Online:Hüllen und Knochen

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Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Hüllen und Knochen aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Hüllen und Knochen

Das Tagebuch von Sorexius Lentulus

12. Zweitsaat

Der Boss hat irgend so nem Waldelfen eine Karte abgekauft. Offenbar ist darauf der bei weitem kürzeste Weg nach Eldenwurz eingezeichnet, den er je gesehen hat. Er glaubt, dass er ein Vermögen mit Holzlieferungen dorthin verdienen kann, und wenn wir den Weg schneller schaffen als alle anderen, dann umso besser. Er hat mir erzählt, dass die Waldelfen ihre eigenen Bäume nicht fällen, weil sie mit ihnen eine Abmachung haben. Abmachungen mit Bäumen, ha! Verrückte Elfen. Solange sie das Geld haben, bringe ich ihnen die Ware. Keiner von uns ist je auf diesem Weg dort runter gereist, aber wird mal ne nette Abwechslung zu den alten Routen durch Elsweyr, die wir bisher immer genutzt haben. Ich habe die Sonne ohnehin satt.

18. Zweitsaat

Ich hoffe, die haben richtig, richtig tolle Betten in Eldenwurz. Und weniger Ungeziefer. So viele habe ich mein ganzes Leben noch nicht gesehen; Käfer, so groß wie meine Hand, schlängelnde Dinger mit mehr Beinen, als ich mir überhaupt vorstellen möchte, und dann stechen die Viecher auch noch! Es juckt so sehr, dass ich nicht schlafen kann, und ich schwöre, dass sie über einen herfallen, sobald man auch nur einen Augenblick lang stillhält. Wir sind bisher an noch keinem Dorf vorbeigekommen, und angesichts dem Gehacke, das nötig war, um einen Weg für die Wagen zu bahnen, bezweifle ich, dass das hier wirklich eine Route ist. Sie ist total überwuchert, als hätte sie seit Ewigkeiten niemand genutzt.

24. Zweitsaat

Gestern Nacht träume ich, ich wäre zu Hause in der Hockenden Wachtel. Meine Lieblingstaverne. Das beste Ale, das ich je getrunken habe. Maxintius und ich saßen in der Schankstube, und er erzählte mir einen Witz, der so lustig war, dass ich Bier gespuckt habe und nicht aufhören konnte zu lachen. Dann wachte ich auf, aber das Gelächter war noch immer da: johlendes, hohes Gelächter aus den Bäumen. Der Posten, der gerade Wache schob, dieser Argonier, dessen Namen ich nicht aussprechen kann, der sah überhaupt nichts. Wir schauten uns um, aber das Gelächter verstummte, und dann saßen wir alle nur unbehaglich am Feuer herum. Ich nahm mir meine Flasche Flin und setzte zu einem Schluck an, als ich plötzlich strampelnde Beinchen spürte! In meinem Mund! Auch die Flaschen und Trinkschläuche der anderen waren voll von den Viechern. Bei Akatoshs feurigem Brüllen!

2. Mittjahr

Das wird alles immer seltsamer. Heute bahnten wir uns doppelt so schnell wie sonst unseren Weg, da wir die Sache hier hinter uns bringen und dieses Gestrüpp endlich verlassen wollten, als Maxintius Riesenkäfer auf dem Weg vor uns sah. Und das waren nicht nur große Käfer, das waren gewaltige Biester. Käfer so groß wie Wölfe. Massive Zangen, glänzende Panzer. Sie haben nicht viel getan und sind nur herumgekrochen, aber so etwas wie sie hatten wir bis dato noch nicht gesehen, und wir näherten uns ihnen langsam. Als ich mich ihnen auf ein paar Meter genähert hatte, fiel mir auf, dass ihre Beine seltsam aussahen. Sie sahen aus wie die eines Menschen! Und das waren sie auch! Ruckartig standen sie auf und rannten auf uns zu, laufend und springend und lachend, mit Käferpanzern bekleidet schnappten sie sich Dinge aus unserem Lager, bevor sie zwischen die Bäume verschwanden. Wir nahmen die Verfolgung auf. Der Argonier schoss einen schnellen Pfeil ab, der jedoch von einem der Käferpanzer abprallte. Waren das Waldelfen? Ich hatte gehört, dass es so richtig wilde Vertreter dieses Volkes gab, aber verkleidet als Riesenkäfer? Das waren keine Banditen gewesen; sie hatten kaum etwas mitgenommen und haben auch niemanden angegriffen.

4. Mittjahr

Das reicht. Wir kehren um. So schaffen wir es nie nach Eldenwurz, und sie (wer auch immer sie sind) machen uns ziemlich deutlich, dass sie auch gar nicht wollen, dass wir den Weg schaffen. Kein Gold der Welt ist das hier wert; ich würde lieber eine Woche lang mit einem Khajiit feilschen, als mich noch länger mit diesem Ort hier rumzuschlagen. Dieses Mal haben sie etwas in unser Wasser geschüttet. Anders kann ich mir das nicht erklären. Wer weiß, wie sie das geschafft oder was sie hineingetan haben, aber als wir mitten in der Nacht erwachten, tanzten Skelette um unser Lagerfeuer. Ich konnte mich nicht bewegen und nur wie durch einen Nebel zusehen und der seltsamen Musik lauschen, dem Klappern und Zischen und den tiefen, verdrehten Flöten. Waren sie in Knochen gekleidet? Ich kann mich kaum noch an etwas erinnern, aber eines ist klar: Wir verschwinden von hier und pfeifen auf das Geld!
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