| Ondagores Tagebuch Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Ondagores Tagebuch (engl. Ondagore's Journal) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
24. Regenhand, 1Ä 1092
Endlich überquere ich die Schwelle zu Styriches Grabmal! Kein Wunder, dass ich so lange gebraucht habe, es zu finden. Ich hätte nie geahnt, dass die abergläubigen Rothwardonen die Überreste der Grauen Schar in einer yokudanischen Ruine verscharren würden! Eine delikate Ironie, wenn man bedenkt, wie sehr sie die Untoten verabscheuen.
Ich muss gar nicht sonderlich leise vorgehen. Diese Wachen der Schürwacht lassen sich leicht ablenken, und nur wenige wagen sich vor die Tore. Es macht geradezu den Anschein, als hätte ich das Grab für mich allein! Die gefallenen Vampire wiederzubeleben, sollte nicht lange dauern. Endlich ist eine Knochenarmee für mich zum Greifen nah!
3. Zweitsaat, 1Ä 1092
Ich bin hoffnungslos verloren. Die Schürwacht hat viele Türen hier mit mächtigen Schutzzaubern belegt, wodurch es unmöglich ist, zum Eingang zurückzukehren. Also wage ich mich weiter hinein.
5. Zweitsaat, 1Ä 1092
Meine Vorräte gehen zur Neige und ich wandere weiterhin ziellos in diesem Labyrinth aus Höhlen und Asche umher. Ich hatte gehofft, eine Armee aus Dienern auszuheben, bevor ich mein Übergangsritual durchführe, doch scheinbar bin ich gezwungen, den Prozess zu beschleunigen.
Lustig. Ich halte das Phylakterium in der Hand. Ich besitze die Reagenzien. Doch jetzt, im entscheidenden Moment, stelle ich fest, dass ich zögere. Es muss der Hunger sein. Ich habe Dekaden damit verbracht, mich auf meinen Aufstieg zum Lich vorzubereiten. Ich kann jetzt nicht aufhören, selbst wenn ich wollte. Zögern bedeutet Verhungern. Ich werde nun das Ritual beginnen.
6. Zweitsaat, 1Ä 1092
Erfolg. Denke ich. Schwierig zu schreiben. Ich spüre ein Zittern in meinem Herzen. Immer. Meine Hände zittern beim leisesten Gedanken. Etwas fehlt. Das wird vorübergehen. Es muss vorübergehen.
8. Zweitsaat, 1Ä 1092
Endlich ist das Zittern vorbei. Doch jetzt merke ich, dass es mir schwerfällt, mich zu konzentrieren. Ich verbringe Stunden damit, den Stein anzustarren und mir vorzustellen, wie er bemalt aussehen würde, oder wie er zusammengesetzt ist. Ich habe das Ritual ganz genau wie vorgeschrieben durchgeführt. Mein Verstand wird sich mit der Zeit lichten. Dessen bin ich mir sicher.
22. Mittjahr, 1Ä 1092
Warum schreibt denn keiner? Warum besucht mich denn keiner? Hier sitze ich in diesen mächtigen Hallen aus Stein und Asche und rede mit mir selbst. Ausgerechnet mit mir! Worüber sollen wir schon reden, ich und ich? Dieselben alten Geschichten? Dieselben faden Witzchen? Ich muss einen Gefährten finden. Ich muss!
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Ich habe dieses Buch gefunden. Es sagt, es gehört mir, aber tut es das? Ich erkenne die Handschrift nicht wieder. Ich erinnere mich nicht an die Ereignisse. Vielleicht ist das ein Streich. Ja, noch so ein Streich, der mich wie einen Narren dastehen lassen soll. Ich werde es ihnen zeigen, diesen Stimmen, die hinter den Mauern die ganze Nacht hindurch lachen. Oder ist es Tag? Vielleicht ja beides. Oder keines von beidem.
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Ein Buch! Ein Buch! Ein Buch, in das ich schreiben kann! Das Tagebuch von Ondagore? Was für ein mieser Autor. Beschwerden! Klagen! Pah! Ich bin mir sicher, dass es diese Person besser hatte als ich! Ich störe mich nicht an Einsamkeit – nein, nein! Aber ein Besucher wäre willkommen. Vielleicht. Hängt von seinen Manieren ab, ja? Seinem Benehmen? Am Ende wird jemand kommen und nach mir rufen. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja.
<Unleserlicher Text füllt den Rest des Tagebuchs.>