| Fabel des Indrik Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Fabel des Indrik (engl. Fable of the Indrik) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Ein Jäger durchreiste grüne Gewässer zur Morgenröte hin auf der Suche nach einer würdigen Beute.
Er begegnete der Fürstin, still wie ein Stein, ihr Kleid wie ein See um sie herum gerafft.
Etwas kauerte hinter ihr; ein Geschöpf aus Hufen und Federn und Knochen der Erde. Es bellte und lief fort, wenn er ihm zu nahe kam. Er verfolgte es durch Schlamm und Dickicht und hinunter in die Erde, im bernsteinernen Licht von Culanda in funkelnden Hallen aus mondgrauem Stein. Die langbeinige Kreatur warf ihren noch längeren Schatten ab, auf dass er gegen den Jäger kämpfe.
Die beiden begegneten sich erneut in den Ruinen einer Insel, die herabgesunken war unter dem Gewicht eines einst mächtigen Turms. Alles was noch blieb war ein Brunnen aus Sternenlicht in seinem Mittelpunkt. Die Kreatur lief nicht davon, sondern besah sich den Jäger, als dieser sich näherte.
„Warum habt Ihr mich verfolgt?“, fragte die Kreatur.
„Ich suchte eine würdige Beute“, antwortete der Jäger.
„Ich war kraftlos und neu in dieser Welt“, sagte die Kreatur. „Klein und schwach.“
„Ich hätte meine Gerissenheit verloren, wenn ich gewartet hätte, bis Ihr ausgewachsen seid. Und Ihr wart klug genug gewesen wegzulaufen“, sagte der Jäger. „Was würde diese Gabe bringen, wenn niemand Euch je verfolgte?“
„Trinkt mit mir von diesem Brunnen“, sagte die Kreatur. „Eure Verfolgung hat uns beide stärker gemacht.“
Die beiden Feinde neigten ihre Häupter und tranken aus dem Brunnen aus Sternenlicht. Erfrischt erhoben sie ihre Häupter als Freunde, und erneut liefen sie los, preschten über den Fluss, plantschten durch das Kleid der Fürstin und hielten auf einem hohen Aussichtspunkt an, der über das Meer hinausragte.
Wie anders doch alles war, dachte der Jäger bei sich, als er auf die Lichtung der Kreatur trat, im Gleichschritt mit ihr, anstatt ihr zu folgen.