| Das Vorbereiten von Nekrom-Kwama, fünfter Entwurf Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Das Vorbereiten von Nekrom-Kwama, fünfter Entwurf (engl. Preparing Necrom Kwama, Fifth Draft) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Von Arsyn Herandus
Ein Kwamabauer in Nekrom zu sein, heißt, einer der wenigen Auserwählten zu sein, denen anvertraut wird, Kwama korrekt für Begräbnisriten und begleitende Rituale vorzubereiten. Ich würde sagen, dass mir meine Mutter diese Verantwortung übertragen hat, aber ich muss zugeben, dass ich sie mir von ihr genommen habe.
Oh, sie war voll und ganz einverstanden damit. Sie besucht nun andere Lande und entdeckt in jedem etwas Neues und Grauenhaftes. (Ich sollte dieses Vorwort streichen. Oder heißt es Einleitung? Keine Ahnung. Vielleicht hätte ich sparen und einen schlauen Schreiber anstellen sollen, der mir das alles neu formuliert. Nun denn. Weiter geht's. Irgendwo muss das hier ja niedergeschrieben werden.)
SKRIBS
Diese Larvenform der Kwama hat einige Anwendungsformen, die man nur in Nekrom findet. Aber zuerst muss dafür gesorgt werden, dass das Gehege, in das Ihr sie steckt, ihnen auch Einhalt gebieten kann. Sie sind schlüpfrige kleine Biester.
Aus ihren gemahlenen Beingelenken kann man Sprenkelstaub herstellen. Sprenkelstaub geben manche Besucher, größtenteils Hlaalu, auf die Kerzen um ihre Ahnen herum, um einen kurzen, funkelnden Lichtblitz zu erzeugen. Hierfür verwende ich einen besonderen Mörser mit Stößel, den ich aus Rubedit angefertigt habe. Der Staub muss frisch gemahlen sein, sonst funktioniert es nicht.
Wenn Ihr den Skribs regelmäßig Fliegenpilze gebt, produzieren sie ihr Gelee, das man für Nahrungsopfer verwendet. Mischt einen Löffel frisches Gelee in das, was Ihr für Eure Ahnen kocht oder backt, dann bleibt Eure Opfergabe mehrere Tage frisch. Ich rate davon ab, diese Opfergaben selbst zu essen, besonders wenn Ihr Argonier seid. Was ich so gesehen habe, sind das zwei Tage Schmerzen, die Ihr Euch sicher ersparen möchtet. Und auch hier muss das Gelee frisch hergestellt sein, sonst vermischt es sich nicht gut mit Euren Trockenzutaten. (Nein, ich weiß noch immer nicht, warum es Fliegenpilze sein müssen. Ist sicher so ein alchemistisches Ding. Vielleicht finde ich es ja für den sechsten Entwurf heraus?)
Möglicherweise sollte ich erwähnen, dass die Nahrung die unseres Volkes sein muss. Erwartet nicht, dass das bei Eurem Fondue-Rezept aus Elsweyr klappt. Und es ist mir egal, ob Eure redoranische Großmutter ihre Rezepte an Zutaten aus Molag Mar angepasst hat.
KWAMAARBEITER
Diese Kwama wollen einfach nur ihre Arbeit machen. Das müsst Ihr verhindern. Sorgt dafür, dass sie sicher in einem Pferch verstaut sind. Wenn Ihr ein paar lebendige Skribs in der Nähe habt, fügen sie sich in eine Art Routine ein. Zusätzlich zu den üblichen Verwendungszwecken dieser Kreaturen haben wir in Nekrom ein paar besondere.
Die Telvanni bevorzugen es, ihre Opfergaben an ihre Ahnen auf einem frisch aus einem unserer Arbeiter gefertigten Tablett zu servieren. Es gibt bei der Arbeit am Panzer einen besonderen Schnitt, bei dem die innere Hülle des Unterleibs intakt bleibt. Diese Hülle wickle ich dann sanft um den Panzer, bevor ein Kunsthandwerker sich damit beschäftigt. Dieser lässt die Hülle dann auf dem Panzer trocknen, bevor er sie mit einem alchemistischen Reagenz behandelt, die dem Panzer am Ende ein metallisches Schimmern verleiht. Anschließend wird das vom Kunden gewünschte Kunstwerk in diese Schicht geätzt. Diese Tabletts können mitunter sehr aufwändig werden! Einer meiner Arbeiter wollte eine Kwamakönigin inmitten von Eiern, Skribs, Arbeitern, Spähern und natürlich Kriegern haben. Er starb bei der Verteidigung seiner Mine, also passt das wohl. (Vermutlich muss ich den alten Marzy auch hier nicht gesondert erwähnen. Also nichts, was aus dem abschließenden Manuskript gelöscht werden müsste.)
Wenn man es richtig behandelt, kann man aus Kwamasekret eine der zahlreichen Kerzen herstellen, die Ihr überall in Nekrom seht. Nachdem ich einen Kwamaarbeiter ernte, lege ich das Sekret beiseite für einen der Kerzenmacher der Hüter der Toten. Sie brauchen es erntefrisch, damit sie die zugehörigen Kräuter und alchemistischen Reagenzien hinzugeben können. Aufgrund dieser Verarbeitung halten die Kerzen in Nekrom deutlich länger als herkömmliche Kerzen. Außerdem qualmen und flackern sie auch nicht. Und sie riechen gut. Wie frisches Skribgelee gemischt mit einem farbenfrohen Sonnenuntergang. Bevor Ihr fragt, nein, man kann sie nicht kaufen. Die Hüter der Toten hier stellen sie her und hüten die Formel und den Vorgang wie ihren Augapfel. (Im Ernst jetzt? Wie bitte riecht denn ein farbenfroher Sonnenuntergang? Das sollte aus dem sechsten Entwurf gestrichen werden.)
Und natürlich kann ich all die anderen weltlichen Aspekte der Kwamaernte ebenfalls durchführen, aber erst, wenn ich Nekrom und seinen Besuchern die obigen Gegenstände zur Verfügung gestellt habe.
Woher ich diese putzigen kleinen Geschöpfe bekomme? Sie stammen aus mehreren Minen, die mich an einen strikten Zeitplan gebunden mit dem perfekten Gleichgewicht aus Arbeitern und Skribs für das Werk meines nächsten Tages versorgen. Wenn Nekrom großen Bedarf hat, können wir mehr beschaffen, sofern die Minen gut ausgestattet sind.
Diesen Teil sollten wir in Entwurf sechs definitiv streichen, aber nachdem ich eine Ladung Skribgelee gekauft habe, ist mir etwas eingefallen, das ich mir hier notieren sollte:
Das Gelee der Skribs
Prächtig, prächtig
In meinen Bauch
Geschmack so mächtig
Wie Ihr klickert und klackt
So gar nicht grobschlächtig
Berührt Ihr mein Herz
Als wär's trächtig.
Kommt her, meine Lieben
Erfüllt meinen Tag
Pfeilschnell wie der Wind
Maximaler Ertrag.
Das Wunder der Skribs
Prächtig, prächtig
In meinen Bauch
Geschmack so mächtig