| Ein Gespräch mit Gräfin Caro Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Ein Gespräch mit Gräfin Caro (engl. An Interview with Countess Caro) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Durchgeführt von Mercuro Catraso im Namen der Bürger Leyawiins nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs und der Auflösung des Kaiserlichen Ältestenrats.
MC: Warum habt Ihr Euch entschlossen, Eure Autorität an die Kammer der Legaten abzutreten?
GC: Ich habe nichts an irgendjemanden abgetreten. Ich bin nach wie vor die Gräfin der Stadt Leyawiin und der umliegenden Provinz. Das ist mein Geburtsrecht und meine heilige Pflicht. Ich habe lediglich die Kammer der Legaten damit beauftragt, das Tagesgeschäft der Verwaltung der Stadt zu übernehmen, während ich meine Aufmerksamkeit höheren Dingen widme.
MC: Welchen höheren Dingen widmet Ihr Euch denn, Gräfin?
GC: Oh, nur den höchsten, das kann ich Euch versichern! Aber sprechen wir über andere Dinge. Solch heikle Angelegenheiten sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
MC: Wie Ihr meint. Wie habt Ihr die Mitglieder ausgewählt, die in der Kammer der Legaten dienen?
GC: Nun, nach reiflicher Nachforschung und Überlegung habe ich mich für ein Triumvirat aus Legaten entschieden, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern und sicherzustellen, dass die Rechtssprechung nicht aufgrund einer fehlenden eindeutigen Mehrheit verzögert wird. Drei ist die perfekte Zahl. Auch wenn sie nicht zum gleichen Ergebnis kommen, wird es immer mindestens zwei Legaten geben, die derselben Meinung sind. Die Mehrheitsregel und all das. Was die Mitglieder anbelangt, nun, es war klar, wer als Erstes dienen sollte. Ich wollte sicherstellen, dass die drei vorherrschenden Gruppen vertreten sind, die ein Interesse an der Region haben, und Tabeza-ko und Am-Halu dienen ihrer jeweiligen Gemeinschaft schon seit der Zeit der Langhauskaiser. Da somit also Khajiit und Argonier vertreten waren, war es nur logisch, dass wir noch einen Kaiserlichen brauchten. Zum Glück war Ratsherr Lovidicus nach der Auflösung des Ältestenrates gerade verfügbar.
MC: Mir kamen Gerüchte zu Ohren, dass Ihr und die Legaten hin und wieder uneins seid ob bestimmter Entscheidungen, die sie treffen.
GC: Wo habt Ihr das denn gehört? Gibt es da jemanden, den ich einen Kopf kürzer machen muss? War doch nur Spaß! Nein, ich überlasse der Kammer der Legaten ihre Arbeit, und sie überlassen mir die höheren Dinge, die ich zuvor erwähnte. Manchmal wünsche ich mir, dass sie nicht so viel Platz im Kastell brauchten, aber davon abgesehen weiß ich die Arbeit der Legaten zu schätzen und unterstütze sie voll und ganz. Sogar Ratsherr Lovidicus, mit dem ich während seiner Zeit im Ältestenrat so meine Probleme hatte.
MC: Also kann man davon ausgehen, dass es böses Blut zwischen Euch und Ratsherr Lovidicus gibt?
GC: Wie kommt Ihr denn darauf? Regierungsvertreter haben ständig Meinungsverschiedenheiten. Das gehört zum Beruf. Aber uns beiden liegt das Wohl von Leyawiin und Dunkelforst am Herzen, auch wenn wir unterschiedliche Ansätze haben, dieses Wohl zu fördern. Das macht das Leben am Hof doch so interessant!
MC: Da Ihr gerade den Hof erwähnt; wie ich hörte, habt Ihr Euch geweigert, Hochkanzler Abnur Tharn zu empfangen, als dieser letzten Monat die Stadt besuchte. Ist das wahr?
GC: Abnur Tharn ist ein eingebildeter alter Mistkerl, und ich bin mehr als überzeugt, dass er bei dem traurigen Niedergang unseres geliebten Kaiserreichs und beim Beginn dieses verfluchten Krieges seine Finger im Spiel hatte. Er kann sich von mir aus ins Reich des Vergessens scheren. Und Ihr habt recht. Er ist in Kastell Leyawiin nicht willkommen.
MC: Der Krieg der Drei Banner. Seht Ihr Leyawiin als geschützt vor diesem andauernden Konflikt?
GC: So geschützt wie nur möglich angesichts unserer Nähe zur Kaiserstadt. Aber Hauptmann Rian und die Elfenbeinbrigade konnten bisher verhindern, dass die schlimmsten Gefechte unsere Provinz erreichen. Ich gehe davon aus, dass die Brigadisten die Unverletzlichkeit unserer Grenzen wahren können, bis eine Entscheidung erreicht ist.
MC: Danke für Eure Zeit, Gräfin Caro.
GC: Oh, keine Ursache. Ich nehme mir immer gern ein paar Augenblicke Zeit, um meine Gedanken mit den kleinen Leuten zu teilen. Als Auszeit von den höheren Dingen, mit denen ich mich beschäftigen muss. Recht erfrischend, in kleinen Dosen.