| In den Tiefen Gräbern Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von In den Tiefen Gräbern (engl. In the Deep Tombs) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Dies ist mein vierunddreißigster Tag in den Tiefen Gräbern. Glaube ich.
Kaum zu fassen, dass Anführer Trenlor mich hier runter geworfen hat. Ich war ein treuer Soldat! Ich habe alles getan, was er von mir verlangte! Na ja, fast alles.
Anführer Trenlor hat so seine Launen. Gerade noch lacht er mit einem, und schon brüllt er einen an. Er prügelt einen windelweich, nur um einem im nächsten Augenblick eigenhändig die Verbände anzulegen und bei einem zu sitzen, während man sich erholt. Und er ist jähzornig. Wenn die Einheimischen ihm nicht bezahlen, was er fordert, sei es in Gold oder in Waren oder in Blut, dann schickt er mich und die anderen los, um ein paar Exempel zu statuieren. Um die Herde fügsam zu halten, wie er gern sagt.
Einige von ihnen töten wir einfach so grausam, wie wir uns nur vorstellen können. Andere nehmen wir mit, um sie in den Tiefen Gräbern wegzusperren. Anführer Trenlor hat immer gern einen frischen Vorrat an Blut zur Hand. Außerdem macht er den Blutunholden gerne Geschenke, wenn ihm einmal langweilig ist.
Auf jeden Fall hat Anführer Trenlor mir befohlen, Freyleth die Kehle zu zerfetzen, aber ich dachte, das ist nur Spaß. Das macht er manchmal. Er droht treuen Anhängern mit den grauenhaftesten Scheußlichkeiten, nur um ihre Reaktion zu sehen. Aber dieses Mal hat er es wohl ernst gemeint. Denn als ich lachte, anstatt zu zerfetzen, warf er sich auf mich wie eine wilde Bestie. Hat mich bewusstlos geprügelt.
Als ich wieder zu mir kam, zerrten mich Vampire, die über Jahre hinweg meine Freunde und Gefährten gewesen waren, in die Tiefen Gräber. Sie warfen mich in eine Zelle, gleich neben Sterblichen, die ich selbst weggesperrt hatte. Diese Demütigung. Ich dachte, Anführer Trenlor würde mich hier eine Woche oder zwei schmoren lassen und mich dann wieder rauslassen, wenn ich meine Lektion gelernt hätte. Aber jetzt sind es schon vier (oder gar fünf) Wochen, und ich verhungere. Ich kann das Blut in meiner Nähe riechen. Fast schon schmecken! Aber keine der Wachen lässt mich welches haben. Nicht einmal einen kleinen Schluck.
Ich glaube, er hat mich schlichtweg vergessen. Oder es war von Anfang an sein Plan, mich verhungern zu lassen, damit ich wild werde. Vielleicht war es doch nicht so dumm von Kathad, von hier wegzugehen. Bin überrascht, dass er Freyleth nicht mitgenommen hat, aber vielleicht kommt er ja wieder. Aber dann endet er wahrscheinlich auch nur wie ich.