| Die Geschichte der Systren, Ergänzung: Die Druiden von Galen Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Die Geschichte der Systren, Ergänzung: Die Druiden von Galen (engl. Systres History Addendum: The Druids of Galen) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Von Varona Vedralu, Oberste Lehrbeauftragte der Universität von Gwylim
Wie von Dekan Heladren im Haupttext der Geschichte der Systren behandelt, spielten die Druiden eine entscheidende Rolle dabei, unser Verständnis des Archipels zu prägen. Die Insel Galen ist seit der ersten Diaspora aus Hochfels das Herz des Wahren Wegs, und mündliche Überlieferungen besagen, dass sie der Ort war, an dem sie 1Ä 330 zuerst an Land gingen.
(Nebenbei bemerkt besagen manche alten Texte, dass es, bevor Bretonen dort waren, eine Gruppe Nedier gab, die als Duriden von Galen bekannt waren, doch was wir über sie wissen, sind größtenteils Legenden. In diesem Dokument geht es um die Druiden, die letztlich die Systren erreichten. Ansonsten handelt es sich um eine größtenteils akademische Bezeichnung.)
Wir können uns kaum vorstellen, wie die frühen Tage auf Galen wohl aussahen. Zweifelsohne ein wunderschöner, bewegender Kontrast zum Leben auf dem von den Direnni dominierten Festland. Endlich waren sie frei, ihrer eigenen Spiritualität zu folgen, und gesegnet von der grenzenlosen Großzügigkeit des Grün machten sich die ersten druidischen Gesandten daran, die Insel in ein Paradies umzugestalten. Viele der legendären Stätten der Macht und einzigartigen Kreaturen, die die tiefen Wälder heimsuchen, tauchten in diesen frühen Jahren der druidischen Besiedelung auf.
Kasorayn, der letzte Druidenkönig, war die treibende Kraft hinter der Stabilität und dem Wachstum während dieser Zeit. Zeitgenössischen Berichten zufolge bekleidete der Druidenkönig eine eher kontemplative Rolle. Er beobachtete seine Anhänger aus der Ferne und schritt nur ein, wenn dies absolut notwendig war. Dennoch setzte er erhebliche Ressourcen sowohl magischer als auch weltlicher Beschaffenheit ein, um das neue Zuhause der Druiden zu befestigen. Wir müssen nur moderne Berichte über die Schimären, die Waldgespenster und noch merkwürdigere Phänomene betrachten, die die uralten Steine von Galen ihr Revier nennen, um zu wissen, dass dem so ist.
Der Tod des Druidenkönigs ist gehüllt in Mysterien: Einigen Aussagen zufolge hat er sich einfach ins Hinterland der Systren zurückgezogen. In dieser Version der Ereignisse ist der Druidenkönig friedlich verstorben, noch immer gepriesen und verehrt von seinem Volk, das ihm jedoch seine Privatsphäre und die Abgeschiedenheit gönnte, die er bevorzugte. Andere Varianten berichten davon, dass etwas Brutales und Übles seine Herrschaft abrupt beendete. Drängten einige Druiden darauf, vereint nach Hochfels zurückzukehren und ihre ehemaligen Unterdrücker niederzuschlagen? Wir haben nur wenige schriftliche Aufzeichnungen und widersprüchliche mündliche Überlieferungen, also werden wir es nie genau wissen.
Über die Jahrhunderte nach dem Tod des Druidenkönigs war das tiefe Grün hochheilig. Obschon der Angriff der Sinistramer im Jahr 1Ä 660 einen Großteil der Aufzeichnungen dieser Zeit zerstörte, überlebten offenbar viele der Druiden die Invasion der „linkshändigen Elfen“. Die Kinder Kasorayns zogen sich ins Innere von Galen zurück und konnten so die volle Macht ihrer Verteidigungsanlagen gegen diese Eindringlinge ausspielen.
Während Dekan Heladren der Ansicht ist, dass der Ausbruch des Feuersangbergs im Jahr 1Ä 668 möglicherweise mit der Katastrophe des Roten Berges zu tun haben könnte, habe ich Beweise dafür gefunden, dass die Druiden selbst den Vulkan auf Y'ffelon erweckt haben könnten. Obwohl natürlich auch Druiden bei dem Ausbruch ums Leben kamen, blieben die heiligen Stätten im Herzen Galens größtenteils verschont, und ich habe eine Menge Belege dafür gefunden, dass dies kein Zufall war.
Der Draoife, der herrschende Rat der Druiden, beteiligte sich zwar nicht öffentlich an der Gründung der Flotte aller Flaggen viele Jahrhunderte später, aber mir liegen mehrere zeitgenössische Berichte vor, die belegen, dass tatsächlich Druiden mit der Armada gesegelt sind. Sie brachten sich auf der Reise nach Thras als Wetterbeschwichtiger und Wegfinder ein, und möglicherweise spielten sie sogar eine Rolle beim Versenken des Kontinents. Obwohl, und dies muss ich betonen, dies reine Spekulation meinerseits ist, die auf den kargen Aufzeichnungen basiert, die uns noch bleiben. Eins ist jedoch klar, nämlich dass die Verwundeten und Verstümmelten der Flotte nach Rückkehr von Baron-Admiral Olo umfassend von druidischen Heilern behandelt wurden.
Der Glaube der Druiden und ihre Heilfertigkeiten rückten nach dem zweiten Ausbruch des Feuersangbergs gegen Ende der Ersten Ära wieder in den Fokus. Während der verbleibende ansässige Adel und die Herzöge vom Festland kein Problem damit hatten, das gemeine Volk der Systren verhungern zu lassen, schritten die Zirkel des Feuersangs, der Ahngezeiten und insbesondere der Steinlehre auf den Inseln zur Tat. Sie beruhigten die Flammen des Vulkans, errichteten Unterkünfte für die Obdachlosen, heilten Brandwunden und bauten neue Vorräte an, um die Vertriebenen zu ernähren.
Die Verwendung druidischer Wörter wie „Vailte“, „Draigh“ und „Gaithe“ in der Allgemeinsprache der Bewohner der Systren stammt aus dieser Phase der Geschichte, die gemeinhin als die Grünen Jahre bekannt ist. Dies ist wohl mit die Zeit, in der die Druiden sich am meisten eingebracht haben. Jedes Mitglied des Wahren Weges verließ seine heiligen Stätten und das tiefe Grün, um für das Überleben seiner Freunde, Nachbarn und Familienmitglieder zu kämpfen.
Womit wir zur neueren Geschichte kommen, in der der Systren-Archipel ständig den Besitzer wechselte, vom Haus Guimard über verschiedene Versionen des Kaiserreichs, die bretonischen Münzfürsten und Haus Mornard, bis natürlich hin zur mehr oder weniger unabhängigen Verwaltung durch das Dolchsturz-Bündnis und Haus Dufort. Durch all diesen Wandel behielten die Druiden von Galen ihre uralten Traditionen bei, mehr oder minder unbeeindruckt vom Weiterreichen von Dokumenten in vergoldeten Amtsstuben in einem fernen Land. Die meisten Adligen, die diese Lande verwalten, gestatten dem Draoife seine eigenen Entscheidungen und greifen nur ein, wenn dies nötig ist. Insbesondere das ein wenig in Ungnade gefallene Haus Mornard ist dafür bekannt, dass es die Druidenzirkel toleriert.
Die beiden Gruppen sind einander so etwas wie ein Spiegelbild auf der Insel Galen: mit einem Fuß fest in der Vergangenheit, mit dem anderen auf den Sanden einer ungewissen Zukunft.