Online:Tagebuch einer Tochter

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Diese Seite enthält den Text von Tagebuch einer Tochter aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Tagebuch einer Tochter

Heute Morgen habe ich Ennis getroffen. Er hat wirklich sonderbar dreingeschaut. Als ich ihn fragte, warum er so grinse, sagte er, der Bürgermeister habe ihn für eine ganz besondere Aufgabe erkoren. Ich habe noch nie miterlebt, dass er jemandem geholfen hätte, wenn es nicht um Geld ging, aber er faselte etwas davon, dass er sich freiwillig gemeldet hätte, weil der Bürgermeister ein so großartiger Mann sei.

Nach Sonnenuntergang war keine Spur mehr von den Wachen zu sehen. Offenbar haben sie die Bettler gefangen, die auf der Straße östlich der Stadt ihr Lager aufgeschlagen hatten. Sie haben die Bettler in die Kathedrale gebracht … Aber warum? Ich ging dorthin, um mir selbst ein Bild zu machen, aber die Wachen ließen mich nicht hinein. Angeblich hatte der Bürgermeister befohlen, niemanden hinein- oder hinauszulassen.

In Südspitz ist es so still in letzter Zeit. Ich sehe nur sehr wenige Leute auf den Straßen, nicht einmal Wachen. Fühlt sich an wie die Ruhe vor einem großen Sturm. Vielleicht besuchen sie ja alle den Zirkus südlich von Eldenwurz. Wenn ich rechtzeitig mit der Arbeit fertig werde, schaue ich vielleicht auch mal dort vorbei.

Der Zirkus ist wundervoll! Sie bauen noch immer auf, aber das war mir egal. Der Käferdompteur ließ mich die Schröter streicheln. Aber komisch, ich sah dort niemanden aus Südspitz, nicht einmal auf dem Weg dorthin. Ich dachte, Vater würde stinksauer auf mich sein, weil ich so lange fort war, aber er war nicht zu Hause. Mutter sagte, dass ihn der Bürgermeister zu sich bestellt hat. Sie scheint sich große Sorgen zu machen.

Die Wachen haben Mutter geholt! Vater sagt, dass alles in Ordnung ist und der Bürgermeister nur mit ihr sprechen möchte. Ich verstehe nicht, was hier los ist.

Mutter ist seit Tagen weg, und Vater hat nur noch eins im Kopf: dem Bürgermeister zu dienen. Immer wieder legt er die Stirn in Falten, und es scheint, als schaue er direkt durch mich hindurch. So habe ich ihn noch nie gesehen. Wenn Mutter am Morgen nicht wieder zurück ist, hole ich Hilfe aus Eldenwurz.

In der ganzen Stadt sind Wachen postiert. Sie lassen niemanden hinaus. Ich muss bis zum Einbruch der Nacht warten, damit ich fliehen kann.

Ich höre Schreie von der Kathedrale her. Hoffentlich geht es Mutter gut.
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