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Online:Schwarzkiergo: Gerüstet für Peryite?

Schwarzkiergo: Gerüstet für Peryite?
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Diese Seite enthält den Text von Schwarzkiergo: Gerüstet für Peryite? (engl. Black Kiergo: Primed for Peryite?) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Ja, also, das ist mein Tagebuch. Ich bin Yamighu von den Auserwählten Peryites. Hoffentlich endet dieses Buch nicht als Papier für den Abort wie mein letztes Tagebuch. Ich bestäube diese Seiten mit etwas Juckpulver. Nur für den Fall der Fälle. Ich halte das Jucken aus. Die meisten anderen nicht – vor allem nicht untenrum.

Die Reise auf der Suche nach einem neuen Ort, an dem meine Gruppe Peryite verehren kann, hat sich für einen Ork wie mich als beschwerlich erwiesen. Ich habe meine Heimat für Peryite aufgegeben, doch das ist eine lange Geschichte, für die es mehr Ungorth braucht, als es in ganz Elsweyr gibt. Ich suche immer noch nach einer neuen Heimat. Ich habe von diesem Ort gehört, den man den Schwarzkiergo nennt, und ich habe beschlossen, ihm eines Tages einen Besuch abzustatten. Dieser Tag ist heute.

Der Schwarzkiergo ist ein gewaltiges, unterirdisches Elendsviertel, das sich unter den Straßen von Senchal erstreckt. Angeblich führen geheime Pfade in den Schwarzkiergo. Also muss ich einen dieser Pfade finden. Zusätzlich zu den Armen und Notleidenden machen in den Tiefen des Schwarzkiergos manche Leute alle möglichen abstoßenden und verdorbenen Geschäfte, was der Pracht von Peryite in geradezu vollkommener Weise entgegenkommt! Ich kann es kaum erwarten, diesen Ort mit eigenen Augen zu sehen.

Tag Eins

Senchal sieht heruntergekommen aus. Vom Feuer genauso vernarbt wie von der Grippe, wie ich höre. So viele Flüchtlinge. Ich wette, sie brauchen Arbeit. Sie müssen sich als würdig erweisen, essen zu dürfen. Vielleicht ist das ein Zeichen. Ich habe jede Menge Arbeit zu vergeben, Peryite sei Dank. Hier gibt es nicht genügend Nahrung. Und die Drachen, nun, die unterstreichen nur das herrschende Ambiente. Mir gefällt's.

Habe herausgefunden, dass der Schwarzkiergo sowohl während der Thrassischen Pest als auch während der Knahaten-Grippe als Erstes abgefackelt wurde. Willensschwache Trottel. Solche Dinge in Brand zu stecken, tötet einen nur, weil man den Rauch einatmet. Für meine Zwecke allerdings vielversprechend, nehme ich an.

Tag Zwei

Ich habe ein paar Geschichten darüber gehört, wie dieser eine Dieb namens Rajhin im Schwarzkiergo aufgewachsen ist. Habe auch mehr darüber erfahren, wie sehr die Leute den Schwarzkiergo fürchten, wenn sie nicht in ihm leben. Er ist wahrlich das Elendsviertel dieser Stadt. Dieser Ort wird besser und besser. Zeit, sich in diese willkommene Finsternis aufzumachen.

Ich nehme mir einen Moment Zeit, um aufzuschreiben, was ich heute Morgen gesehen habe. Und gerochen. Für einen Ort, der Gesetzlosen und Halunken als Zuhause dient, ist der Schwarzkiergo auf jeden Fall geräumig. Ich wette, wir könnten hier ein Eckchen übernehmen, ohne dass es überhaupt irgendjemandem auffallen würde. Die Leute hier unten sind ein misstrauischer Haufen, aber mir gefällt das an ihnen. Wenn ich Leuten vertrauen muss, jucken mir die Hauer. Aber die Gerüche. Genau das, was man von einem Elendsviertel erwarten würde. Ich erwähne sie hier nur, weil sie mich an die Zeit erinnern, in der ich mich in Riften versteckt hatte. Schöne Zeiten.

Die Geschichte des Katzenlands erwähnt einen Kerl namens Keirgo, der irgendjemanden heiratete und so die Nation begründete. Muss mich vergewissern, dass ich den Namen richtig schreibe. Obwohl er sich gleich anhört, wird er nicht so geschrieben wie das unterirdische Elendsviertel. Es gibt keine echte Verbindung zwischen diesem Ort und diesem Typen. Ich fand das heraus, als ich einen der Einheimischen deswegen fragte und er mir ein Messer an die Kehle hielt. Es war schön zu sehen, dass diese Leute stolz auf ihr Erbe sind, aber ich musste dem Knaben für meinen Ärger eine blutige Nase und eine zerbrochene Klinge bescheren. Gepriesen sei Peryite!

Diese Leute brauchen allerdings bessere Klingen. Die hätte nicht so leicht brechen sollen.

Tag Drei

Ich habe unten im Arenabereich des Schwarzkiergos ein bisschen gefeiert. Viele starke Getränke. Manches davon war elfisches Spülwasser, aber wen kümmert das noch nach so ungefähr dem zwanzigsten Humpen? Und, ja, das Elendsviertel hat eine Arena. Eigentlich mehr so eine Kampfgrube. Ein Ort, an dem Adlige Geld ausgeben und darauf wetten können, wie viel Blut die armen Leute wohl vergießen. Aber schon irgendwie aufregend. Habe etwas über einen Kult munkeln hören, der Drachen anbetet. Konkurrenz? Ich werde die Ohren offen halten müssen. Peryite ist natürlich mehr als ein Drache, aber ich hatte nicht damit gerechnet, in einen Wettbewerb um Anhänger treten zu müssen. Es sei doch einfach alles verhauert!

Tag Vier

Habe ein nettes Plätzchen gefunden, um unseren Laden einzurichten. Ich muss Reetza losschicken, um den Rest der Gruppe einzusammeln und hierherzubringen. Sie hatte im eigentlichen Senchal zu tun, wo sie zu den Massen sprach und das Wort von Peryite verbreitete. Wir bemühen uns um eine gute Mischung aus Spaß und Arbeit. Ein Gleichgewicht, versteht Ihr? Bei Peryite geht es ja nicht immer nur um Aussatz und Armut. Jede Krankheit, die er einem schickt? Die muss man nur überleben und damit die eigene Stärke beweisen. So sehe ich das! Zu schade um manche von denen, die ich ins Grab geschickt habe, weil sie das anders sahen. In Anbetracht der Tatsache, dass ich noch hier bin und sie nicht, glaube ich, dass mein Fürst meine Ansichten teilt.

Ich denke darüber nach, in die Arena zu gehen, während ich auf die Ankunft der restlichen Gruppe warte. Ich hatte schon ewig keinen guten Kampf mehr, und vielleicht kann ich mir so nebenbei noch ein bisschen Gold verdienen. Peryite weiß, dass wir das gebrauchen könnten! Wünscht mir Glück im Schwarzkiergo!