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Online:Die Freilegung Garlas Malatars

Die Freilegung Garlas Malatars
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Diese Seite enthält den Text von Die Freilegung Garlas Malatars (engl. Unearthing Garlas Malatar) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Erschreckend, was mein verstorbener Gemahl so unter Ordnung verstand, aber im Moment kommt mir seine Hamsterei durchaus entgegen. Inmitten seiner Dwemerforschung fand ich mehrere abgegriffene Folianten und ein Dutzend Schriftrollen über die Ayleïden, sogar ein paar Originale. Anfangs hätte ich es fast als Quintus' übliche Schlamperei abgetan, aber nicht einmal er hätte es übersehen, dass so viel Material am falschen Platz ist. Ich muss noch eine Menge durchforsten, aber offenbar hat der stumpfsinnige Mistkerl tatsächlich etwas gefunden.

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Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal über Quintus unterirdische Unordnung freuen würde, aber so kann man sich täuschen. Wer weiß, wie lange diese Bände noch Staub gesammelt hätten, während ich mich auf die Dwemer konzentrierte? Er hatte den Briefwechsel zwischen ayleïdischen Königreichen während Alessias Sklavenaufstand übersetzt, und zwar mithilfe einer Abhandlung über die Sprache der Ayleïden, verfasst von Tjurhane Fyrre, möge seine Seele ruhen. Ich beabsichtige, die Quellen selbst zu übersetzen, aber soweit ich das überblicke, versuchten die Ayleïden panisch, auf den Fall des Weißgoldturms zu reagieren.

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Meine Übersetzung der ayleïdischen Schriftrollen bestätigt, dass mehrere der ayleïdischen Königreiche, die sich im Krieg gegen ihre aufständischen Sklaven befanden, einen Plan ausheckten, um das Ruder für sich herumzureißen. Mehrmals wird ein Artefakt namens „Grollstein“ erwähnt, den die Ayleïden für die Lösung ihrer Probleme hielten. Sie gingen davon aus, dass er sich im Besitz der Dwemer befand. Sie hatten vor, ihn sich mit Gewalt zu holen; offenbar sind sie gescheitert, aber das muss ich erst noch belegen.

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Ich nehme alles zurück, was ich über Quintus' Unordnung gesagt habe. Ich werde an Altersschwäche sterben, bevor ich in seiner Sammlung finde, was ich brauche. Wenn dieser Wahnsinn Methode hat, erkenne ich sie nicht, aber offenbar hatte er nie Schwierigkeiten, in diesem Schweinestall zu finden, was er sucht. So gerne ich auch sein Gesicht nie mehr wiedersehen würde: Ich brauche seinen verräterischen Verstand.

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Diese Nekromantin muss ich mir merken, sollte ich je nach Volenfell zurückkehren. Normalerweise traue ich den Unerschrockenen nicht, wenn es um heikle Angelegenheiten geht, aber sie schien mir sehr vernünftig. Sie verhalf mir nur zu gerne zu meinem „Wiedersehen“ mit meinem verstorbenen Gemahl, obwohl es dann einiges an Überredungskunst forderte, dass ich ihn behalten durfte. Die pneumerische Kammer, die ich modifiziert habe, funktioniert besser als erhofft. Quintus ist bestens verstaut, und ich kann nach Bedarf mit ihm kommunizieren. Leider kann ich ihn nicht auch nach Bedarf zum Schweigen bringen.

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Quintus hat eine Woche lang damit verbracht, seinen Unmut kundzutun, bevor ihm klar wurde, dass seine Sturheit sinnlos ist. Er hat sich bereit erklärt, mich bei der Fertigstellung seiner Forschung zum Grollstein zu unterstützen. Seine stumpfen Provokationen zu ertragen ist ein geringer Preis, den zu bezahlen ich gerne bereit bin.

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Ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Quintus war tatsächlich auf der richtigen Spur. Er hatte schon immer ein Talent für Verschwörungen. Laut den historischen Aufzeichnungen wurden die ayleïdischen Angriffe auf die Dwemer vereitelt, und am Ende wurden die Ayleïden von den Alessianern besiegt. Ende der Geschichte. Aber wenn das so war, warum haben die Tharns dann kurz nach dem Tod von Tjurhane Fyrre ayleïdische Ruinen erkundet, und wie konnte Haus Tharn den Potentaten dazu bringen, inmitten des größten Bürgerkrieges in der Geschichte des Kaiserreichs Ressourcen zum Bau einer Küstenfestung zu verwenden? Also des größten Bürgerkrieges abgesehen von dem jetzigen natürlich.

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Ich weiß nicht, wie Quintus an diese Aufzeichnungen gekommen ist, aber ich nehme an, dass er dabei ein paar Gefallen der Diebesgilde nutzen musste. Offiziell stürzte Nebelwacht aufgrund einer für diese Jahreszeit untypischen Überflutung ein, aber dieses Ereignis liegt mir verdächtig nah am Zeitpunkt des Fundes eines Objekts unter der Festung. Darüber weiß man nur wenig, aber der Beschreibung nach könnte das der Grollstein gewesen sein. Haben sie diese Entdeckung im Verborgenen gehalten? Ich muss mich selbst davon überzeugen. Vielleicht haben sie ja etwas hinterlassen, was mich auf die richtige Fährte bringt.