| Stille Zum Text | |
|---|---|
| Autor | Ganpheril Kimeth |
| Art | Buch |
| Genre | Erzählung |
Stille (engl. Silence) ist eine Erzählung von Ganpheril Kimeth, die das Aufeinandertreffen zwischen einem Abenteurer und einem alten Illusionsmagier schildert. Im Zentrum steht der gleichnamige Zauber, der nicht nur über Leben und Tod entscheidet, sondern auch das häusliche Leben in ein neues Licht rückt.
Inhaltsangabe
Der erfahrene Krieger Oristian Silberdorn sucht in einer Taverne nach magischer Hilfe, um den gefährlichen Kampfmagier Egroamaro zu töten. Durch die Unterweisung eines ehemaligen Professors der Universität von Gwylim lernt er den Zauber Stille, mit dem er seinen Gegner im entscheidenden Moment lautlos macht und ihn kampflos tötet. Doch der Zauber erweist sich im Nachgang als wertvoller im eigenen Haus als auf dem Schlachtfeld: Gegen seine redselige Gemahlin entfaltet er eine weitaus tiefere Wirkung.
Analyse
Stille ist eine feinsinnige Erzählung über Macht, Kommunikation und die Grenzen von Magie. Was zunächst wie eine klassische Abenteuergeschichte beginnt, entwickelt sich zu einer ironischen Reflexion über das Verhältnis von Heldentum und Alltag. Der Zauber selbst, das Verstummen, wird dabei doppelt wirksam: als taktisches Werkzeug im Kampf und als symbolische Rettung in der Ehe. Der humorvolle, fast lakonische Stil des Textes verschleiert nicht, dass hinter der Erzählung eine subtile Kritik am romantisierten Bild des einsamen Helden steht.
Die Figur des Silberdorn, ein erfahrener Krieger mit häuslichen Bindungen, steht im Kontrast zu der oft glorifizierten Rolle des Abenteurers ohne Verpflichtungen. Dass seine größte Bedrohung letztlich nicht der, implizierte Totenbeschwörer, Egroamaro, sondern die Stimme seiner eigenen Gemahlin ist, verleiht dem Werk einen doppeldeutigen Schluss, der den Zauber „Stille“ in ein ganz neues Licht rückt.
Als kleines literarisches Juwel, das zwischen trockener Magietheorie, Witz und introspektivem Nachklang wechselt, zeigt Stille, dass auch kleine Erzählungen im großen Korpus der tamrielischen Literatur ihre Wirkung nicht verfehlen.