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Online:Der letzte Beitrag von Bikkus-Muz

Der letzte Beitrag von Bikkus-Muz
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Diese Seite enthält den Text von Der letzte Beitrag von Bikkus-Muz (engl. The Last Addition of Bikkus-Muz) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Dies könnte das letzte Mal sein, dass ich einen Beitrag zu den Bücherregalen leisten kann, und vielleicht bleibt mir nicht einmal mehr diese Ehre. Wehe dem armen Bikkus-Muz, dessen letzter bekannter Beitrag die Kritik einer Brattentakelsuppe war!

Ich kann kaum glauben, was mir meine Augen in just diesem Moment berichten. Die Bücher, sie klappen aus eigenem Antrieb auf. Das allein wäre kaum erwähnenswert, da Apocryphas Bücher sich die meiste Zeit über autonom verhalten, aber ich sehe, wie die Tinte sich von ihren Seiten erhebt. Anfangs war die Tinte noch leserlich, aber dann floss alles zusammen zu einem Ball. Nun sieht es aus, als würde ein Buchsiedler sein Buch verlassen, aber hier ist weit und breit kein Buchsiedler. Der Ball aus Tinte dehnt sich aus und windet sich. Er bewegt sich, er erhebt sich hoch über das Buch und schießt dunkle Flüssigkeit in alle Richtungen. Diese bildet Pfützen auf dem Boden, die kurz innehalten, bevor sie Gestalt annehmen.

Bei den Seiten des Schicksals! Die Formen, Silhouetten, wie immer man sie nennen mag, scheinen vollständig definierte Kreaturen zu sein. Sterbliche und Monster aus Tinte. Sie können sich selbständig bewegen. Die Dunkelheit weicht aus ihrer Haut. Das Buch manifestierte Kreaturen. Ich sah wie Wörter wandelten.

Sie sind zu weit entfernt, als dass ich hören könnte, ob sie sprechen oder irgendwelche Geräusche machen, und darum bin ich froh. Die Kreaturen erscheinen mir böse. Sie sind falsch. Alles an der Sache hier ist falsch. Ich dachte die Vorstellung, dass Wörter buchstäblich zum Leben erwachen, würde mich erfreuen. Diese trockenen Geschichtstexte könnten sich mir vorlesen, was deutlich angenehmer für die Augen wäre. Stattdessen kann ich mich hier in meinem Versteck vor Angst nicht bewegen.

Wer weiß, was diese Kreaturen mit mir anstellen würden, wenn sie mich fänden. Jetzt da das, was ich kenne, sich vor meinen Augen verändert hat, fürchte ich das Unbekannte mehr als irgendetwas sonst. Ein einfacher Tod wäre ein Segen. Er würde zumindest verhindern, dass diese Angst mich vollständig verschlingt.