| Tagebuch von Adosi Fevur Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Tagebuch von Adosi Fevur (engl. Journal of Adosi Fevur) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Bei ihrer Rückkehr frohlockten wir. Nach tausend Jahren der Abwesenheit kehrte unsere Gesegnete Gründerin aus der Erde zurück, wiederauferstanden. Die alte Religion war größtenteils vergessen, und so zweifelten einige an ihrer Behauptung. Ich ebenfalls. Wie hätten wir es wissen sollen?
Dann erwachte das Erbe urplötzlich zum Leben. Es war ein wundersamer Anblick. Die Matriarchin streckte ihre Hand danach aus und flüsterte etwas. Ich verstand es nicht, aber ihr Gesicht sah glückselig aus. In diesem Moment kannten wir die Wahrheit.
Aber …
Die Matriarchin war nicht so, wie die Geschichten dies erzählten. Sie war nicht gütig und voller Geduld. Unser Wohlergehen lag ihr nicht am Herzen. Ich würde sie hauptsächlich als von Wut erfüllt beschreiben. Sie sprach von verheerenden Gegnern, die ihre Untertanen abschlachten und sie verschleppten. Rache war ihr einziges Ziel.
Wir wussten, dass sie die Geißel meinte. Nach so langer Zeit hatten wir gedacht, dass es sich dabei nur um eine Schauergeschichte handelte. Monster, die aus dem Nichts erscheinen, um Kinder zu stehlen. Ich nehme an, dass wohl jede Geschichte einen Funken Wahrheit enthält.
Danach änderte sich so vieles. Matriarchin Lladi überzeugte uns davon, dass wir uns auf eine weitere Geißel vorbereiten müssen. Dass wir alles geben müssten, um das Erbe zu beschützen. Und das taten wir. Wir haben absolut alles gegeben.
Fürst Peryite bot den meisten Schutz. Zumindest behauptete das die Matriarchin. Geißel bekämpft man wohl am besten mit Geißel. Wir errichteten einen Tempel und brachten das Erbe dorthin. Dann begannen die Opferungen. Wir wurden umgeben von unbegreiflichen Geschöpfen, von denen ich nicht einmal weiß, wie sie sich bewegen können.
Ich wünschte, ich könnte sagen, ich hätte mich widersetzt. Aber ich verehrte sie so inbrünstig wie alle anderen auch. Und dafür werde ich sicher bestraft werden.
Vor einigen Tagen hörte ich ein Geräusch, das so laut war, als würde Nirn entzwei bersten. Der Himmel wurde rot und füllte sich mit Rauch. Seitdem haben wir die Sonne nicht gesehen. Feuer und Stein prasseln herunter und zerstören unser Zuhause. Niemand weiß, wodurch dies verursacht wurde. Vielleicht ist es ja Bestrafung.
Fast drei Ären lang war Bal Sunnar abgeschieden von der Welt. Es ist über dreitausendfünfhundert Jahre her, dass die Matriarchin diese Siedlung erschuf. Jetzt, bei ihrer Rückkehr, läutet sie wohl seine Zerstörung ein.