| Forschung von Nathien Mortieu, Band 3 Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Forschung von Nathien Mortieu, Band 3 (engl. Research of Nathien Mortieu, Vol. 3) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Sie haben uns ausgelacht. Uns verspottet. Selbst meine eigene Mutter hat mich nie verstanden. Sie wollte, dass ich der Familientradition folge. „Tritt einem respektablen Kult bei“, bläute sie mir ein, doch Vaermina war eine chaotische Lüge. Mein Fürst ist die perfekte Wahrheit der Ordnung. Warum lernen sie nicht zuzuhören? Sie hören nie zu! Doch jetzt werden sie uns anhören müssen. Sie sollen alle lernen, den Namen Peryite zu achten.
Unsere Segnung ist nun bereit. Sie soll sich ausbreiten, eine alles verschlingende Seuche, welche diese Welt unter Leichnamen begräbt. Diese garstige, unperfekte Welt ohne Ordnung, ohne Respekt. Alles wird meinem Fürsten gehören, seiner Ordnung. Ihr Lachen wird von Husten erstickt werden, ihre impertinenten Worte werden ihnen wie Galle im Hals stecken bleiben. Ich werde sie schön machen, perfekt. Und dann sollen sie sterben, während sie in ihrem eigenen Dreck liegen. Mein Herz blüht beim bloßen Gedanken daran auf.
Ich habe begonnen, meinen Wissenschaftlerkollegen zu erlauben, den Segen, den wir geschaffen haben, zu empfangen. Oh, wie sehr es ihnen danach verlangte, ebenso wie mir, doch wir müssen vorsichtig sein. Sollten wir den Launen unserer Herzen folgen, könnte die gesamte Operation scheitern. Das darf ich einfach nicht geschehen lassen, nicht wo wir so kurz davorstehen, die wahre natürliche Ordnung herzustellen.
Wir werden langsam anfangen. In der Nähe gibt es ein kleines Dorf, das sich hervorragend für unsere Zwecke eignet. Wir werden sie zunächst auslöschen und zusehen, wie sich die Gerüchte verbreiten. Soll sich die Angst in ihren Herzen wie ein Ausschlag ausbreiten. Die Zungen aller Bewohner Tamriels werden die Kunde von meiner Schöpfung weitertragen. Und dann, dann werde ich dafür sorgen, dass diese Zungen verfaulen.
Doch was sie betrifft … Oh, was für eine verdrießliche, garstige Frau. Sie schert sich überhaupt nicht um unser Experiment, um unsere Pläne. Sie starrt mich einfach nur an. Was denkt sie? Ich kann ihr Gesicht nicht sehen, denn sie weigert sich, diese unansehnliche Maske abzulegen. Ich fürchte, sie fühlt sich noch immer ihrem ehemaligen Meister verbunden. Garstig, garstig!
Natürlich stelle ich Fürst Peryites Willen nicht infrage! Ganz bestimmt nicht! Er weiß, dass ich treu gewesen bin. An ihn geglaubt habe. Ich sehe die Vision seiner geordneten Welt, und ich weide mich an ihr. Ein Land voller Leichname, verrottend, prächtig. Ein neues Zeitalter wird kommen! Und dies alles unter dem Banner meines Fürsten. Mutter wird den Tag bereuen, an dem sie mich abgewiesen hat.
Ich möchte natürlich weiterhin meine Aufzeichnungen anlegen, doch dies erweist sich als immer schwieriger, da mir nun der dritte Finger abgefallen ist. Ich fürchte, dies könnte mein letzter Eintrag sein, aber was macht das schon? Mir fällt kein Umstand ein, wie unser Plan nun noch schiefgehen könnte. Niemand kann sich dem Willen des Fürsts der Fäule widersetzen! Und alle sollen seines Segens gewahr werden.