Frosfels
Gebannter Benutzer
Ich stimme Ladyfalk zu.Bei heiklen Themen wie Religion oder Politk sollte man keine Äußerungen über ein zu großes Spektrum machen,welches aber grundlegende Unterschiede aufweist.
So? welche Theorie hast du denn, wenn ich mal fragen darf? 🙂
Oha, du solltest mit deinen Äußerungen wirklich vorsichtig sein, Cherub...
sowas labidar dahergesagtes, kann auch mal schnell ins Auge gehen...
Ich denke mal nicht, das du das jetzt so meintest, wie du es sagtest 🙁
Jetzt hat dieser thread ungefähr 1 Jahr geruht, meiner Meinung nach lange genug^^
Ich hab gestern auf 3Sat eine ziemlich (für meine Begriffe) schockierende Dokumentation über Scientology gesehen. Vor einiger Zeit habe ich mir auch schonmal auf Youtube Videos darüber angeschaut (*link* (und eine gekürzte Version *link*)) und mir bei wikipedia genau durchgelesen, woran sie glauben. (*link*)
Nach dem Wikipedia-Artikel war ich mir ziemlich sicher: Das müssen absolut geisteskranke Leute sein!
Sie wollen 3 % der Weltbevölkerung auslöschen, nämlich alle Kritiker und Feinde von Scientology (was eigentlich wahrscheinlich noch viel mehr sind, nur so viele sind bis jetzt bekannt), 20 % der Weltbevölkerung wird in Lagern umgeschult werden, damit sie die Wahrheit in den Lehren von Scientology erkennen. Das oberste Ziel der Scientology ist die Säuberung der Welt, eine Welt ohne Kritiker (wie Tom Cruise in dem Interview ja auch erklärt) in der sie die absolute Macht haben.
Entschuldige, wenn ich's so ausdrücke, aber dein zweiter Abschnitt ist ein wenig zusammenhanglos 🙂 Was genau möchtest du da zum Ausdruck bringen?
Um mal auf das Thema vom letzten Jahr zurückzugreifen:
Es ist eine interessante Theorie, dass das Judentum vom Aton-Glauben abstammen soll, hat aber einen entscheidenden Haken: Weder das Juden- noch das Christentum sind tatsächlich monotheistisch.
Ich spreche hier nicht das Problem der Dreifaltigkeit oder das Gott-Teufel-Verhältnis an, sondern Texte des alten Testaments, in denen weitere Götter erwähnt werden und vor allem das erste und dritte Gebot, das Gott Moses gegeben hat: "Du sollst neben mir keine anderen Götter ." und "Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen;[...]". Beides deutet bereits früh in den Texten daraufhin, dass es weitere Götter gibt, ebenso:
"[...]und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter[...]" (2. Mose 12,12)
"[...]Nun weiß ich, daß der HERR größer ist als alle Götter[...]" (2. Mose 18,11)
"[...]Wer den Göttern opfert und nicht dem HERRN allein, der soll dem Bann verfallen.[...]" (2. Mose 22,19)
"«Ich bin ein Gott, ich sitze auf einem Göttersitz mitten im Meer»,[...]" (Hes 28,2)
Besonders aus dem letzten geht hervor, dass Gott von sich selbst als "ein Gott (unter vielen?)" spricht. Liest man die Bibel genau, sind weder Judentum noch Christentum monotheistische Religionen. Sie verlangen zwar, dass nur ein Gott angebetet wird, sie schliesst aber zu keiner Zeit aus, dass noch andere Götter existieren könnten.
Im alten Judentum war die Priesterschaft von zentraler Bedeutung, da gab es kaum private Religion. Es war nur wenigen Männern gestattet, das Innere des Tempels zu betreten und es war ihre Aufgabe die Einhaltung der Gesetze zu sichern. Übrigens als Anmerkung am Rande: Das Priestertum im alten Judentum war grösstenteils dynastisch, d.h. vom Vater auf den Sohn vererbt. Die Idee des Zölibats im katholischen Glauben ist mehr aus weltlichen Gegebenheiten entstanden (konkret: Ein Papst war von einem eifersüchtigen Ehemann ermordet worden, weil er - äh... - seine Frau "gesegnet" hatte :-D).[/quote}
LOL!
Viele der Texte wurden aber wohl erst im babylonischen Exil (also rund 1400 Jahre später) niedergeschrieben und waren vorher nur mündlich überliefert worden. Auch spricht meiner Ansicht nach gegen die Idee, dass der Aton-Glaube Urvater war, dass Ägypten grösstenteils als Feind auftaucht, d.h. es liegt nahe, dass die späteren Israeliten einem Volk entstammten, das mit Ägypten verfeindet war. Die von mir im letzten Post genannten Altäre standen übrigens grösstenteils in der Südtürkei und entlang des Mittelmeeres.
Was sich jetzt meiner Kenntnis entzieht, ist die Antwort auf die Frage, ob Aton eine Begleiterin zugesprochen wurde, denn im alten Judentum hatte Gott wohl eine Frau.
Das Problem ist dabei wohl, dass über Aton nur wenige schriftliche Zeugnisse erhalten sind, da das meiste infolge der Anti-Echnaton-Bewegung wiederum vernichtet wurde. Das wenige, was man hat, basiert auf Reliefs. Und die ägyptische Religion ist im Gegensatz zu den abrahamitischen keine Schriftreligion.
Eine Beeinflussung würde ich aber zumindest für möglich halten. Der deutlichste Hinweis dürfte wohl der Aton-Hymnus sein, der von Echnaton selbst verfasst worden sein soll und dessen wörtliche Übersetzung dem Wortlaut des Psalms 104 recht ähnlich sein sollen.
Weder das Juden- noch das Christentum sind tatsächlich monotheistisch.
Ich spreche hier nicht das Problem der Dreifaltigkeit oder das Gott-Teufel-Verhältnis an, sondern Texte des alten Testaments, in denen weitere Götter erwähnt werden und vor allem das erste und dritte Gebot, das Gott Moses gegeben hat: "Du sollst neben mir keine anderen Götter ." und "Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen;[...]". Beides deutet bereits früh in den Texten daraufhin, dass es weitere Götter gibt, ebenso:
"[...]und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter[...]" (2. Mose 12,12)
"[...]Nun weiß ich, daß der HERR größer ist als alle Götter[...]" (2. Mose 18,11)
"[...]Wer den Göttern opfert und nicht dem HERRN allein, der soll dem Bann verfallen.[...]" (2. Mose 22,19)
"«Ich bin ein Gott, ich sitze auf einem Göttersitz mitten im Meer»,[...]" (Hes 28,2)
Besonders aus dem letzten geht hervor, dass Gott von sich selbst als "ein Gott (unter vielen?)" spricht. Liest man die Bibel genau, sind weder Judentum noch Christentum monotheistische Religionen. Sie verlangen zwar, dass nur ein Gott angebetet wird, sie schliesst aber zu keiner Zeit aus, dass noch andere Götter existieren könnten.
Ganz vergessen: In alten Textfragmenten wird sogar von "Gott und seiner Aschira" gesprochen, er hatte dort also noch eine Begleiterin. In alten Tempel-Texten (z.B. Abrechnungen von Opfergaben) sind auch Altäre für ihn, seine Begleiterin und weitere Götter erwähnt.
dass Ägypten grösstenteils als Feind auftaucht, d.h. es liegt nahe, dass die späteren Israeliten einem Volk entstammten, das mit Ägypten verfeindet war.