| Ein Leitfaden für Besucher von Y'ffres Kessel Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Ein Leitfaden für Besucher von Y'ffres Kessel (engl. Visitor's Guide to Y'ffre's Cauldron) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Von Bernadine Gelves, stellvertretende Kanzlerin für Kulturerbe
Nur wenige Gebäude außerhalb von Valenwald sind so ehrfurchtgebietend für die Naturanhänger Tamriels wie Y'ffres Kessel auf Hochinsel. Dieses Jahrtausende alte Bauwerk könnte man leicht für eine Arena oder für ein Rundtheater halten, aber seine Ursprünge sind deutlich faszinierender!
Laut den Druiden des Steinlehrezirkels liegt der Kessel am Scheitelpunkt mächtiger „Knochenlinien“, Kreuzungen natürlicher Energien. Druidische Zauber, die in seinen Mauern gewirkt werden, verfügen über merkwürdige Eigenschaften, und dort gesprochene Gebete steigen mit mehr Nachdruck empor. Innerhalb des Kreises findet man einen weiteren Kreis, dessen Linien sich in die vier Himmelsrichtungen erstrecken. Die Steinlehredruiden sprechen von mächtigen Ritualen, bei denen ihre Ahnen mit besonders ausgerichteten Steinen und Kreisen in die Sterne schauten und so die Zukunft deuteten. Leider gingen die Einzelheiten dieser Rituale während der yokudanischen Invasion von 1Ä 665 verloren.
Das hält jedoch Möchtegern-Okkultisten nicht davon ab, die Mysterien des Kessels zu erkunden. Im Lauf der Geschichte haben viele versucht, die Macht des Kessels zu nutzen, aber stets erfolglos. 1Ä 2345 hatte beispielsweise der Versuch eines Nekromanten namens Marent Vanne katastrophale Folgen.
Vanne bestand darauf, dass der Kessel Seelen entzweien könne, ein blasphemisches Unterfangen, das viele Nekromanten damals als „Zwillings-Animus-Paradoxon“ bezeichneten. Vannes Zauber ging nach hinten los und spaltete das steinerne „Antlitz des Träumers“. Im darauf folgenden Einsturz kam der Magier ums Leben. Diese Tragödie ist ein Quell tiefen Grolls für Y'ffre-Anhänger, die nicht auf der Insel leben, aber die Steinlehredruiden scheren sich offenbar nicht weiter darum. Sie zeigen manchmal auf das zersplitterte Gesicht und zucken mit den Schultern, im festen Vertrauen darauf, dass die zerbrochenen Überreste eine ausreichende Warnung für übermütige Zauberer sind.
Heutzutage wird die Stätte nicht nur von Druiden und Magiern besucht. Priester verschiedener Gottheiten glauben, dass der Ort für ihre Religion von Bedeutung ist, und Pilgerfahrten sind keine Seltenheit. Herumtreiber, die Ausflüge vom Festland machen, fühlen sich ebenso dort hingezogen.
Auch wenn Besucher des Kessels nicht in der Lage sind, hinter die uralten Geheimnisse der heiligen Stätte zu kommen, kann es doch Spaß machen, sie zu erkunden! Pflichtbewusste Besucher sollten eine kleine Spende an die lokalen Druiden in Erwägung ziehen, da der Unterhalt des Gebäudes sehr kostspielig sein kann. Und benehmt Euch bitte innerhalb der Mauern. Es ist streng verboten, Steine mitzunehmen, Gegenstände im Zentrum des Scheitelpunkts zurückzulassen oder die Flora zu stören.