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Online:Das Festmahl der Heiligen Coellicia I

Das Festmahl der Heiligen Coellicia I
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Diese Seite enthält den Text von Das Festmahl der Heiligen Coellicia I (engl. The Feast of Saint Coellicia I) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Arfons Jellicandante, Fachmann der nibenesischen Küche

Vorwort

Lasst mich Euch willkommen heißen, werter Leser. Ich weiß nicht, ob Euch bloße Neugier oder ein brennender Durst nach kulinarischer Prosa zu diesen Seiten geführt hat, aber nun seid Ihr eben hier. Nur zu gern erweitere ich diesen kulinarischen Text, der wohl zu den berühmtesten aus dem Gebiet des südöstlichen Niben der Mitte der Zweiten Ära gehört, um einige Worte, die Kontext und Hintergrund erklären. Denn gewiss ist Das Festmahl der Heiligen Coellicia einer der 25 berühmtesten kulinarischen Texte aus dieser Zeit und dieser Region. Möglicherweise gehört das Werk sogar zu den besten 14.

Für Leser, die nicht aus dem Kernland des Kaiserreichs stammen, oder die nicht an das Licht der Göttlichen glauben, werde ich einige einleitende Erklärungen vorausschicken. Die folgenden Bände beschreiben ein extravagantes Festmahl, das während der Herrschaft von Kaiser Brazollus Dor stattfand, des Nachfolgers von Reman II., den viele Gelehrte jener Zeit als Freigeist kennen, der einen Großteil der Verwaltung seines Kaiserreichs an seinen Potentaten abtrat. Befreit von der Last seiner Pflicht engagierte sich Kaiser Brazollus sehr darin, die Kunst des Festmahls, des Müßiggangs und der Völlerei zu fördern, und das in einem Maß, das man bis zur Herrschaft der Langhauskaiser nicht mehr erleben sollte.

In diesem Buch geht es um das Festmahl, das Kaiser Brazollus zu Ehren der Heiligen Coellicia abhielt, einer weniger bedeutenden Märtyrerin des alessianischen Sklavenaufstands. Die Heilige Coellicia wird in der Regel während der letzten Tage von Herbstsaat mit einem Fasten geehrt, das ihres Hungertodes durch Folter gedenkt. Um die Bewunderung seiner Untertanen anzufachen, hatte Kaiser Brazollus die Idee, aus dem Fastentag einen Festtag zu machen. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, lud er eine Legion von Köchen, Höflingen und Lebemännern zum Festmahl in seine Herbstresidenz in Leyawiin ein.

Es folgte ein zwölfstündiger Marathon mit vierzig Gerichten, angerichtet in acht Gängen zu je fünf Speisen. Ich werde die Einzelheiten über jedes Gericht jedes Ganges beschreiben, sofern nötig ergänzt durch Fußnoten zur Erbauung des Lesers.