| Khafdeeds Tagebuch Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Khafdeeds Tagebuch (engl. Khafdeed's Journal) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Stille ist eine Waffe und ein Schild. Dies ist die Lektion, die jedem Kind der Hel Netu beigebracht wird. Stille schärft den Geist. Das Wissen, wann man zu sprechen hat und wann nicht. Das Wissen, wieviel man zu sagen hat und was in den eigenen Gedanken bleiben sollte. Das Wissen, welche Macht es bringt, wenn andere sich über Eure Absichten nicht im Klaren sind. Meine Eltern sagten mir, dass ich die Stille aufsuchen und ihre Schatten erlernen sollte. Die Stille zu brechen und diese Lektionen zu sprechen, war selbst eine Lektion.
Die Stille zu brechen, ist meine größte Waffe. Der Rest der Hel Netu betrachtet unsere Traditionen als in Stein gemeißelt. Sie können die Lehren unserer Ahnen, aus der Zeit bevor die Priester der Ahnenmotte zu uns auf die Insel kamen, nicht von den Möglichkeiten neuer Lektionen trennen. Ich bin kein stiller Mann. So wie das Meer nicht konsistent an die Küste drängt, so inkonsistent bin ich in meinem Schweigen. Ich bin unterschätzt. Ich bin mächtig.
Mentor Huzbedad sagt, dass ich ungestüm bin und laut, aber er tut dies mit einem wissenden Lächeln. Vermutlich kennt er mein Ziel, das schiere Konzept des Schildes des Schweigens gegen jene zu kehren, die mich einschränken möchten. Er lächelt, da wird beide wissen, wie ich die Schläge der Forderungen meiner Eltern mit meiner eigenen Stimme abwehre. Ist nicht das der Gipfel unserer Ideale? Unsere Geschwindigkeit, unsere Kraft, unsere Macht und unser Schweigen zu nutzen, um die Klingen unserer Feinde gegen sie selbst zu wenden? Wenn unsere Kunst in den Praktiken des Alltags liegt, dann haben sich meine Ahnen durch das Nichtpraktizieren von Forschheit abgeschottet vom Lernen der Gesamtheit, die Anu uns zu bieten hat.
Ich übe meine Schwertformen laut und leise. Ich stampfe mit den Füßen auf den Sand und gehe leise auf Stein. Meine Schläge hallen laut auf dem Übungsgelände und sind unbemerkt im Dunkel der Nacht. Ich weigere mich, mich auf das Ideal der Stille zu beschränken, wenn es noch so viel anderes zu erkunden gibt.
Vielleicht ist es ja in Wahrheit das, was die Ahnen meinten, als sie sagten, man solle die Stille erlernen. Die Hel Netu sollten nicht ein ruhiges Leben der Studien führen, sondern das Leben in der gesamten Breite des Hörens studieren. Man kann die Stille nicht wirklich studieren, ohne zu lernen, wie man Lärm macht.