| Reiseführer durch das westliche Himmelsrand: Haafingar Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Reiseführer durch das westliche Himmelsrand: Haafingar (engl. Guide to Western Skyrim: Haafingar) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Vom kaiserlichen Landvermesser Buntara Gravius
Das zurückgezogene Königreich des westlichen Himmelsrand gilt als eigenbrötlerisch und engstirnig, bietet jedoch wackeren Reisenden in seinen Jarltümern und unter seinen Bewohnern viel Grund zur Freude. Die Einzelheiten in diesem Reiseführer spiegeln diesen Gedanken wider, doch sollte beachtet werden, dass das westliche Himmelsrand kein Ort für törichte Reisende ist. Das Gelände ist so schroff wie seine Bewohner, und weder Land noch Einwohner haben etwas für Dummheit übrig.
Wie auch das östliche Himmelsrand besteht auch das westliche Himmelsrand aus mehreren Jarltümern, von denen jedes seine eigene Hauptstadt und seinen eigenen herrschenden Jarl hat. Alle sind sie dem Jarl von Einsamkeit zur Treue verpflichtet, der über das stärkste dieser Territorien herrscht und die Krone des Großkönigs trägt.
HAAFINGAR, im Nordosten des Reiches, wird dominiert von einem Gebirge und einer eisigen Küste. Das Meer der Geister schickt einen üblen Wind an die Küste, der alle bis auf die Knochen frieren lässt.
- Einsamkeit, auf einem gewaltigen Steinbogen gelegen, dient dem Jarltum als Hauptstadt und Sitz des Jarl und des Großkönigs. Über der Stadt thront das ehrwürdige und gut zu verteidigende Kastell Trutz, dessen Befestigungsanlagen mit die ersten Gebäude der Stadt waren. In der Stadt gibt es zwei Hauptviertel, das Brunnenviertel, in dem man den geschäftigen Markt der Stadt findet, und das Alleenviertel. Die Gelehrten der Architektur finden an den Alleen zahlreiche bezaubernde Wohngebäude, während all jene, die nach weltlicher Unterhaltung suchen, wohl die Brunnen bevorzugen. Es sollte auch erwähnt werden, dass an das Alleenviertel der Blaue Palast angrenzt, der als Heim und Herrschaftssitz des Jarls dient, der zudem den Titel des Großkönigs trägt. Ich muss noch auf den Bogen hinweisen – ein steinernes Spektakel, der Einsamkeit über das Meer der Geister hebt.
- Der Tempel von Kilkreath, der in den Bergen von Haafingar liegt, ist der Daedrafürstin Meridia gewidmet. Obschon die Verehrung der Daedrafürsten in Tamriel bestenfalls ein umstrittenes Thema ist, machen die architektonische Pracht und die ruhige Umgebung allein den Besuch des Tempels lohnenswert. Wer bereit für eine ketzerische Konversation ist, wird feststellen, dass die Priester des Tempels von Kilkreath herzlich und gastfreundlich sind, und mehr als bereit, Reisende mit Nahrung und warmen Betten zu versorgen. Besuchern wird geraten, die Reise während der Feste Hochsonn und Niedersonn zu meiden, da die Tore des Tempels während dieser Zeit zur Durchführung geheimer Riten geschlossen werden.
- Drachenbrügge, ein kleines Lager am Fluss Karth, ist nach der spektakulären Brücke benannt, welche den Flusslauf überspannt. Die Brücke selbst, ein uralter Übergang aus grob behauenem Fels, ist kurioserweise an ihrer höchsten Stelle mit zwei Drachenschädeln verziert. Die Unterschiede in der Präzision der Steindetails zwischen der Brücke und diesen Schädeln hat bei einigen Gelehrten die These aufgeworfen, dass es sich bei den Schädeln in Wahrheit um versteinerte Knochen uralter Bestien handelt. Andere verspotten diese Behauptungen als poetischen Firlefanz. Überreste oder nicht, die Schädel und die Brücke inspirieren seit Jahrhunderten die Vorstellungskraft der Reisenden, und sie werden es zweifelsohne auch noch Jahrhunderte tun.
- Riesenlager findet man überall in der Wildnis von Haafingar. Dabei handelt es sich nicht um längerfristige Siedlungen, sondern um kurzlebige Stätten, die von nomadisch lebenden Riesen eingerichtet wurden, während sie von einem Ort zum anderen ziehen. Sie neigen allerdings dazu, dieselben Plätze wieder und wieder aufzusuchen. Wenn Ihr also einmal Hinweise auf ein verlassenes Riesenlager findet, kann es schon am nächsten Tag von übergroßen Humanoiden in Beschlag genommen werden. Obgleich es ein törichtes Unterfangen ist, sich diesen Lagern zu nähern, kann man zahlreiche erfahrene Ortskundige anheuern, die neugierigen Erkundern eine Gelegenheit bieten, diese Kreaturen aus sicherer Distanz zu beäugen.
[Anmerkung der Autorin: Wie in vielen Jarltümern von Himmelsrand findet man auch in Haafingar Hügelgräber und Höhlen, die zwar verlassen erscheinen mögen, sich oft aber als sehr gefährlich erweisen. Da die Autorin das Wohlergehen ihrer Leser am Herzen liegt, hat sie sich entschieden, sämtliche Verweise auf diese gefährlichen Orte aus dieser Ausgabe zu streichen.]