfung der Treue an war klar, dass dieser neue Morphotyp eine wertvolle Ergänzung der Truppen unseres Herrn und Meisters sein würde. Seine Stärke war unvergleichlich, seine Wildheit sogar herausragend unter den Kriegssklaven von Molag Bal, und seine ihm innewohnende Intelligenz war beeindruckend (auch wenn sie an die seiner Vorfahren herankam).

Die furchterregendste Fähigkeit des Titanen ist jedoch, dass er einen Zauber flammenden Essenzentzuges sprechen kann, mit dem er einen Gegner mit nur einem Wort bis zur Kampfunfähigkeit schwächen kann. Theoretisch könnte man den Zauber auf den Titanen zurückwerfen, wenn man ihn unterbricht, bevor er vollendet ist, aber so etwas ist höchst unwahrscheinlich.
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