| Vermächtnis der Bretonen Zur Schrift |
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Diese Seite enthält den Text von Vermächtnis der Bretonen (engl. Legacy of the Bretons) aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Eine Reihe von Überlegungen von Stefan Mornard
Als Bretone, als in den Künsten und Wissenschaften geschulter Adliger und als Mann, der bei den Druiden von Galen gelernt hat, sinniere ich häufig darüber nach, wie genau das Wesen meiner Identität aussieht. Im Grund strebe ich danach zu verstehen, was es heißt, ein Bretone zu sein, und welches Vermächtnis uns von jenen hinterlassen wurde, die vor uns kamen. Wichtiger noch, welches Vermächtnis werden wir jenen hinterlassen, die nach uns kommen?
Ich bin Spross des Hauses Mornard und Bretone; welches meiner Vermächtnisse hat die Oberhand und macht mich zu dem, der ich heute bin? Oder besser noch, zu dem, der ich gern sein möchte? Ist es mein doppeltes Wesen als Mensch und Elf dank des Blutes, das durch meine Adern fließt? Die Bretonen wurden zu Beginn unserer Geschichte als ungewollte Halbblüter verachtet, aber wir erhoben uns aus diesen dunklen Zeiten und wurden das vorherrschende Volk von Hochfels und auf dem Archipel. Aber was bedeutet das? Bin ich Mensch oder bin ich Mer? Oder sind die beiden Pole endlich miteinander verschmolzen zu etwas Neuem, zu etwas Anderem, das vielleicht sogar noch besser ist als die Summe ihrer Teile?
Wir modernen Bretonen teilen noch ein weiteres doppeltes Vermächtnis, das der Ritterorden und der Magie, die uns angeboren ist. Sie liegt uns im Blut. Aber der Ruf des Arkanen ist nicht die einzige Magie, die durch unser Vermächtnis fließt. Die natürliche Magie der Druiden könnte das Erste sein, was wir Bretonen wirklich selbst erschufen, nachdem sich die erste Gemeinschaft kurz nach dem Auftauchen der Bretonen in Hochfels versammelte. Die Magie unserer Zauberritter und Magier ist zwar etwas Eigenes, hat aber doch Ähnlichkeiten mit der Magie der Druiden, da beide Zauber und Rituale verwenden. Aber während das Arkane sich auf formelle Lehren und Folianten voller Magie stützt, rufen die Druiden die Geister der Natur und die göttliche Macht Y'ffres an.
Direkt mit dieser Dualität verbunden ist der uralte Kampf: Welche Form der Gesellschaft repräsentiert die Bretonen am besten? Ist es die Heraldik und der Ruhm der Ritter und Burgen, die zuerst in Hochfels auftauchten und dann auch auf den Systren ankamen, oder ist die Umarmung der Natur und der Ruf des reinen, schnörkellosen Lebens der wahre Ausdruck bretonischer Kultur? Ich für meinen Teil denke, dass beide Ansätze unser gemeinsames Vermächtnis formen, und ich sehne mich danach, aus ihnen etwas Neues zu formen, etwas, das ganz und gar bretonisch ist. Das wäre dann in der Tat ein wahres Vermächtnis.