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Online:Schwarzflosse: Abenteuer im Ausland, Teil 3

Schwarzflosse: Abenteuer im Ausland, Teil 3
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Diese Seite enthält den Text von Schwarzflosse: Abenteuer im Ausland, Teil 3 (engl. The Black Fin: Foreign Adventures, Part 3) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Mee-See, Knappe und persönlicher Gehilfe von Keshu Schwarzflosse

Mittlerweile waren wir weit im zweiten Jahr nach der Gründung des Ebenherz-Paktes, und Keshu und Schwarzflosses Legion (minus die Truppen, die wir als Teil der Pakt-Armee in Morrowind zurückgelassen hatten) durchstreiften nun die nordischen Lande von Himmelsrand. Unser erster Halt im Gebiet der Nord war die Stadt Riften, wo man uns zu Ehren eine typische nordische Feier ausrichtete mit jeder Menge Essen, Unmengen von Getränken und zahlreichen gut gelaunten Schlägereien, die wohl in den kälteren Gebieten zu den üblichen Freizeitbeschäftigungen zählen. Dort halfen wir bei der Befestigung der Verteidigungsanlagen der Stadt; Keshu bestand darauf, dass wir das an allen Orten taten, die wir bereisten, um allen zu zeigen, dass wir helfen würden, wo wir nur konnten.

Nach mehr als einer Woche in Riften brachen wir auf gen Norden durch Ostmarsch in Richtung der Stadt Windhelm, wo Keshu Jorunn wiedersehen sollte, der jetzt Jorunn der Skaldenkönig war! Man stelle sich das vor! Offenbar war der große Nord ein Prinz oder etwas in der Art gewesen, und jetzt war er der Anführer der gesamten Nation der Nord! Und Windhelm, was für eine Stadt! Sie war auf ihre Art so groß und beeindruckend wie Gramfeste, aber so wie die dunkelelfische Metropole ein Spiegelbild ihrer Bewohner war, war Windhelm eindeutig und zweifelsohne ein Spiegelbild der Nord. Es waren nach wie vor Reparaturen im Gange, um den Schaden durch die akavirische Belagerung zu beheben, aber selbst das konnte die Majestät der nordischen Stadt nicht schmälern.

Jorunn begrüßte uns am Tor, wo er Keshu in einer gewaltigen Umarmung von den Füßen hob, und dann lud er uns alle ein, die Gastfreundschaft seiner Heimatstadt zu genießen. Die Feierlichkeiten gingen eine Woche und einen Tag lang! Die Nord schmeißen eindeutig gern gute Feste, und sie scheinen immer nach Gründen für die nächste Feier zu suchen. Während des Festes servierte man uns die besten Metsorten und Biere der Nord, herausragende Delikatessen wie Kaninchenklößchen, und einige der zotigsten Trinklieder, die ich je gehört habe, alle extrem laut dargeboten und untermalt vom Scheppern der Krüge und Kelche.

Als die Metfässer dann schließlich leer und die Kaninchenklößchen verspeist waren, fand die Feier ein jähes Ende. Dann fing die Arbeit an. Wir blieben fast einen Monat lang in Windhelm und halfen bei der Reparatur der äußeren Stadtmauer. Außerdem griffen wir den Nord bei allen anderen Dingen unter die Arme, bei denen wir helfen durften. Und wenn sie gerade die Zeit entbehren konnten, verkrochen sich Keshu und der Skaldenkönig in einer Ecke, um sich ausführlich über eine Vielzahl von Themen zu unterhalten. Niemand durfte sich bei diesen Diskussionen zu ihnen setzen, aber ich hatte stets das Gefühl, dass sie sich über das Leben als Anführer, die Allianz und die Zukunft unserer Nationen austauschten.

Schwarzflosses Legion, wie wir sie kannten, fand in Himmelsrand ebenfalls ihr Ende. Unsere Soldaten wurden in kleinere Trupps aufgeteilt und dienten von nun an an der Seite von Pakt-Truppen gemischter Nationalität; sie kämpften in einer Kohorte zusammen mit Nord und Dunkelelfen. Ich blieb natürlich bei Keshu, und ich war dabei, als der Skaldenkönig sie mit einem einzigartigen Angebot ehrte. „Ich möchte, dass Ihr Befehlshaberin der Pakt-Truppen in Himmelsrand werdet, Schwarzflosse“, verkündete Jorunn. „Nehmt Ihr diesen Posten an?“ Das tat sie. Und niemand war überrascht. Es ist ihren Bemühungen über die nächsten sieben Jahre zu verdanken, dass die Taktiken und Strategien des Pakt-Militärs entwickelt und umgesetzt wurden.

Daher war der Pakt auch gut vorbereitet, als der Krieg der Drei Banner begann.