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Online:Handwerksstil 115: Y'ffres Wille

Handwerksstil 115: Y'ffres Wille
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Diese Seite enthält den Text von Handwerksstil 115: Y'ffres Wille (engl. Crafting Motif 115: Y'ffre's Will Style) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Nauriel Elaia, Oberste Arboristin der Systren-Gartengesellschaft

Es folgen Anmerkungen und Beobachtungen, die während der Arbeit an der Seite von Galens außerordentlich talentierten druidischen Rüstungsmachern entstanden. Es war ein wunderbares Privileg, mit derart fähigen Pflanzenformern zusammenarbeiten zu dürfen. Meine Gärtnerkollegen täten gut daran, ihnen den verdienten Respekt zu zollen.

HELME

Die Hitze der Sonne und die Kälte der Nacht können diesen Helmen nichts anhaben. Schwerere Exemplare sind sogar mit Verzierungen aus Holz ausgestattet, die sengende Winde von den Augen des Trägers fernhalten. Diese geschliffenen, beinahe schon weichen Visiere sind von Hand gefertigt. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen: Diese Meister ihres Fachs schnitzen Holz so flüssig wie andere Ton formen.

SCHULTERTEILE

Einige unserer Grünschnäbel, wenn Ihr mir den Wortwitz gestattet, könnten leicht vermuten, diese Schulterbänder seien aus einfachen Naturresten gefertigt. Ganz und gar nicht! Atmet bitte tief den Duft der Schulterbänder ein. Riecht Ihr das nussige, erdige Aroma? Was nach natürlichen Überbleibseln aussieht, wirkt wie eine Art Duftschild, der den Geruch des Trägers vor der heimischen Fauna verbirgt.

BRUSTTEILE

Als ich das erste Mal eines ihrer Brustteile trug, kamen mir die Tränen. Ich trug nicht nur ein Rüstungsteil, ich wurde eingeweiht in die Ahnenreihe des Handwerkers. Jeder Stich, jede Naht, weitergereicht von einer erfahrenen Hand zur nächsten. Es klingt zwar merkwürdig, aber ich würde dieses Rüstungsteil als tröstend beschreiben.

HANDSCHUHE

Ich habe gesehen, wie Jäger nahenden Tieren nicht nur ihre Hand, sondern den ganzen Unterarm anboten. Ein verblüffender Akt der Verwundbarkeit, der jedoch nicht grundlos erfolgt. Ihre Armwickel bestehen aus verwobenen Fasern aus den Wäldern, in denen sie jagen. So wird kurz und bündig gleiche Augenhöhe zwischen Jäger und Tier hergestellt.

GÜRTEL

Es sollte erwähnt werden, dass diese Unternehmung begann, als meine Tochter nach Hause kam mit einem wunderbar gefertigten Gürtel, den ihr druidischer Partner für sie gemacht hatte. Die zur Form passende Struktur hilft nicht nur dabei, die gesamte Montur zu halten, sondern unterstützt auch das Kreuz des Trägers, wenn dieser schwere Waffen oder prall gefüllte Rucksäcke zu stemmen hat.

BEINLINGE

Druidin Alurra erklärte mir, dass sie ihre gezähmten Tiere nur im äußersten Notfall um Leder bitten. Dies sagte sie in überraschend traurigem Ton. In ihrer Stimme schwangen Respekt und Verlust mit. Aber gleichzeitig auch ein gutes Gefühl, weil diese Rüstung viele Leben retten wird.

STIEFEL

Zuerst war ich erstaunt, wie fest die Stiefel meine Waden hielten. Es muss merkwürdig ausgesehen haben, wie ich herumstolperte. Aber nach einer Weile fand ich mich zu Beinarbeit imstande, die ich schon längst in meiner Vergangenheit gewähnt hatte. Diese Stiefel gaben mir das Gleichgewicht einer Frau zurück, die nur halb so alt ist wie ich.

SCHILDE

Ein atemberaubendes Beispiel dafür, wie dramatisch frühe Zuwendung und druidischer Einfluss das Wachstum von vertrautem Holz beeinflussen kann. In diesem Fall erhöhten Druiden die Anzahl der Kapillaren im Stamm dieses Mahagoni-Mischlings enorm. Dies führt zu einer Dichte, wie man sie sonst nur von Eisen kennt, und diese ist perfekt für Gegenstände wie diesen geeignet.

DOLCHE

Der Schnitt der Klinge eines Dolches wurde mir wie ein beißender Wind beschrieben. Scharf und eiskalt, und von kaum einer Rüstungsschicht aufzuhalten. Mir wurde zu Beginn meines Aufenthalts ein Exemplar geschenkt. Ich habe ihn noch immer nicht aus seiner Scheide genommen aus Angst davor, mich damit zu schneiden.

SCHWERTER

Hinter jeder herangewachsenen Waffe steht ein talentierter Druidenschmied. Man bedenke die Handwerkskunst und die Sorgfalt, die in jedes Schwert und jeden Meißel gesteckt werden. Beide sind perfekt ausbalanciert, und ihre Form entspricht perfekt ihrem Verwendungszweck. Und beide sind in den richtigen Händen gleichermaßen tödlich.

ÄXTE

Die knotige Wurzelstruktur, die den Nacken des Axtblattes am Schaft hält, ist keine bloße Verzierung. Ich traute kaum meinen Augen, als ich mit ansah, wie ein druidischer Waffenschmied aus diesen Wurzeln feinste Strukturen formte, die beinahe unmöglich zu entflechten sind.

KEULEN

Beim Meißeln dieser steinernen Keulenköpfe wird äußerst sorgfältig vorgegangen. Jeder Splitter, den der Schmied abschlägt, ist ein absichtlicher Schritt hin zu einer perfekt ausbalancierten Waffe. Während sie mir eine erbauliche Zurschaustellung darbot, erklärte Druidin Alurra mir, dass ein ausgebildeter Krieger sich den Punkt des Aufschlags so perfekt vorstellen kann, als wäre die Waffe eine Erweiterung seines Arms.

STÄBE

Die Druiden betonen, dass das Holz, das sie verwenden, auch nach dem Ernten und Zuschneiden noch lebendig und bei Bewusstsein ist. Das beste Beispiel hierfür sind ihre Stäbe, die rhythmisch pulsieren, als würden sie noch immer versuchen zu wachsen, zu atmen und Wasser aus der Erde unter Euren Füßen zu trinken.

BÖGEN

Ich hörte einst, dass ein Bogenschütze, der erwartet, dass ein Bogen sich nach seinem Willen biegt, ohne diesen Gefallen zu erwidern, eine Schande für die Waffe ist. Ein Bogenschütze sollte im Kampf flexibel sein und der sich im Wind wiegende Ast werden, aus dem der Bogen hergestellt wurde.