Online:Molith die Schlammkrabbe | ElderScrollsPortal.de

Online:Molith die Schlammkrabbe

Molith die Schlammkrabbe
Zur Schrift

Diese Seite enthält den Text von Molith die Schlammkrabbe (engl. Molith the Mudcrab) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Molith die Schlammkrabbe lebte einst vor dem Strand von Galen

Sich mit dieser Miesmuschel anzulegen bedeutete Qualen.

Er konnte zählen bis sechs, jeweils eins pro Bein,

Und war stolz auf seinen Panzer in Weiß, so fein.

Seine großen bösen Scheren fürchtete jeder,

Von Seeschnecke zart bis zum Haifisch aus Leder.

Mit Schnipp und Schnapp befahl er jenes und dies,

Und wenn wer nicht spurte, oh, dann wurde er fies!

„Ihr Seeigel, Seesterne und and'res Getier,

Macht, was ich Euch sage, sonst fliegt alle Ihr!

Wischt auf diese Algen, diese Perlen dort poliert,

Schrubbt ab die Seepocken, damit man sich hier nicht blamiert!“

Und die Tiere taten, wie ihnen geheißen,

Um ihm zu geben keinen Grund, ans Land sie zu schmeißen.

An diesem üblen trock'nen Ort wird von Vögeln man gefressen,

Deshalb ist's besser, mit Plackerei sich zu stressen.

Die gemeine Schlammkrabbe weiß nichts von Religion,

Doch als die anderen arbeiteten, blieb Zeit für Einkehr schon.

Molith spürte eine Wärme in sich, die der Liebe glich,

Beim Gedanken an eine große Krabbe weit über sich.

Eine Krabbe mit großen Steinscheren, die herunterschaut,

In einem weißen Panzer, die gern um sich haut.

Und sie hat einen Namen! Ja, einen Namen für eine Krabbe so wichtig,

Wie Xolith oder Golith. Ja wenn schon, dann richtig!

Oh wie würde diese große Krabbe sich freuen so sehr,

Wenn sie sähe, wie Molith herrschte über sein kleines Meer.

Dieses Gezeitenbecken war sein, so sauber und ordentlich,

Jede Oberfläche poliert, bis der letzte Schmutz von dannen wich.

Da legte sich ein Schatten über Moliths Zuhaus;

Ein Stiefel senkte sich vom Himmel herab, oh Graus!

Kurz dachte Molith, dass sie zu ihm käme,

Dass die große Krabbe ein Bad wohl nähme.

Aber es war nicht Xolith oder Golith, kein namentlicher Gott,

Nur ein junger Seemann mit einem Namen wie Ott.

Er war höchst frivol durch das Becken gerannt,

Und es war ihm egal, worauf er denn nun stand.

Er ging dann auch wieder, bevor die Füß' ihm auskühlten,

Und Ihr fragt Euch vielleicht, wie die Tiere sich fühlten.

Haben bitter sie geweint mit Augen so rot,

Tief erschüttert von Moliths plötzlichem Tod?

Doch im Becken war's still, niemand schrie mehr herum,

Und es war auch egal, ob das Seegras wuchs krumm.

Wen interessierten Seepocken, oder der Perlen Schimmer?

Auch schreckte der Schlund von Möwen sie nimmer.

Und da niemand mehr fluchte über Schmutz und über Keim,

Kehrte Leben zurück ins Becken, sogar die Schnecken mitsamt Schleim.

Und fortan wachsen Algen und Tang, wie's ihnen beliebt,

Und eine Familie Pocken wohnt in einem Panzer namens Molith.