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Online:Der Flug der Greifen

Der Flug der Greifen
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Diese Seite enthält den Text von Der Flug der Greifen (engl. The Flight of Gryphons) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Seit die Altmer erstmals zum Himmel aufschauten und den majestätischen Greifen auf den Winden fliegen sahen, gab es den Traum, diese Kreaturen zu zähmen, auf ihnen in die Schlacht oder zum Vergnügen zu reiten, und die Freiheit zu verspüren, die Welt weit unter sich zu sehen.

Aber das war der Traum von Kindern, die schnell lernten, dass der Greif stolz und wild ist und keiner niederen Kreatur als Reittier dient. Generationen hatten es versucht, aber der Greif ergab sich ihnen nicht.

Die Törichten versuchten, die Kreaturen in der Wildnis mit Netzen zu fangen, wie man es mit einem gewöhnlichen Pferd tun würde. Der Greif ersparte künftigen Generationen ihre Dummheit. Schlauere Stämme der Altmer schafften es, die Klippen und Felsen der Insel zu erklimmen und Eier aus den Nestern abwesender Elterntiere zu stehlen. Leider kam man auch durch diese waghalsigen Manöver jahrelang nicht an fliegende Reittiere, da nie etwas aus den Eiern schlüpfte. Ein kleiner Trost waren die gewaltigen Feste, die folgten, denn diese Eier galten als Delikatesse, die Königen würdig war.

Ein kleiner Klan im Süden der Insel jedoch konnte sich gegen die ungezähmte Pracht der Greifen behaupten. Ulorome, dessen Nachkommen später die Sippenfürsten von Sonnenfeste wurden, fand während einer Jagd ein Ei in einem verlassenen Nest. Im Glauben, dass es niemals schlüpfen würde, brachte er es zurück zu seinem Stamm und bereitete es in den Flammen seinem mächtigen Herdfeuer auf das Festmahl vor. Ulorome sang die alten Lieder von Herdfeuer und Familie, um das Mahl zu segnen, bevor sein Klan es verspeiste, doch siehe da! Die Wärme des Herdfeuers und der sanfte Gesang verliehen dem kalten Ei Leben, und aus ihm stieg ein Greifenschlüpfling hervor! So rot sahen die Federn des Greifen im Schein des Feuers aus, dass manche ihn für einen Phönix hielten. Ulorome, der den Göttern lautstark für dieses Geschenk dankte, zog die Kreatur aus der brennenden Glut und gab ihr den Namen Cel-hinwe.

Die Legende sagt uns nicht, ob Cel-hinwe seinen Meister je in die Schlacht getragen hat, aber es ist bekannt, dass diese Kreatur, der Rote Wind der Maormer-Legende, der Stammvater der berühmten Greifenlinie von Sonnenfeste wurde. Diese beiden Stammbäume sind miteinander verflochten, die der Sippenfürsten und die ihrer Greifen, und heute kann man sagen, dass es den einen nicht mehr ohne den anderen geben würde. Die Greifen wurden wiederum als Herz von Sonnenfeste adoptiert, als feuriges Symbol des Widerstands.