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Online:Leitfaden für Reisende in Leyawiin

Leitfaden für Reisende in Leyawiin
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Diese Seite enthält den Text von Leitfaden für Reisende in Leyawiin (engl. Traveler's Guide to Leyawiin) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Astinia Isauricus, veröffentlicht am 1. Eisherbst 2Ä 569

Das an der Mündung des Niben gelegene Leyawiin ist eine geschäftige Hafenstadt, ein Bienenstock der Industrie und ein religiöses Zentrum. Eine vergnügte, wohlhabende Stadt inmitten der warmen Hügel und des fruchtbaren Farmlands von Dunkelforst mit einer außerordentlich bunten Bevölkerung. Mitglieder dreier verschiedener Völker vermengen sich in den Straßen der Stadt des Elfenbeinrosses. Hier in Leyawiin (und nirgendwo sonst in Tamriel) treiben die exotischen Khajiit Handel mit den primitiven Argoniern von Schwarzmarsch inmitten der Kultur einer Stadt des Kaiserreichs.

Leyawiin zeigt der Welt ein stolzes, strenges Gesicht. Die von einer hohen Mauer, runden Türmen und starken Toren bewachte Stadt dient nicht nur als Handelszentrum, sondern auch als Festung. Der Großteil der Stadt liegt am Westufer des Niben, während Kastell Leyawiin das Ostufer des Flusses dominiert. Das auffälligste Merkmal der Stadt, die großen Steinbrücken und Schutzmauern, die den Niben überqueren, verbindet die beiden Hälften der Stadt. Jeden Tag fahren unzählige Schiffe in Richtung Cyrodiil, der Küsten der Abekäis oder der Häfen von Morrowind unter Leyawiins Brücken hindurch, und sie halten nur kurz inne, um ihre Masten aufzustellen, während die großen Flusstore geöffnet werden, um sie aufs Meer zu lassen.

STADTVERWALTUNG

Leyawiin ist die Hauptstadt von Dunkelforst in der Provinz Leyawiin. In den Anfangstagen des Zweiten Kaiserreichs wurde Haus Caro formell als Herrscherfamilie der Region anerkannt. Gräfin Nevenia Caro ist die Erbin dieses stolzen Geschlechtes, eine anmutige Dame, die nicht nur Würdenträger empfängt und den sozialen Kreisen der Stadt vorsteht, sondern auch als großzügige Schirmherrin der darstellenden Künste der Stadt fungiert.

Das Tagesgeschäft der Verwaltung obliegt einem Gouverneur, der gemäß kaiserlichen Erlasses ernannt wird und der in Absprache mit der Gräfin die gesamte Provinz regiert. Eine Kammer der Legaten erfüllt eine kleinere bürokratische Rolle in den Geschäften der Stadt.

DIE GROẞE KAPELLE

Man kann nicht über Leyawiin sprechen, ohne die spektakuläre Große Kapelle von Zenithar zu erwähnen. Ihren mächtigen Glockenturm, der weit über die Dächer ragt, kann man von beinahe jedem Punkt der Stadt aus sehen, und er dient Besuchern, die zum ersten Mal in der Stadt sind, als wertvoller Anhaltspunkt. Die Kathedrale wurde vom Heiligen Kaladas im sechsten Jahrhundert der Ersten Ära erbaut, zu Ehren der Legende von Pelinal Weißplanke und der Keule des Glaubenskriegers. Nach seinem Tode wurde der ehrbare Heilige in einem heiligen Grabmal unter der Kapelle beigesetzt. Auch heute noch berichten die Gläubigen mitunter, dass sie Visionen der Keule des Glaubenskriegers sehen, wenn sie vor dem Grabmal des Heiligen Kaladas beten.

SPEISEN, GETRÄNKE UND UNTERKUNFT

Anspruchsvolle Gäste von Leyawiin sprechen in den höchsten Tönen vom Kaladas-Gasthaus, das in der Stadtmitte am Platz gegenüber der Großen Kapelle von Zenithar gelegen ist. Das Kaladas ist ein altehrwürdiges Haus mit traumhaften Bleiglasfenstern, eleganter Wandtäfelung und einem recht ansehnlichen Schankraum. Das Gasthaus steht schon mehr als vierhundert Jahre an diesem Fleck und beherbergte zahllose große Adelige und berühmte Helden.

Weniger formelle Reisende finden im Handelsbezirk von Leyawiin Angebote, die eher auf ihre Börse zugeschnitten sind. Zahlreiche Verkäufer stellen ihre Stände in kurzlebigen Märkten auf, die sich nach der jeweiligen Jahreszeit richten, aber eine der eher dauerhaften kulinarischen Einrichtungen, die man nicht verpassen sollte, ist der Fabelhafte Rettich im Arbeiterviertel südlich der Kapelle. Viele der besten Handwerker und Kaufleute von Leyawiin essen traditionell im Rettich zu Mittag, also sollte man frühzeitig da sein, um dem Andrang zuvorzukommen.

ERWÄHNENSWERTE ETABLISSEMENTS

Leyawiins Läden, Handwerker und Gildenhallen liegen größtenteils in der Westhälfte der Stadt, südlich der Großen Kapelle.

Die Magiergilde steht am Südende des Kapellplatzes. In ihr findet man die größte Bibliothek von Dunkelforst, Räume voller Bücherregale mit allerlei esoterischen Folianten. Hier verkauft außerdem die khajiitische Mystikerin Feiffi seltsame und mächtige Kristalle unter dem Motto „Meditative Wandelsteine“.

Zenithar ist natürlich bekannt als Schutzpatron des Schmiedehandwerks und der Industrie, also ist es wenig überraschend, dass man in Leyawiins Händlerviertel eine hervorragende Schmiede findet. Die Schmiede „Singender Stahl“ stellt die wohl besten Waffen und Rüstungen her, die man in der Trans-Niben-Region findet.

Abschließend solltet Ihr Euch nicht vom simpel gehaltenen Schild von „Rüstung und feine Stoffe“ abschrecken lassen. Meisterschneider und -kleidermacher zeigen voller Stolz atemberaubende Ensembles, die für höchst exklusive Veranstaltungen und Anlässe gefertigt wurden, neben eher praktischer Schutzbekleidung.

INTERESSANTE FAKTEN

Niemand weiß, woher das Symbol der Stadt stammt, das sogenannte Elfenbeinross. Eine Überlieferung glaubt, dass es mit dem uralten Helden Pelinal Weißplanke zu tun hat. Eine andere erzählt, dass zu Zeiten der Legenden in Dunkelforst ein strahlendes weißes Pferd mit göttlicher Kraft und Schönheit lebte, das die Flussufer beschützte.

Der khajiitische Kriegsfürst Darloc Brae, die Goldene Bestie von Anequina, eroberte Leyawiin im fünften Jahrhundert der Ersten Ära. Die Stadt blieb mehr als zwanzig Jahre unter khajiitischer Herrschaft.

Im Jahr 2Ä 299 befahl der Potentat Versidue-Shaie, den Abriss von Leyawiins Brücken, damit große Segelschiffe von der Topalbucht in den Niben fahren konnten. Allerdings konnte Leyawiins Kammer der Legaten, die befürchtete, dass der zusätzliche Handelsverkehr einfach ohne Halt zu machen durch Leyawiin segeln würde, das kaiserliche Projekt so lange ausbremsen, bis es zu den Akten gelegt wurde. Bis heute müssen Schiffe, die zu hoch für die Brücken sind, südlich der Stadt anlegen und ihre Ladung in kleineren Flussbooten ans Land bringen.

Gute Reise, werter Leser! Genießt Euren Aufenthalt in der Stadt des Elfenbeinrosses.