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Online:Reisen auf Galen: ein Gelehrter unterwegs

Reisen auf Galen: ein Gelehrter unterwegs
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Diese Seite enthält den Text von Reisen auf Galen: ein Gelehrter unterwegs (engl. Journeys In Galen: A Scholar's Travels) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Jean Duthiel

Tag 15

Mein Herz denkt oft an meine geliebte Verlobte. Ich stellte mir vor, wie sie die dicken Decken aus dem Dachboden holt und sich wärmesuchend in sie kuschelt. Diese Reise wird sich als unerlässlich für meine bevorstehende Dissertation über die Geister dieser Insel erweisen, dessen bin ich mir sicher. Aber jeder Tag, den ich nicht an ihrer Seite bin, ist einer zu viel.

Tag 17

Zum Glück habe ich Fortschritte gemacht. Wohin auch immer Bretonen reisen, erzählen sie sich Geschichten von Waldgeistern.

Eine Zeile für den Text: „Fragt einfach Eure Oma oder den Einheimischen im Gasthaus oder den Schmied, dann hört ihr eine Geschichte über leuchtende Augen in der Dunkelheit.“

Wie ich mittlerweile weiß, haben die Druiden von Galen die Augen in der Dunkelheit zu ihren Verbündeten gemacht. Das Grün, sagen sie, hat sie gelehrt, wie man die Wildnis eines Ortes in sein Herz aufnimmt. Sie nennen sie „Dray'hoon“, aber jeder in den Tavernen und Märkten Vastyrs nennt sie bei einem anderen Namen: Waldgespenster.

Tag 18

Ein Durchbruch. Die Einheimischen sagen, dass man wohl kaum einem dieser aus Holz geformten Schrecken begegnen wird, wenn man einfach nur die Wälder Galens durchstreift. Aber dank der gezielten Anwendung starker Systren-Spirituosen konnte ich in Erfahrung bringen, dass es offenbar mehrere Möglichkeiten gibt, diese Waldgespenster zu erschaffen.

Die Erzählung, die ich von meinem Freund in der Taverne hörte, hätte ebenso gut eine unserer Schreckensgeschichten aus Glenumbra sein können.

Eine Zeile für den Text: „Ein Reisender, verirrt im Wald, verschwindet spurlos. Die Druiden weben die Seelen der Verstorbenen in schweigende Wachposten ein, die Streife ziehen durch ihre uralten Haine. Vorsicht vor ihrem schrecklichen Schrei!“

Interessanter noch ist, dass offenbar eine Sekte druidischen Glaubens ein Ritual hat, bei dem sie sich „dem Grün ergeben“ können. Diese Druiden gestatten es wilden Geistern, in ihren Leib einzufahren und sie in ein Gespenst zu verwandeln. Dies geschieht Berichten zufolge nur, sofern es dringend erforderlich ist, aber ich frage mich doch, was an diesen Geschichten dran ist.

Tag 19

Ich habe eine Ortskundige angeheuert, mich zur druidischen Siedlung namens Glimmerbergsee zu führen. Dort werden offenbar einige der Geheimnisse der Waldgespenster auf uralten druidischen Tafeln aufbewahrt. Schon eine beiläufige Unterhaltung mit dieser jungen Frau erwies sich als höchst interessant. Sie glaubte, die Gespenster wurden in der Zeit nach dem Ableben des Druidenkönigs Kasorayn erschaffen, und dass sie vielleicht etwas mit dem sogenannten Allwelken zu tun haben könnten. Eine merkwürdige Vorstellung, aber eine, der nachzugehen sich lohnen könnte.

Tag 20

Es bleibt nach wie vor schwer, der Wahrheit hinter diesen Holzgeistern auf den Grund zu gehen, also werde ich vermutlich noch eine Weile hier sein. Ich werde meinem Schatz einen Brief schicken und sie bitten, Stiefelchen zu füttern und dergleichen. Mit etwas Glück werden mich die Winde Kynareths schon bald wieder zu ihr bringen.