| Handwerksstil 64: Die Pyandonesier Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Handwerksstil 64: Die Pyandonesier (engl. Crafting Motif 64: Pyandonean Style) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Von Telenger dem Artefaktor
Einige meiner Kollegen verkennen unsere nautischen Nachbarn, die Maormer, als bloße Elfenpiraten, Seeräuber mit nicht mehr Raffinesse als Goldküste-Wegelagerer, doch darin besteht der Fehler: Mögen mit der Zeit manche abgespaltenen Klans fast schon in die Barbarei hinabgesunken sein, sind die Hauptklans, die König Orgnum treu ergeben sind, gut organisierte und disziplinierte Kriegstruppen, welche zu unterschätzen grob fahrlässig wäre. Im Folgenden werde ich ihre typischen Waffen und Rüstungen beschreiben.
HELME
Wie bei den Stiefeln besteht das Hauptmerkmal der pyandonesischen Kopfbedeckung darin, dass sie schnell abgenommen werden kann, sollte ihr Träger über Bord gehen. Die Hauben der leichten Rüstung sind einfache Kapuzen; doch die mittleren und schweren Helme sind scheinbar absichtlich so gestaltet, dass sie durch die Zurschaustellung eines nichtmenschlichen Antlitzes – entweder eines Krustentiers oder eines stacheligen Raubtiers aus der Tiefsee – einschüchtern.
SCHULTERTEILE
Die muschelförmigen pyandonesischen Schulterplatten sind aus gestärktem Tümmlerleder geformt das oft mit Orgnium, dem rätselhaften Leichtmetall, welches die Meereselfen für ihre schwereren Waffen und Rüstungsteile nutzen, besetzt. Zur leichten Identifizierung der Offiziere sind an der Schulterrüstung Rangabzeichen angebracht.
BRUSTTEILE
Der gerüstete Bereich des pyandonesischen Brustteils ist vor allem darauf beschränkt, Brust, Rücken und Bauch zu schützen, sodass die Arme nur leicht bedeckt oder zum Schwimmen vollkommen unbekleidet sind. (Notiz an mich: Verbindet die Meereselfen womöglich eine ausgeprägte Angst vor dem Ertrinken? Die Frage ist eine nähere Untersuchung wert.) Leichte und mittlere Rüstung bestehen aus überlappenden Streifen Tümmlerleder, doch die schwere Rüstung wird aus Orgnium gefertigt.
HANDSCHUHE
Handschuhe behindern sowohl beim Schwimmen als auch beim Auftakeln von Schiffen, weshalb sie bei den Pyandonesiern nicht beliebt sind. Die Hentzen bestehen vorrangig aus Armschienen, welche die Unterarme ihres Trägers schützen.
GÜRTEL
Pyandonesische Gürtel sind aus denselben dicken, überlappenden Lederstreifen gefertigt wie die leichte und mittlere Rüstung, denn sie greifen auf dieselbe Quelle zurück: dreifach gegerbte Tümmlerhaut. Die Meereselfen schlachten diese Kreaturen beim bloßen Anblick hasserfüllt ab, da sie diese seligen Geschöpfe aufgrund ihrer Ausgelassenheit und Freude verachten.
BEINLINGE
Auch wenn sie für gewöhnlich mit einem Kilt bekleidet sind, tragen die pyandonesischen Seeleute Beinlinge aus überlappendem Tümmlerleder, das eng um das Bein gelegt ist, damit es beim Schwimmen oder beim Klettern in der Takelage eines Schiffs nicht hinderlich ist.
STIEFEL
Da die Pyandonesier immer auf ihr Überleben bedacht sind, sollten sie im Wasser landen, sind ihre Stiefel leicht gestaltet und aus (was sonst?) Tümmlerhaut gefertigt, sodass sie ganz leicht abgestreift werden können, bevor sie ihren verwundeten Träger in die Tiefe zu ziehen drohen.
SCHILDE
Pyandonesische Schilde sind im Grunde drachenförmig, doch kleiner als die meisten Drachenschilde, wahrscheinlich um ihr Gewicht gering zu halten. Sie sind aus einem leichten doch robusten Metall geschmiedet und am oberen wie unteren Rand mit auffälligen Muschelmustern verziert. In der Mitte ist meist die Gestalt einer Seeschlange als Relief oder Gravur dargestellt.
DOLCHE
Pyandonesische Dolche weisen denselben säbelartigen Schwung auf wie ihre Schwerter, mit stachelbewehrtem Haken hinter der Spitze, welchen die Meereselfen im Kampf auf verheerende Weise einzusetzen wissen. Die Parierstangen am Griff sind in Form von Seeschlangenköpfen geschmiedet und können eingesetzt werden, um eine Klinge beim Parieren festzuhalten oder gar zu brechen.
SCHWERTER
Pyandonesische Schwerter sind wie Säbel geformt, die jedoch oberhalb der Parierstange eine scharfe Kurve aufweisen. Ein Haken hinter der Spitze ermöglicht es, dass die Waffe als eine Art Bootshaken, eingesetzt werden kann, mit dem Feinde geschnappt und über Bord geworfen werden können. Sie sind, abgesehen von der Parierstange, welche die Form einer zweiköpfigen, sich schlingenden Schlange beschreibt, einfach gehalten.
ÄXTE
Pyandonesische Äxte sind – selbst bei der Einhandversion – zweischneidige, große, scharfe Sicheln, die den Flügeln von Rochen nachempfunden sind. Sie sind am Übergang vom Griff zum Heft, das an seiner Basis mit scharfem und spitzem Beschlag versehen ist, mit einem Muschelmotiv verziert. Gemessen an ihrer Größe sind die Waffen wunderbar leicht – ein Aushängeschild der Handwerkskunst der Meereselfen.
KEULEN
Dem Grundsatz folgend, dass die Ausrüstung eines pyandonesischen Seemanns nicht schwer genug sein soll, um ihn, sollte er über Bord gehen, unter Wasser zu ziehen, sind die Köpfe ihrer Keulen vergleichsweise leicht ausgeführt. Man vertraut darauf, dass Spitzen und Flansche für den nötigen Schaden sorgen, weniger das schiere Gewicht. Das Heft ist zudem vergleichsweise kurz.
STÄBE
Die Fiale an der Spitze eines pyandonesischen Stabs hat (natürlich) die Form einer Seeschlange. Interessanterweise ist sie aus Orgnium gefertigt, demselben Leichtmetall, das so weidlich in der Rüstung der Meereselfen Anwendung findet. Ob es darüber hinaus mit magischen Eigenschaften erfüllt ist, damit Zauber besser fokussiert werden können, ist nicht bekannt, aber sehr wahrscheinlich.
BÖGEN
Meereselfenbögen sind von ihrem Grundmaterial her einfache Selbstbögen aus pyandonesischer Eibe, sind jedoch häufig mit geschnitzten Seeschlangen verziert, die sich an beiden Seiten des Griffes um das Holz schlingen. Die Köcher sind fantasievoll gestaltet und wie große stachelige Finnen geformt, die Pfeile mit Seevogelfedern bestückt.