Online:Dranos' Tagebuch

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Diese Seite enthält den Text von Dranos' Tagebuch aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Dranos' Tagebuch

Das Gesicht, das ich für meine ehemaligen Verbündeten zur Schau trage, ist eines der Empörung. Wie können wir es wagen, untätig dabei zuzusehen, wie der Seidenring auf unser Territorium vordringt. Wie können wir es wagen, Schwäche zu zeigen, während sie unsere Kontrakte stehlen und unsere Leute töten. Meine Worte schüren das Feuer und meine Messer liefern den Brennstoff, und sie sind so klug wie zuvor. Träge, arrogante Dummköpfe. – Die Herrin der Fäden war mit meinem Blendwerk zufrieden. Die Morag Tong jagen Schatten, während sich die Gefahr erhebt, ohne dass sie davon Notiz nähmen. Für meine Mühen wurde ich eingeladen, dem Seidenring beizutreten. Durch ihn werde ich nicht länger nur Lippenbekenntnisse an Mephala ablegen, sondern ihren Anordnungen selbst Folge leisten. Was ist schon das Versprechen von Gold gegen die Ernte der Segen der Daedra? – Die Herrin bat mich um eine weitere Sache, bevor ich den Segen des Webers empfangen darf. Ein Opfer, das meine Hingabe verdeutlicht. Ein Opfer, das Mephala würdig ist. Irgendein anderer Narr wäre womöglich versucht, loszulaufen und sein Messer in ihrem Namen in das nächstbeste Herz zu treiben. Doch nicht ich. Dies bedarf der Sorgfalt. Meine Einführung muss perfekt sein. – Mich verlangte es nie nach festen Bindungen. Weshalb sollte ich mein Herz an die Waffen ketten, die meine Feinde gegen mich verwenden würden? Doch es gab Momente, in denen man mir solche Fesseln anbot und mich einlud, das Schloss einrasten zu lassen. Nyri war eine solche Versuchung. Vielleicht ist es nun an mir, diese Bande anzubieten. – Nyri war auf meine Avancen nicht vorbereitet. Aus gutem Grund. Ich hatte meine Absichten zuvor klar dargelegt. Ich ließ ihr keinen Raum, den Umschwung meines Herzens zu hinterfragen, da das ihre noch immer Zuneigung für mich enthielt. Nyris Vernunft schmolz bei meiner Berührung dahin, und sie fiel willentlich in Mephalas Netz. – Viele Nächte habe ich nun Lügen in Nyris Ohr geflüstert. Bezüglich der Morag Tong Zweifel in ihrem Verstand gesät. Sie überzeugt, dass wir ohne ihre Billigung handeln sollten. Heute Nacht werde ich sie zum Seidenring führen. Es wird perfekt. – Der Ausdruck auf Nyris Gesicht, als der Dolch ihr Herz durchbohrte, war exquisit. Es war, als brachen alle Gefühle, die sie in ihrem Inneren zurückgehalten hatte, in einem letzten qualvollen Aufbäumen aus ihr heraus, bevor sie starb. Die Herrin der Fäden war von meinem Opfer so gerührt, dass ich ihre Aufmerksamkeit erregt habe. So wie es sein sollte. – Ich gehe nun in die Wiege der Schatten, um von Mephalas wahrer Macht zu kosten. Die Belohnung für meine Hingabe wird unvergleichlich sein. –

Dies war der richtige Schritt. Ich bin mir meiner Sache nie so sicher gewesen. Alle Zweifel, die ich hegte, sind verschwunden, als ich die Herrin der Fäden traf. Die Macht, die sie bietet, ist mehr als alles, was sich die Narren in Morrowind vorzustellen in der Lage sind. Einer der vielen Vorteile, die sich bieten, wenn man die Fesseln sterblicher Launen hinter sich lässt und sich einem größeren Zweck hingibt. So muss die Morag Tong gewesen sein, bevor sie von Bürokratie und der Verbundenheit zu falschen Göttern erstickt wurde.
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