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Online:Handwerksstil 74: Pellitine

Handwerksstil 74: Pellitine
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Diese Seite enthält den Text von Handwerksstil 74: Pellitine (engl. Crafting Motif 74: Pellitine Style) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Cashia Khrasaat-Feder, Gesandte der Mähne, Torval

Es handelt sich zwar um eine Übertreibung von Seiten der Ignoranten, wenn wir Khajiit als flatterhaft und oberflächlich bezeichnet werden; doch es trifft zu, dass nicht alle von uns wie diese mit dem Geschenk des präzisen Ausdrucks in Wort und Schrift gesegnet sind. Es ist ein schlimmer, doch unter tamrielischen Menschen und Mer nur allzu weit verbreiteter Umstand, dass man die khajiitische Zivilisation als etwas Geistloses und allzu Modernes betrachtet. Dies erweist sich in Anbetracht der sieben Königreiche, die zur Föderation von Pellitine wurden, als noch abwegiger, da dieses Land über eine lange und komplexe Historie verfügt. Diese Dienerin der Mähne hofft, in den wenigen Zeilen, die nun folgen, etwas Licht auf die militärischen Traditionen unseres südlichen Elsweyr werfen zu können.

HELME

Auf dem Schlachtfeld ist die Angst die effektivste Waffe. Wenn sich die Augen eines Feindes weiten und seine Kinnlade vor Schrecken herunterfällt, ist der Kampf bereits entschieden. Deshalb ziert pellitinische Helme durchweg der furchteinflößende Aspekt eines knurrenden Katzendämons.

SCHULTERTEILE

Nichts trägt so zur beeindruckenden Silhouette eines Kriegers bei wie ein Paar fester Schulterkappen. Diese schützenden Abdeckungen verfügen über leichte Rundungen und geschärfte Lederzacken, die man schwerlich übersehen kann.

BRUSTTEILE

Torvals feuchtes Klima und unsere Abneigung gegenüber einengender Kleidung führen dazu, dass Metallrüstung im südlichen Elsweyr sehr unbeliebt ist. Überlassen wir schwere, eiserne Kettenhemden den weißhaarigen Nord und flachfüßigen Bretonen, ja? Ein pellitinischer Kürass hingegen ist typischerweise aus widerstandsfähigem Kochleder hergestellt und so geformt, geprägt und zugeschnitten, dass er den Brustkorb seines Trägers wie ein Handschuh umhüllt.

HANDSCHUHE

Ein khajiitischer Handschuh muss zwei Dinge erfüllen: die Unterarme schützen und die Krallen freilassen. Pellitine-Handschuhe sind in beiderlei Hinsicht perfekt. Die schmucken Lederarmschienen fangen bis auf wirklich vernichtende Hiebe alles ab. Wichtiger jedoch ist, dass diese Handschuhe die Krallen in keinster Weise einschränken, wodurch der Träger nach Herzenslust aufschlitzen und zustechen kann.

GÜRTEL

In Pellitine ist die Passform von überragender Wichtigkeit. Metallschnallen können sich dem Bauchumfang des Trägers nur annähern, was in einer lümmelhaften und unansehnlichen Taille resultiert, die nur eines Landstreichers oder Zuckerrohrbauern gebührt. Unsere geflochtenen Ledergürtel garantieren jederzeit einen perfekten Sitz.

BEINLINGE

Wie Khibazi der Wirbelwind einst sagte: „Jeder Kampf beginnt an der Hüfte.“ Maßgeschneiderte Seidenhosen bieten die nötige Flexibilität und Schutz an den Knien, während vorgeformte lederne Beinschienen die Oberschenkel schützen. Wie alle Elemente des pellitinischen Spektrums sind auch diese Beinschienen mit verzierten Sicheln und wirbelnden Konturen geschmückt, die der inneren Anmut ihres Trägers eine äußere Entsprechung verleihen.

STIEFEL

Die anmutige Pfote eines Khajiit sollte niemals die Beleidigung eines Schuhs mit geschlossener Zehe erleiden. Ohne die Freiheit, sich frei strecken und zusammenkrallen zu können, werden unsere Krallen stumpf und nutzlos. Und stumpfkrallige Khajiit können sich nur schwerlich Kinder Alkoshs schimpfen! Den Monden sei's geklagt; das Lederpolster der Stiefel bedeckt nichtsdestotrotz die wohlgeformten Waden und Knöchel, doch mithilfe durchdachter Schnürung bleibt die gefällige Form des Beins bewahrt.

SCHILDE

Barbaren aus dem Norden sind oft von der relativen Leichtigkeit des pellitinischen Schutzschilds überrascht. Anstatt zu versuchen, einen schweren Eisenschild zu wuchten, vertrauen khajiitische Krieger aus dem südlichen Elsweyr auf gehärtetes Leder, das auf einen robusten Bronzerahmen gezogen wurde – eine Gestaltung, die sowohl Beweglichkeit als auch Schutz bietet.

DOLCHE

Keine Form ist beim khajiitischen Volk so markant wie die Krümmung. Die gerundeten Sicheln Jones und Jodes sowie die natürliche Biegung unserer Reißzähne und Krallen dominieren die Gestalt des pellitinischen Dolches. Die fein ausgearbeitete Parierstange und der brüllende Knauf spiegeln die schrecklichen Geheimnisse der khajiitischen Kultur wider!

SCHWERTER

Ganz ähnlich den Dolchen aus Pellitine bekunden die Schwerter des südlichen Elsweyr die majestätische und tödliche Natur des khajiitischen Volkes. Die große, gebogene Klinge ist oftmals mit kunstreichen, wirbelnden Motiven versehen, welche die runden Konturen der Parierstange ergänzen. In geschickten Pfoten kann diese Waffe praktisch alles töten, vom tollpatschigsten Goblin bis zum schreckenerregendsten dro-m'Athra.

ÄXTE

Im Gegensatz zu den grobschlächtigen Äxten der Barbaren aus dem Norden vereinen Beile aus Pellitine Stil und kriegerische Effizienz, womit jede einzelne Waffe zu einem Kunstwerk wird. Die charakteristische Krümmung des Axtkopfes, unterstrichen durch schnittige, reißzahnartige Zacken erlaubt es dem Angreifer, mit jedem Schwung sowohl zu spalten als auch zu stechen.

KEULEN

Charakteristisch für fremde Keulen sind ihre Einfachheit und ihr unglaubliches Gewicht. Da überrascht es nicht, dass Keulen aus Pellitine sowohl leicht als auch wunderschön sind. Die lackierte Holzkonstruktion und die hakenartige Anmutung erlauben flinke und brutale Schläge, die schwerfällige, ruckartige Schwünge der barbarischen Schläger beschämen.

STÄBE

Bezüglich kriegerischer Finesse ist der Pellitine-Stab ohne Gleichen. Der Stab wird fast ausschließlich aus kräftiger Tenmareiche gefertigt. Der Kopf ist ein Meisterstück der Bronzeschmiedekunst. Zierliche Lotusblüten und große Lüster ruhen auf der Spitze des Stabs wie die Krone eines Königs, wodurch selbst der ungehobeltste Stabträger wie eine Majestät daherkommt.

BÖGEN

Seit längst vergessenen Zeiten erlitten Menschen, Mer und Tiere Tod und Niederlage durch die Spitze pellitinischer Pfeile. Die Waldelfen halten sich für Tamriels geschickteste Schützen, doch ihre hölzernen Bögen für Arme können mit der Reichweite und Präzision ihrer khajiitischen Gegenstücke nicht mithalten. Ein flexibler Metallrahmen, Sehnen aus Sencheeingeweiden und eine Gestaltung, die ihresgleichen sucht, lassen Bogenschützen von Nah und Fern beim Anblick des Bogens aus Pellitine vor Neid erblassen.