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Online:Frostzerfressenes Tagebuch

Frostzerfressenes Tagebuch
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Diese Seite enthält den Text von Frostzerfressenes Tagebuch (engl. Frostbitten Journal) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Strahlende Fürstin! Umaril. Euer gesegneter Recke, erschlagen von einem gewöhnlichen Menschen. Wie das? Wie konnten diese Ketzer aus dem Schlamm emporsteigen? Wie konnten sie ihr Joch abstreifen, das zu tragen sie gelehrt wurden? Wie konnten sie Euren Auserwählten ihren Tempel nehmen? Ist das das Werk der verräterischen Boethiah? Ist es Molag-Bal? Vielleicht Mephala? Diese bösartigen Ränkeschmiede und Lügner! Wie konnte das nur geschehen?

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Fürstin des Lichts, ich habe meine Hände bestraft für das wahnsinnige Gekritzel meiner Trauer. Vergebt Eurer unvollkommenen Dienerin ihre Impertinenz. Wisset, dass ich stets meine Treue bewahre. Euer Wille ist mein Wille, und Eure Gründe haben mich nicht zu interessieren.

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Wir haben neue Kunde erhalten. Die Menschen stürmen aus dem Tempel der Ahnen in einer gierigen Woge; sie dürsten nach wie vor nach unserem Blut. Sie sind die verderbte Horde von Namira, die entfesselt wurde, uns zu verschlingen. Einige unserer Schwesterreiche sind bereits vor ihnen gefallen, andere haben sich auf die Seite der Rebellen geschlagen. Feiglinge und Opportunisten. Eher würde ich einen Pakt mit Vile eingehen.

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Die anderen Königreiche gehen unter. Sie schlagen verzweifelt um sich. Narilmor berichtete mir von einem verzweifelten Plan, den Grollstein zu finden, als gäbe es einen einzelnen Gegenstand mit der Macht, diesen Krieg noch zu gewinnen. Wir sollten unsere Kräfte bündeln und uns vereint den Menschen stellen, nicht nach Fabeln suchen!

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Die anderen hören nicht auf mich. Sie wollen nicht geschlossen gegen die Menschen antreten, wie sie sollten. Eine Einheit marschiert bereits nach Nordosten, um die Stadt der Dwemer zu belagern. Es gibt keinerlei Beweise, dass sie den Grollstein tatsächlich haben. Als hätten wir noch nicht genug Feinde!

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Unsere Fürstin hat zu uns gesprochen. Es geschah bisher nur einmal, dass sie uns mit ihrer Aufmerksamkeit geehrt hat. Zu unserer Krönung. Sie brachte uns finstere Kunde: Unser Reich wird untergehen. Dieses wunderschöne Königreich, das wir für sie bewahrt haben, wird unser Grab. Aber es ist nicht alles verloren. Da wir loyal sind, da unser Herz rein ist, hat sie uns ein großes Geheimnis anvertraut. Sie hat uns ein Stück des Grollsteins gegeben, das wir für sie verwahren sollen. Es wird hier mit uns begraben und bleibt Geheimnis, bis sie es holen kommt.

Strahlende Fürstin, wir werden uns Eurer Gaben und dieses heiligen Auftrags würdig erweisen, Wir werden auf ewig darüber wachen.

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Ich zweifle nicht an der Absicht unserer Fürstin, nicht einen Wimpernschlag lang, aber das lindert nicht den Schmerz, unsere benachbarten Königreiche an eine verzweifelte Hoffnung geklammert zu sehen, von der wir wissen, dass sie vergebens ist. Wir können ihnen nicht sagen, dass sie den Grollstein nie besitzen werden, sondern nur zusehen, wie sie in jedem Winkel, jedem Erdloch nach ihrer Rettung suchen. Die armen Narren. Er ist nicht für euch bestimmt. Lauft doch einfach weg.

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Die Rebellen stehen nun vor unseren Mauern. Die Festung über uns wird bald fallen. Die Gewölbe unserer Stadt gehen bereits unter der gewaltigen Belagerung über unseren Köpfen in die Knie. Ich sehe den Schrecken in den Augen meines Volkes, und es bricht mir das Herz, dass ich ihnen keinen Trost spenden kann. Unser Opfer wird niemals vergessen werden. Unsere Fürstin hat dafür gesorgt, dass wir unser Vermächtnis auf ewig weitertragen werden.

Die Menschen werden Garlas Malatar nicht betreten. Es ist nun unser Grabmal, und die Zeit der Versiegelung steht bevor.