Drevik trommelte ungeduldig mit den Fingern auf die Tischplatte. Der andere Mann, sein Bruder Dirji, schaute sehr unwohl drein, während Sieberling auf der Gegenüberliegenden Seite des Tisches saß und nachdachte. Dann fragte er: "Es gibt also eine Gruppe von Männern und Frauen, die mit der allgemeinen Politik des Kaiserreiches sowie von Alinor nicht zufrieden sind?" Drevik antwortete ihm schnell: "Unzufrieden ist noch untertrieben, wie ich bereits sagte, planen sie eine Revolution, die das Kaiserreich und Alinor unter ihrer Herrschaft vereinen soll." "Ah ja, und ihr zwei standet auf der Seite dieser Rebellen, bis..." Jetzt wurde er von Dirji unterbrochen: "...bis uns klar wurde, dass das die falsche Seite ist, jetzt wollen wir nur noch normale Bürger von Alinor sein." Sieberling lachte kurz auf, dann sagte er: "Und ihr denkt, dass sich diese Rebellen einfach damit zufrieden geben werden, dass ihr die Seiten gewechselt habt und nun wieder ein normales Leben führen wollt?" Bestürzt blickten die beiden Brüder auf den Tisch. Da fragte Sieberling: "Was wollten diese Männer eigentlich von euch?" "Wir sind Waffenhändler, und wir dachten es wäre ein gutes Geschäft, ihre Armee mit Waffen zu versorgen." Jetzt stutzte Sieberling: "Sagtet ihr gerade Armee? Was hat das zu bedeuten?" Dervik antwortete ihm: "Untote, Dämonen, Monster, aber das gefährlichste an ihnen scheint ein Streitmacht aus dem Norden zu sein. Ich habe Riekling-Kämpfer, Berserker, Daugren und Nordkrieger gesehen, die mit Schiffen an den Ufern Tamriel gelandet sind. Sie machen gemeinsame Sache mit den Rebellen." Sieberling überlegt. "Das ist nicht gut. Könnt ihr mir einige Namen bezüglich der Rebellen-Führer nennen?"
Die Brüder schauten sich an: "Als Waffenhändler haben wir mit wichtigen Personen gesprochen. Wir können euch einige wichtige Namen nennen." Sieberling denkt nach. "Gut, als erstes gilt es zu erfahren, ob es noch weitere Quellen gibt, die die Rebellen mit Waffen und anderem versorgen." Er sieht die beiden fragend an. "Ja, die gibt es. Sie haben einen Rüstungshändler namens Grushak Ogbol angestellt, er kauft zurzeit viele Rüstungen auf, dann wäre da noch Grchzunk, er ist ein Waffenhändler, so wie wir. Mehr fällt uns jetzt nicht ein." "Gut, ich fürchte, dass ihr zwei in meinem Haus bleiben müsst, eures wird sicherlich überwacht, also macht es euch bequem und erregt keine Aufmerksamkeit." Sieberling interessierte es jetzt vorallem, wie seine ehemalige Gemeinschaft, die Dunkle Bruderschaft auf die Rebellen reagiert. Er hatte nicht vergessen, dass nur ein paar Männer aus den Führungspositionen an seinem Rauswurf beteiligt waren, unter den anderen hatte er noch Freunde, so hoffte er jedenfalls. Auch war er überzeugt, dass es überhaupt noch Assassinen gab, den sie hatten sich teilweise bewusst aus dem Krieg zwischen Alinor und dem Kaiserreich herausgehalten, was allerdings nicht alle Mitglieder begeisterte.
Sieberling zog sich seine schwarze Assassinenkleidung an und verstaute die entspechenden Waffen in seinen Taschen und am Gürtel, dann verließ das Haus und schlich sich im Schutz der Dunkelheit zu einem, leicht übersehbarem Metallgitter, hob es an und rutschte gekonnt durch den Spalt in eine Zuflucht der Dunklen Bruderschaft, wo er leise aufkam und nicht von den anwesenden Brüdern bemerkt wurde. Dann sagte er, so dass es alle Anwesenden verstehen konnten. "Sanguine, meine Brüder..." ...
Dann bereitet euch mal auf ne gewaltige Nordstreitkraft, die das im Lande herschende Chaos ausnutzen und alle versklaven will, vor 🙂 :-D