| Unsere Geschichte, Teil II Zur Schrift |
|---|
Diese Seite enthält den Text von Unsere Geschichte, Teil II (engl. Our Story, Part II) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Man musste ihm lassen, dass er offenbar nicht an meinen Referenzen zweifelte, nur an seinem Glück. Wo man mich unter vielen Namen kannte, war er wohl nur als Shalidor bekannt. Er hatte Geschichten über meine Errungenschaften gehört, in dem fernen Winkel der Welt, aus dem er kam. Er hat mich aufgesucht, um meine Magie mit eigenen Augen zu erleben.
Natürlich wusste ich von Shalidor. Wer tat das nicht? Was er darüber gesagt hatte, dass der Sumpf einst ein Gletscher gewesen war, ergab plötzlich Sinn. Er war viele Lebzeiten älter als ich und dennoch Narr genug, in meinem kleinen Garten zu landen! Ich musste darüber lachen und später, beim Tee, rang ich ihm ebenfalls ein kleines Lächeln ab.
Den ganzen Sturm hindurch unterhielten wir uns und wir machten nur Pause, wenn es galt den Kessel neu aufzusetzen. Ich fragte ihn über seine Magie aus und er mich über die meine. Gemeinsam erörterten wir die Unterschiede in unserer Methode und Praktik.
Diesen ganzen Winter über redeten und schrieben und lasen wir und teilten so manch angenehmes Schweigen. Wenn man mich meines Könnens als Hexe, Priesterin oder Heilerin wegen rief, folgte er mir, um dies zu beobachten. Er mischte sich nie ein und half nur, wenn ich ihn dazu aufforderte. Wenn andere sich nach ihm erkundigten, erwiderte ich im Spaß, er sei mein Lehrling. Er widersprach dem nie. Ich glaube, er genoss seine Anonymität.
Und so blieb er. Damals teilten wir kein Bett, aber wir hielten einander warm durch unsere endlosen Unterhaltungen. Er schien mir interessierter an den Einzelheiten meines vergleichsweise kurzen aber ereignisreichen Lebens als daran, mir Vorträge über all die Orte zu halten, die er besucht, die Personen, die er getroffen und die Dinge, die er in seinen vielen Lebensjahren gesehen hatte.
Er hätte jederzeit gehen können und ich hätte jede Menge Gründe gehabt, ihn wegzuschicken. Aber er war mir ans Herz gewachsen. Ihm ging es wohl genauso, denn er sprach nicht vom Fortgehen, bis der Schnee schmolz und der Frühling eilig nahte.
Dann brach er das Eis, sozusagen. Er erzählte mir, dass er das Geheimnis des ewigen Lebens kannte und es mit mir teilen wollte.