| Najans Tagebuch Zur Schrift | |||
|---|---|---|---|
| Fundort | Ruinen von Nilata | ||
| Sammlung | 7 | ||
Diese Seite enthält den Text von Najans Tagebuch (engl. Najan's Journal) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
9. Erstsaat
Und wieder ein fades Abendessen. Gebackenes Lamm und Kürbis. Das sollte mich wohl nicht wirklich überraschen. Adeena ist so vorhersehbar wie der Sonnenaufgang. Ganz ehrlich, manchmal habe ich das Gefühl, dass meine Ziegen ein aufregenderes Leben führen als ich. Jedes Mal, wenn ich sie hier raus zu den Ruinen bringe, führen sie sich auf, als wären sie das erste Mal hier. Ich beneide sie. Aber für Najan und Adeena ist ein Tag wie der andere. Dasselbe Essen, dieselbe angestrengte Unterhaltung, derselbe mühsame Liebesakt. Ich kann nicht einmal mehr wütend sein auf sie. Wenn ich sie über den Tisch hinweg anblicke, dann fühle ich … überhaupt nichts mehr.
12. Erstsaat
Ich kann kaum glauben, was ich gefunden habe. Eine meiner kleineren Ziegen, Husul, ist davongelaufen, während ich Mist von meiner Sandale streifte. Ich lief ihr hinterher und stellte fest, dass sie sich in einem Gewölbe unter den Ruinen versteckt hatte. Hier unten ist es dunkel, aber noch hell genug, dass ich ohne Kerze sehen kann. Diese alten blauen Steine leuchten und geben ein leises Brummen von sich. Auch wenn hier alles nur aus kaltem, nassen Stein besteht, hat dieser Ort etwas fast Einladendes an sich. Ich habe mich entschieden, diesen Ort Husuls Höhle zu nennen. Ich kann es gar nicht abwarten, ihn gründlicher zu erforschen. Mir sind schon ein paar alte Bücher aufgefallen, die nur darauf warten, gelesen zu werden.
Bis dahin muss ich mich durch das nächste geschmacklose Essen mit Adeena quälen. Sie fragt mich immer, ob es mir auch geschmeckt hat. Bietet mir an, meine Wäsche zu waschen. Ruptga steh mir bei.
16. Erstsaat
Ich habe etwas gefunden … Etwas, das alles verändern wird. Als ich durch eines der alten Bücher geblättert habe, fand ich etwas Glitzerndes, das zwischen den Seiten steckte. Es war ein Talisman. Anfangs erschien er mir sehr einfach, aber nachdem ich den Dreck weggeputzt hatte, erkannte ich, dass er etwas Unbezahlbares war.
Dann tauchte eine ätherische Frau auf. Worte können ihre Schönheit nicht beschreiben. Ich bekam kaum ein Wort heraus, als ich sie erblickte, aber sie war so nett … Sie kicherte einfach nur. Ein süßes kleines Lachen. Es hat mich zumindest so lange beruhigt, dass ich mich vorstellen konnte.
Ihr Name ist Anexiel. Sie sagt, dass sie der uralte Geist der Ruinen sei … Wohl so etwas wie eine Heilige, denke ich. Was mich anbelangt, ist sie weit mehr als das. Ihre Augen sind wie das Wasser in einer Oase, und sie hat eine Stimme wie … Oh weh, schau mich an, ich werde zum Dichter! Ich kann es nicht leugnen: Ich habe mich in diesen Geist verliebt. Wenn sie doch nur aus Fleisch und Blut wäre … Dann könnte ich sie zu der Meinen machen.
18. Erstsaat
Ich leide Qualen. Anexiel ist alles, was ich jemals wollte. Jeden Tag wächst meine Liebe für sie, und doch können wir nicht zusammen sein. Sie bleibt ein Lufthauch, gebunden an diese verfluchten Ruinen! Oh, wie sie mich doch reizt! Wie sie in diese schimmernde Seide gewandet ist, wie sie mit ihrer geisterhaften Fingerspitze meine Schulter hinunterstreift. Das ist alles so … intim. Ich musste ihr einfach von meinen Gefühlen erzählen. Sie sagte, dass sie Zeit zum Nachdenken brauche. Ich hoffe, dass ich nicht alles verdorben habe.
24. Erstsaat
Sie liebt mich! Ich wusste es! Die süße Anexiel hat mir heute endlich ihre Liebe gestanden, aber jetzt fühlt auch sie sich unglücklich. Steht uns bei, ihr Götter.
25. Erstsaat
Sie hat einen Plan! Meine süße Anexiel ist in den Hallen des Gewölbes herumgewandelt und hat dabei nachgedacht, tagelang, wie mir schien. Endlich kam sie zu mir und sagte, dass sie Fleisch und Blut werden kann, sie dafür aber ein „Gefäß“ braucht. Jemand, in dessen Körper sie einziehen und darin leben kann. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie genau das abläuft. Ich weiß nur, dass dieses Gefäß ein wenig Magie im Blut haben muss. Erst überkam mich die Verzweiflung, aber dann fiel mir meine Frau wieder ein. Meine Adeena. Sie hatte schon immer etwas an sich. Etwas Magisches. Ihre Mutter nannte es „das Schimmern“. Vielleicht reicht das ja. Es muss einfach reichen.
Ich bringe sie morgen hierher.