Online:Die Legende von Shalug dem Hai

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Inhalt

Die Legende von Shalug dem Hai

In Auftrag gegeben von der Anführerin der Haizähne Und verfasst von Adandora, Chronistin für allgemeine Angelegenheiten

Wer ist der größte, fieseste, härteste Schläger in Abahs Landung? Ganz richtig, Shalug der Hai! Ihren eigenen Worten zufolge führt sie die größte und stärkste Bande von Halsabschneidern in der Stadt an, und sie schreckt auch nicht davor zurück, sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Aber wer ist Shalug? Und wer sind die Haizähne? Lasst mich die Legende des Hais erzählen, auf dass die ganze Welt sie höre.

Shalug ist eine bescheidene Orkfrau aus einfachen Verhältnissen. Sie floh bei der ersten Gelegenheit in die Berge von Wrothgar und arbeitete sich auf allen Schiffen, auf denen sie Überfahrt finden konnte, gen Süden durch. Bald schon hatte Shalug sich den Namen „Hai“ verdient, da sie von einer Piratenbande zur nächsten sprang, immer auf der Jagd nach Ruhm und Reichtum. Aber trotz ihrer Erfolge und ihres wachsenden zweifelhaften Ruhms entschied Shalug, dass ein Leben auf dem Meer ihr nicht wirklich lag. „Zu viele Wellen“, sagte mir Shalug. „Und zu viele Kapitäne.“

Sie wollte ihr eigener Herr werden und fand sich schließlich in Abahs Landung wieder. Da sie schon immer die Härteste gewesen war, scharte sich schon bald eine wachsende Gruppe Anhänger um sie. Mit der Zeit wurde aus ihrer überschaubaren Bande eine kleine Armee, und die Haizähne waren geboren. Das Geschäft mit Schutzgeld und Diebesgut florierte, und bald übernahmen Shalug und ihre Bande eine abseits gelegene Grotte, die vor langer Zeit von den Siedlern aufgegeben worden war, die dort eine Heimat gesucht hatten. Es dauerte nicht lange, bis der Ort als Haizahngrotte bekannt war; die Macht von Shalugs Bande sorgte dafür, dass der Ort bei Piraten und Stadtwachen gleichermaßen gefürchtet war.

Anmerkung des Verfassers: Obgleich alles, was Ihr mir erzählt habt, einen Kern Wahrheit in sich trägt, Shalug, kann ich doch nicht umhin zu glauben, dass Ihr bei gewissen Details übertrieben habt, um Euch wichtiger darzustellen, als Ihr es eigentlich seid. Als Chronistin kann ich nicht guten Gewissens Euer Gold nehmen und diese Übertreibungen zu Papier bringen. Ich sende Euch den Teil zu, den ich bisher verfasst habe. Ihr findet sicher jemanden mit weniger Skrupeln, der ihn nur zu gern für Euch fertigstellen wird.
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