Skyrim:Tagebuch der schönen Agarwen | ElderScrollsPortal.de

Skyrim:Tagebuch der schönen Agarwen

Tagebuch der schönen Agarwen
ID: 0201A3E7
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Wert 20 Gewicht 1.00 GE

Diese Seite enthält den Text von Tagebuch der schönen Agarwen (engl. Diary of Faire Agarwen) aus The Elder Scrolls V: Skyrim.

Inhalt

Tagebuch von Faire Agarwen

(Übersetzung aus der Sprache der Falmer

von

Calcelmo von Markarth)

Vorwärts

Die Datumsangaben dieses Tagebuchs wurden wörtlich übersetzt. Dieses Kauderwelsch entspricht keiner modernen Zeitdarstellung, daher wird angenommen, dass es sich um eine besondere Art der Zeitrechnung mit einer bestimmten Zählweise für Tage und Monate handelt. Ausgrabungen in alten Falmersklavenunterkünften haben Messinggefäße in Form einer tiefen Schüssel zutage geführt, in deren Innenseite zwanzig grobe Markierungen geätzt wurden. Forscher der Falmerkultur nehmen an, dass diese Schüssel unter einen hervorstehenden Felsen gestellt wurde, von dem Wasser herabtropfte. Der Wasserstand in der Schüssel erreichte nach und nach die verschiedenen Markierungen und gab ihnen somit einen ungefähren Eindruck der verstrichenen Zeit. Aufgrund dieses Tagebuchs wird das Gefäß als „Kulniir“ bezeichnet, ein primitives Zeitmessgerät der Falmer.

Dritte Markierung, Zehntes Kulniir

Ich habe das Gefühl, als versteckten wir uns schon seit Jahren. Ich wage es nicht, unseren Aufenthaltsort zu erwähnen. Sollte dieses Tagebuch entdeckt werden und in die falschen Hände gelangen, würde ich damit die guten Leute dieses Hauses in Gefahr bringen. Uns ist durch diese Familie, die der Schneeprinz einst kannte, Gutes widerfahren. Selbst nach seinem Tode bietet uns sein großer Einfluss noch Schutz. Wir wurden auf unserem Weg von vielen der Unseren getrennt. Es war zu gefährlich geworden, in größeren Gruppen zu reisen. Wir mussten getrennter Wege gehen und konnten nur noch nachts reisen. Ich weiß nicht, wohin sie gegangen sein könnten, und fürchte, diese Kunde wird auch niemals kommen. Unsere aller Leben wurden für immer verändert.

Siebte Markierung, Zehntes Kulniir

Nachts fällt es mir oft schwer, mich nicht in der Vergangenheit zu verlieren. Wenn ich ruhe, höre ich manchmal das Lachen der Jungen, wie sie im Tal spielen. Oder ich sehe blasse Bilder aus glücklicheren Zeiten vor meinem geistigen Auge vorbeihuschen. Vom Glück waren wir im Land der Schnee-Elfen wahrlich gesegnet. In solchen Augenblicken versuche ich, nicht zu lange in diesen Erinnerungen zu verharren. Oft macht es auch unsere Umgebung unmöglich, glücklicheren Gedanken nachzuhängen. Wir leben nun schon so lange so eng zusammen, dass wir der Gesellschaft der anderen überdrüssig geworden sind. Selbst die Stärksten von uns ergeben sich oft den Gedanken an alles, was wir zurücklassen mussten. Wir hoffen auf den Tag, an dem wir uns nicht länger verstecken müssen und wieder als freies Volk im Licht schreiten können. Doch ich fürchte, wir verlieren auch den letzten Funken Hoffnung, dass solch ein Tag jemals kommen wird.

Zehnte Markierung, Zehntes Kulniir

Ich kann die Tränen der Frauen und Kinder nicht mehr ertragen. Meine eigenen Tränen sind längst versiegt. Die Männer blicken auf uns herab, als seien wir schwach. Und doch haben wir dieselben Prüfungen überlebt wie sie. Ich will nicht über die vielen Leben nachdenken, die wir im Kampf verloren haben, und es gelingt mir nicht, die Bilder meiner persönlichen Verluste aus meinem Geist zu bannen. Und nun, in einer Zeit, in der unser Volk zusammenrücken sollte, habe ich das Gefühl, als entfernten wir uns voneinander. Die Nord haben wahrhaft gewonnen. Unser einst so großer Stolz und unsere Einigkeit, sie sind nur noch ein Scherbenhaufen. Wenn wir jetzt die Hoffnung verlieren, werden wir nie überleben. Heute haben viele, darunter auch ich, versucht, vernünftig miteinander zu reden. Wie kann es Hoffnung geben, wenn wir nicht über unsere Zukunft reden? Wir können nichts ändern, wenn unser Geist gebrochen bleibt.

Achtzehnte Markierung, Zehntes Kulniir

Wir wissen, dass wir als Schnee-Elfen in dieser Welt nie wieder frei leben werden. Auf die eine oder andere Weise werden wir uns immer verstecken müssen. Es gibt aber keinen Grund, warum wir nie wieder die Sonne und den Wind auf unserer Haut spüren sollten. Es gibt hier gewisse Freunde, die uns helfen wollen, wenn die Bedrohung abgewendet ist. Wir wissen nun, dass wir wiedergeboren werden müssen, um zu überleben. Nach außen hin wird es so aussehen, als gehörten wir hierher. In unserem Inneren jedoch werden wir unsere Wahrheit und unsere Narben tragen.