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Online:Unsere gesegneten Inseln: ein Reiseführer

Unsere gesegneten Inseln: ein Reiseführer
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Diese Seite enthält den Text von Unsere gesegneten Inseln: ein Reiseführer (engl. Our Blessed Isles: A Guide) aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Von Runilstir dem Vermesser

Siebenfache Verehrung den Euren, geschätzter Verwandter. Legt Eure edlen Bestrebungen einen Moment zur Seite und lasst mich Euren Geist entführen.

Wir beginnen unsere wundersame Reise vom Sitz der Zivilisation aus, also von Alinor. Die zwischen die Berge der Westküste geschmiegte Stadt erstreckt sich fast so hoch wie die Gipfel, und ihre weißen Spitzen ragen weit in den Himmel hinauf. Von diesen Höhen aus überblicken unsere Herrscher seit Jahrtausenden ihr Reich. Nutzt die Gelegenheit, die Pracht des Königspalasts zu sehen und der Krone Euren Respekt zu erweisen. Der Stolz, den Ihr verspüren werdet, wenn Ihr Euch in der unvergleichlichen Größe unseres Königreichs sonnt, ist die Reise mehr als wert.

Wenn Euch das Exotische am Herzen liegt, gibt es keinen Ort auf Sommersend, an dem Ihr besser den Geschmack der Welt kosten könnt als in Alinor. Jeden Tag erreichen mannigfaltige Lieferungen aus ganz Tamriel den Hafen. Jene, die die Göttliche Strafbehörde als für den Verkauf geeignet betrachtet, werden Euch eine ganz neue Sicht auf das Leben eröffnen, und eine größere Wertschätzung für das Kunsthandwerk der Altmer.

Um zu sehen, warum unsere Waren so viel besser sind als der Rest, müssen wir nur kurz mit der Fähre durch die Bucht nach Lillandril fahren. Diese ehrwürdige Stadt ist seit Jahrhunderten das Zentrum der hohen Bildung. Viele Könige und Königinnen waren schon hier, um die Weisheit des Kollegs der Sapiarchen zu ersuchen, wo die zweihundertunddreiundzwanzig hellsten Köpfe unseres Volkes unser Wissen von allen Dingen fördern.

Wenden wir uns nun den Künsten zu und folgen wir der Straße ostwärts nach Rellenthil, wo heute die beste Unterhaltung weltweit entsteht, nämlich im Haus der Träumereien. Die Dirigenten dieser berühmten Truppe organisieren Tag und Nacht Vorstellungen in einem wunderschönen Freilufttheater aus den frühesten Tagen der Besiedelung. Die Mitgliedschaft bei diesen Erben unserer langen Geschichte der kulturellen Kunst ist exklusiv. Nur wahre Talente können dem Haus beitreten. Wie auch immer Euer Geschmack aussieht, das Haus der Träumereien wird Euch eine Darbietung präsentieren, die Euch den Atem raubt.

Und da wir gerade von Geschmack sprechen: Erlaubt mir, Euch zur Geburtsstätte des Weins auf unseren Inseln zu führen, der nur ein kurzes Stück die Straße hinunter liegt. Die Weinberge von Russafeld erstrecken sich beinahe über das gesamte Land zwischen Rellenthil und Schimmerheim. Widersteht der Versuchung, eine reife Traube von der Rebe zu pflücken. Sicher gibt es in der Natur keine bessere, aber wenn Ihr die Frucht des Weinguts gekostet habt, werdet Ihr es bereuen, Ihnen auch nur eine einzige lila Perle vorenthalten zu haben.

„Aber ich hatte schon einmal einen Russafelder Roten!“, sagt Ihr? Werter Verwandter, Ihr wisst nicht, was Wein sein kann, bevor Ihr nicht einen dreitausend Jahre alten Tropfen direkt aus dem Fass genossen habt, in dem er gereift ist. Das Privileg mag Euch Haus und Hof kosten, aber das ist das Erlebnis definitiv wert.

Richtet Eure Augen nun gen Norden, und Ihr seht Wolkenruh auf dem großen Berg Eton Nir. Der Ausblick von seinen Brücken und Terrassen wird Euch den Atem rauben, wenn auch wohl nicht so buchstäblich wie der Aufstieg in die Stadt. Außer natürlich Ihr seid einer der Welkynare. Die Greifenritter halten vom Gipfel aus Wacht über unsere Lande, und sie sind stets bereit, in die Lüfte emporzusteigen und im Handumdrehen an jedem Ort auf Sommersend Ihre Dienste als Verteidiger anzubieten.

Bevor wir Wolkenruh verlassen, sollten wir uns von diesem besten Aussichtspunkt der Inseln aus einen Augenblick lang den Kristallturm ansehen. Diese Säule der Erleuchtung ist der Grundpfeiler der Schöpfung, so alt wie unsere ältesten Ahnen, und ein endloser Quell des Wissens. Die Sapiarchen beschützen und studieren seine Geheimnisse Tag und Nacht im Streben, uns noch ein Stück näher an die Perfektion der Aufgestiegenen zu bringen.

Wenn Ihr einen Augenblick braucht, um Euch von Euren Reisen zu erholen, ist Schimmerheim ein angenehmes Städtchen am Meer voller angenehmer Leute. Hier könnt Ihr Euch perfekt eine Nacht lang ausruhen, bevor Ihr auf eine Reise nach Auridon oder auf die lange Straße westwärts aufbrecht. Stattet dem Kloster der gleichmütigen Harmonie einen Besuch ab, wenn Ihr schon in der Gegend seid, und nehmt an den Ritualen des Gleichgewichts teil. Besser werdet Ihr nie mehr schlafen.

Erfreut Euch daran, die Sonne zu begrüßen, die über der Ostküste erwacht, bevor wir uns an den letzten Teil unserer Reise machen. Direkt im Süden wird die unberührte Wildnis von Sil-Var-Waid sorgsam behütet von den Waldläufern der Königlichen Menagerie. Dort findet Ihr eine Auswahl einzigartiger Kreaturen aus der ganzen Welt. Das Gelände ist der Öffentlichkeit zugänglich, und der Eintritt für Bürger ist frei: der perfekte Ort für einen Familienausflug.

Schließlich kehren wir westwärts nach Sonnenfeste zurück, in die Schwesterstadt Alinors. Gäbe es die Berge zwischen den beiden Städten nicht, würden sie sogar zwangsläufig zu einer Metropole verschmelzen, wie man sie seit dem verlorenen Aldmeris nicht mehr gesehen hat. Der Hafen von Sonnenfeste gehört zu den größten auf Sommersend, und die Stadt wird häufig von Meereselfen angegriffen, aber es stellt kein Problem dar, der Hafen zu verteidigen. Von den dicken Kaimauern bis zu den engen, verschlungenen Gassen wurde jeder Stein so gelegt, dass man die Angriffe der Maormer am besten abwehren kann. Obwohl es sich bei Sonnenfeste zweifelsohne um eine erstklassige Festung handelt, dürfen wir nicht vergessen, dass es auch eine blühende Stadt sowie das Herz des Schiffsverkehrs zwischen den Inseln ist. Ihr solltet unbedingt ein paar Stunden lang im Labyrinth der Gassen verbringen und die besten Meeresfrüchte kosten, die Ihr auf dieser unserer Welt bekommt.

Werter Verwandter, hier endet unsere Reise, aber ich hoffe, dies war erst der Anfang Eurer Schritte durch unser Heimatland. Obwohl wir uns zurücksehnen nach Alt Ehlnofey, wird die goldene Wärme der Göttlichen unsere Tränen in den sonnengeküssten Landen von Sommersend stets trocknen.