| Tagebuch eines alten Mönchs Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Tagebuch eines alten Mönchs (engl. Old Monk's Diary) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Ich dachte, die Arbeit als Tavernenwirt würde mein Leben einfacher machen. Nicht voll mit wütenden und betrunkenen Gästen, Händlern, die mich übers Ohr hauen, Steuereintreibern und so weiter. Vielleicht hätte ich mich eingehender informieren sollen, bevor ich mich ins kalte Wasser stürzte. Eine weitere Lektion, die Akatosh diesen alten Mönch lehrt.
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Heute betrat eine ältere Dame mit einem recht beeindruckenden roten Hut die Taverne. Nun, als älterer Herr habe ich sie definitiv bemerkt. Natürlich mit allem Respekt. Auch wenn ich kein Mönch mehr bin, bin ich doch nach wie vor guten Manieren verpflichtet. Außerdem war ich nie lüstern, selbst in jungen Jahren nicht.
Warum rechtfertige ich mich in meinem eigenen Tagebuch?
Wie dem auch sei, ich hielt mich an das übliche Ritual eines Tavernenwirts und fragte sie, was ich ihr bringen dürfe. Zu meinem Erstaunen bestellte sie starken Whiskey. Für gewöhnlich bestellen Gäste ihres Stands anspruchsvollere Getränke. Und nichts, von dem ein Maultier das Bewusstsein verliert.
Pflichtbewusst ging ich die Flasche holen. Beim Einschenken fragte ich dann beiläufig nach ihrem Namen. Ich hoffe zumindest, dass es beiläufig klang.
Sie sagte, ihr Name sei Leonara. Bei den Göttlichen, welch wunderschöner Name.
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Ich aß heute erneut mit Leonara zu Abend, dieses Mal bei ihr zu Hause. Wir redeten über unser jeweiliges Leben und unsere Hoffnungen, was sie uns noch bringen würden. Ich brachte zum Ausdruck, dass es mir trotz der überraschenden Komplexität Freude bereitete, meine Taverne zu führen. Mir wären nur mehr Gäste ganz recht. Vielleicht sollte ich Unterhaltung engagieren.
Wir besprachen dies eine Weile, als ihr plötzlich die Idee kam, das Geschäft zu einem ausgewachsenen Gasthaus auszubauen. Ich könnte ein zweites Stockwerk mit Betten anbauen und den Übernachtungsgästen Mahlzeiten anbieten. Diese Idee begeisterte mich so sehr, dass ich beinahe unverzüglich mit der Planung begann. Vielleicht erinnerte sie mich an meine Zeit in der Abtei, als ich mich um meine Brüder kümmerte. Diese Aufgabe hatte mir immense Freude bereitet.
Ja, ich denke, dass ich genau das tun sollte.
- * *
Leonara ist heute bei mir eingezogen. Bisher habe ich in einem kleinen Bett in einem Nebenzimmer geschlafen, was für mich alleine mehr als genug war. Aber ich überraschte sie mit einem brandneuen Bett, groß genug für uns beide. Wir werden im zweitgrößten Zimmer im Obergeschoss wohnen. Das größte überlasse ich meinen zahlungskräftigsten Gästen.
Mein Leben als Mönch war gut. Erfüllend, interessant und spirituell. Aber mein Leben als Tavernenwirt? Ich hatte es nie besser.