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Online:Das Kopfgeld und die Schilde

Das Kopfgeld und die Schilde
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Diese Seite enthält den Text von Das Kopfgeld und die Schilde (engl. The Bounty and the Shields) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Dieses Tagebuch gehört Julia Runellius

Vater meinte, dass jemand, der auf Reisen ist und Kopfgelder eintreibt, unbedingt Tagebuch führen muss. Er gab mir dieses leere Buch und sagte, ich soll es füllen. Schreiben liegt mir nicht so, aber ich werde seiner Bitte nachkommen, so gut ich kann. Ich bin jetzt in Senchal. Wo ich der Spur einer verlorenen Seele folge. Gian Mico. Er wird wegen mehrerer Verbrechen gesucht, nicht zuletzt weil er der Magiergilde von Dolchsturz wichtige Bücher gestohlen hat. Bücher? Wer stiehlt denn so was! Hier wurde er zuletzt gesehen. Ich vermute, dass er sich unter den Khajiit sicher wähnte, besonders da es hier einige Kaiserliche gibt, unter die er sich mischen kann.

Aber ich werde ihn finden.

Tag zwei: Senchal

Ich habe mich in der Stadt umgesehen. Man kann keinen Schritt weit gehen, ohne einen Flüchtling oder einen verwirrten Khajiit anzurempeln. Eine Art Miliz bewacht die Stadt mehr schlecht als recht. Sie nennen sie die Schilde von Senchal. Ursprünglich waren sie die Dreizehnte Legion, aber die Einheimischen gaben ihnen ihren neuen Namen, nachdem sie sich hier niedergelassen und damit angefangen hatten, für Recht und Ordnung zu sorgen. Aber sie herrschen nicht über die Stadt. Es klingt so, als würden sie nur auf Geheiß der Khajiit deren Regeln durchsetzen.

Jede Wette, dass Mico sich ihnen angeschlossen hat. Vielleicht sollte ich das auch tun. Nur lange genug, um mein Ziel zu finden.

Tag drei: Die Schilde

Oh bei den Göttern, diese Alfiq! Ich weiß nicht, wie sie in mein Zimmer gekommen ist, aber sie weckte mich mit einem Schnurren, als wäre sie eine Hauskatze, und sagte dann klar verständlich: „Zeit aufzustehen, Wanderin“. Was tun? Wenn sie eine gewöhnliche Kaiserliche gewesen wäre, hätte ich ihr die Nase eingeschlagen und sie aus meinem Zimmer geworfen. Aber diese Kreatur erinnert mich irgendwie an Mauser, meine erste Katze. Ich nickte nur und bat sie dann in aller Höflichkeit zu gehen.

Nach dem Frühstück unterhielt ich mich mit einem gewissen Bruccius über die Schilde, und wie sie neue Kandidaten rekrutieren. So gern er sich auch über seine Schmerzen beschweren und mich nach einem verspäteten Priester schicken wollte, blieb ich doch eisern beim Thema und fragte ihn, was die neuen Rekruten so machten. Und so verwies er mich auf den Teil der Stadt, in dem sie ausgebildet werden. Dort werde ich wohl mal vorbeischauen. Mal sehen, ob ich Mico finde.

Tag vier: Bürokratie

Ich habe heute den Großteil des Tages damit verbracht, mit verschiedenen Schilden zu sprechen. Mico war tatsächlich einer der neuen Rekruten. Ich ging zur Vorgesetzten des Ausbildungstrupps und erzählte ihr von Micos Vergangenheit und meinem Auftrag, ihn zurück zur Magiergilde von Dolchsturz zu bringen. Sie meinte, sie müsse das die Befehlskette hinauf weitermelden. Und so dauerte es nicht lange, bis ich mit dem Befehlshaber der Schilde sprach, General Renmus.

Bei diesem Gespräch habe ich mehr über die Schilde von Senchal erfahren. Sie wurden vor fünf Jahren von Kaiser Aquilarios nach Senchal geschickt, um nach der Grippe wieder für Ordnung in der Stadt zu sorgen. Da das Herrschergeschlecht von Senchal dahingerafft worden war, richteten die Kaiserlichen einen Stadtrat ein, mit dem sie nun gemeinsam die Region regieren. Seit der Ankunft der Drachen strömen jedoch Flüchtlinge in die Stadt, die die ohnehin schon spärlichen Ressourcen zusätzlich belasten. Er lud mich ein, den Schilden beizutreten. Schlaue, gut ausgebildete Kämpfer sind wohl gerade Mangelware.

Ich fühlte mich natürlich geehrt, aber fürs Erste reise und arbeite ich lieber allein.

Und dann erzählte mir der General, dass Mico ein äußerst talentierter Kampfmagier ist, der diese Bücher gestohlen hatte und hierhergekommen war in der Hoffnung, die Drachen mit neuer Magie vernichten zu können. Er billigte die Taten des Magiers nicht, aber er brauchte auch so viele Soldaten wie möglich, um Senchal beschützen zu können. Also weigerte er sich, mir Mico auszuliefern.

Mein erstes Kopfgeld, und ich muss eine Entscheidung fällen: Soll ich es zum Wohle der Allgemeinheit sausen lassen, oder soll ich versuchen, den General zu überreden, mich Mico seiner gerechten Strafe in Dolchsturz zuführen zu lassen. Ich habe bereits mit Mico gesprochen, und er hat tatsächlich vor, die Drachen mit Techniken zu bekämpfen, die er in verschiedenen alten Büchern entdeckt hat, die er der Magiergilde stahl. Warum dieser Diebstahl? Warum hat er sich nicht mit all diesen Magiern zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen die Drachen zu kämpfen? Schließlich werden diese Bestien nicht auf ewig in Elsweyr bleiben. Sie stellen eine Bedrohung für uns alle dar.

Mit diesen Zeilen habe ich meine Entscheidung wohl getroffen. Vater, Ihr habt gut daran getan, mir dieses Tagebuch zu schenken. Manchmal klärt es den Geist, etwas niederzuschreiben. Vielleicht wird mein nächstes Kopfgeld ja einfacher. Dafür werde ich mir dann ein neues Buch kaufen. (Oh, eine Sache noch: Ich werde Kontakt zwischen den Magiern, deren Bücher gestohlen wurden, und Mico herstellen, damit sie gemeinsam gegen die Drachen kämpfen können.)