Elder Scrolls Online und seine Manipulation

Dieses Thema im Forum "[Online] Allgemeines Forum" wurde erstellt von troubega, 24. Januar 2021.

  1. troubega

    troubega Ehrbarer Bürger

    ESO ist ein heikles Thema. Das MMO erfreut sich großer Beliebtheit und, je nachdem welche Quelle man zu Rate zieht, ist es das zweit erfolgreichste MMO neben World of Warcraft.
    Doch leider ist dieses Spiel nicht frei von jedweder Kritik, auch wenn manche User das gerne so sehen würden. In diesem Thread möchte ich erklären, wie ESO den Spieler zu den Gunsten des Spiels manipuliert. Und bevor sich jemand die Mühe macht, und mir erklären will, dass auch andere Spieler das so handhaben: das hier ist ein Elder Scrolls Forum. Kein WoW Forum oder dergleichen. Natürlich beziehe ich mich dann auf ein Elder Scrolls online Spiel.
    Und um es klar zu machen: Ich liebe ESO und spiele es seit Wochen. Man darf und sollte kritisieren, was man liebt.

    Gewohnheit durch Köder
    Direkt wenn man das Spiel startet, kommt die erste Manipulation. Der tägliche Login-Bonus. Wer sich einmal täglich einloggt, bekommt eine Belohnung. Das können Sachen sein wie Tränke und Gifte, aber auch spiel entscheidendere Dinge, wie Schriftrollen des Lernens, und hole Gold beträgt sein. Während man die Nützlichkeit von Giften und Tränke noch diskutieren kann, immerhin findet man von beidem mehr als genug im Spiel, sieht die Sache mit den Schriftrollen und dem Gold leider anders aus. Denn die Schriftrollen helfen einem schneller den Charakter zu verbessern, und das Gold ist für Dinge wie das housing entscheidend. Sofern man natürlich keine Kronen bezahlen möchte.
    Um mal bei den Spieler-Häusern zu bleiben: wer ein Haus haben will, das mehr ist als nur ein kleiner Raum in einer Taverne, muss um die 300.000 Goldstücke bezahlen, wenn man keine Kronen hinlegen möchte. Und das ist eine Menge Gold! Ich selber spare seit ich mit ESOangefangen habe Gold, um mir ein Haus zu kaufen (die Feste Gramen). Mir fehlt nicht mehr viel, und ich kann mir das Haus endlich kaufen. Wie gesagt: schon von Minute eins an fing ich damit an, für das Haus zu sparen. Und wie lange dauert es, um ein Haus zu bezahlen?

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    100 Stunden. Plus, Minus ein paar, je nach dem, wie viel Glück man hat. Ich selber habe es mir auch noch etwas vereinfacht, indem ich mir für umgerechnet 35 € einen tragbaren Händler gekauft habe! (und nein: für das Geld möchte ich mir kein Haus kaufen. Denn das housings ist für mich eine Motivation, für die ich kein echtes Geld ausgeben will) durch diesen Händler konnte ich meine Sachen auch mitten in Dungeons verkaufen, und habe so das Teleportationsgeld und die Zeit gespart, zu einem stationären Händler zulaufen. Wer nicht zufällig 35 € für so einen Händler ausgibt, wird wohl noch deutlich länger brauchen, um an die entsprechenden Geldbeträge für ein ordentliches Haus zu kommen. Vor allem dann, wenn man den Großteil des spielt alleine spielen möchte. Und ja: der Entwickler hat schon vor Release des Spieles immer, und immer wieder betont, dass man das Spiel auch perfekt alleine spielen kann. Eine Ausrede wie "wer ein MMO alleine spielt es selber schuld" funktioniert hier also nicht.
    Und wie hängt das nun mit dem Daily-Login zusammen? Nun, in diesem Monat bekam man als Spieler 100.000 Gold, also ein DRITTEL eines anständigen Hauses, aber erst am 20. Login. Nicht am 20. Tag des Monats, sondern beim 20. Tag, an dem man sich eingeloggt hat. Was ist daran so schlimm? Nun, dadurch, dass ESO den Spieler so zum täglichen Einloggen bringt, wird daraus eine Gewohnheit. Man loggt sich 20 Mal hintereinander ein. Dadurch wird das einloggen in Elder Scrolls Online zu einer Gewohnheit, und wer sich mit dem Thema auskennt weiß, wie schwer es ist, eine Gewohnheit wieder loszuwerden
    Das Spiel will den Spieler also durch dieses System dazu bringen, eine Gewohnheit zu entwickeln, sich täglich ins Spiel anzumelden. Nicht aufgrund der Qualität des Spiels, sondern durch die Einlog-Boni. Und nein: Ein "Die Entwickler wollen dem Spieler so doch nur unter die Arme greifen!" funktioniert hier auch nicht, du Corporate-Whore. Dass die Häuser so teuer sind, ist ein Problem, dass der Entwickler selbst in das Spiel implementiert hat. Sie geben die Hilfe für ein Problem, dass sie selbst erschaffen haben.


    Anfixen durch Geschenke
    Doch der größte Abfuck, den sich das Spiel erlaubt, sind die Kronen-Kisten. Denn diese sind nichts anderes als Glücksspiel. Ihr kauft euch Kronen und von denen könnt ihr euch die Kisten kaufen. Darin sind dann, glaube ich, 5 zufällige Gegenstände enthalten. Im "Schaukasten" der jeweiligen Kronen-Kiste werden natürlich nur die besten Gegenstände gezeigt. Aktuell gibt es die Flammen-Atronach-Kisten. Im Schaukasten prangern natürlich nur die begehrtesten Gegenstände, wie tolle Frisuren, einen Flammen-Tiger als Reittier und ein Flammen-Skin für eure Charaktere:

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    Und wie für ein so manipulatives Spiel üblich, sind die Chancen, einen dieser begehrten Gegenstände zu finden natürlich nicht ausgeschrieben. Wer sich Kronen auf der Website des Spiels kauft, findet zu dem Thema nur das:

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    Transparenz ist anders. Und wer auf der Website nach den Kronen sucht und sich fragt, wie viel diese kosten, landet zunächst hier:

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    Auch hier bekommt man die Preise erst durch weitere Klicks oder im Spiel angezeigt. Normalerweise könnte man diese Kisten natürlich ignorieren, doch bekommt man welche geschenkt, sobald man das Spiel spielt und einige Level aufgestiegen ist. Das ist ein zusätzlicher Reiz, den Spieler auf diese Form des Glücksspiels anzufixen. Du hast eine Kiste und bekommst nur Schrott? Vielleicht bekommst du in der nächsten was Besseres? Zufällig hast du ja direkt zu Beginn 500 Kronen geschenkt bekommen. Die reichen ja für eine Kiste. Oh. Du hast einen friedlichen Begleiter bekommen! Aber nur ein popeliger Schmetterling. Es gibt also Begleiter? Und jetzt hast du schon 500 Kronen ausgegeben. Besser, du kaufst dir noch ein paar Kisten, damit sich das ganze auch lohnt.
    Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, dass ist absolute Basis-Psychologie in Sachen Glücksspiel. So beginnt eine Sucht.

    Individualisierung erleichtern durch Geld
    Kommen wir nun zu einem anderen Problem: Die Individualisierung. Die Individualisierung in ESO ist, im Grunde, Phänomenal. Du kannst das Aussehen deines Charakters, deiner Rüstung und deiner Waffen verändern, diese einfärben oder ein anderes Aussehen geben. Du läufst mit 2 Dolchen herum, spielst aber einen Ork und würdest lieber zwei Äxte nutzen? Aber die sind nicht so deins? Dann verändere das Aussehen deiner Dolche zu Äxten. Ganz einfach am Montur-Tisch, für nur ein paar Hundert oder Tausend Goldstücke OOOODER für einen Mimenstein/ Monturmarke, den du dir per Kronen kaufen kannst. Ein besonders schmackhaftes Angebot, wenn man eh für ein Haus spart und daher kein Gold ausgeben will, oder? Ich meine ... eine komplette Veränderung aller Rüstungsteile + Waffen kostet über 3.000 Goldstücke. Das ist fast so viel Geld wie 10 abgeschlossene Quests (Sofern die jeweils 320 Gold geben). Da ist so ein Mimenstein schon besser. Und der kostet auch nur: 600 Kronen. Ganz schön viel, immerhin ist die geringste Kronenmenge 750, was 7€ sind. Aber da sind direkt 12 Mimensteine drinnen. Warum kann ich keine einzeln kaufen? Na ja. Egal. Kaufe ich die mir eben und ZACK. Schon hast du 7€ mehr ausgegeben, als du ursprünglich wolltest. Und da hört das Investieren nicht auf. Denn die Rüstungsskins, die du wählen kannst, sind irgendwie ... müllig. Waldelfen, Hochelfen, Khajiit. Na ja. Nichts weltbewegendes oder irgendwie hübcch.
    Aber VALKYN SKORIAS WAFFEN Skin sieht schon cool aus. So alles aus Lava und so. Das Paket mit dem Aussehen kostet happige 2.500 Kronen. Das sind immerhin 20€! Für ein Skin? Ne, dann doch lieber ein paar Kronenkisten kaufen und mit etwas Glück den Skin für weniger Geld abstauben. Aber so funktioniert das nicht.

    Die Skins in ESO sind überteuert, damit der Erwerb der Kronenkisten wie ein besserer Deal wirkt. Eine Kiste mit 6 Gegenständen kostet "nur" 400 Kronen. Das sind dann 6 Chancen für den begehrten Skin für unter 5€! Was vielleicht wie ein guter Deal klingt, ist in Wahrheit nichts anderes als "Upselling". Darunter versteht man es, Kunden dazu zu bringen, mehr Geld ausgeben zu lassen, als diese es am Anfang wollten. Die Apple-User unter euch werden das Prinzip sicherlich kennen.

    • Ein iPhone 12 ist cool aber für 10€ mehr im Monat bekomem ich schon das iPhone 12 Pro, mit einem 6,7" Display, statt 6,1". Und für nur 5€ mehr, habe ich sogar 256GB speicher, statt 128. Ja, das lohnt sich.
    • 1 Kronenkiste für 400 Kronen? Mh, für 5.000 Kronen kriege ich sogar 15 Kisten. Also 90 Chancen auf meinen Skin, ja, noice. Andererseits kriege ich für die 35€ für die 5.500 Kronen auch schon 3 Monate ESO+. Das wären dann 4.950 Kronen PLUS alle Vorteile von ESO+. Sehr nice.
    Und schon wurde aus "Ich kaufe eine Kronenkiste", direkt 3 Monate ESO+ oder 15 Kisten. In meinen mittlerweile 100+ Spielstunden habe ich nur die absoluten Standard-Skins bekommen. Waldelfen, Hochelfen und so weiter. Wer sich wirklich effektiv individualisieren möchte, muss früher oder später zu Kronen greifen. Denn alles andere ist einfach nur Glückssache. Doch Individualisierung geht noch so viel weiter. Nicht nur das Aussehen des Charakters, sondern auch neue Animationssets kosten Geld. ANIMATIONEN. Wundervolle Welt, nicht wahr? Das alles wird auch noch dadurch bestärkt, dass gefühlt jeder andere Spieler ein brennendes Pferd, einen Tiger aus Eis oder eine einzigartige Rüstung trägt. Und ich soll dann derjenige sein, der Tamriel vor Molag Bal rettet? Ich? Der Level 150CP Ork? Wollt ihr nicht lieber den Hochelfen, der unter seiner Rüstung aus Magma besteht und auf einem Tiger aus Eis reitet? Auch das gehört zum Roleplaying.

    Und JA: Individualisierung ist wichtig in solchen Spielen! Das ist doch der Sinn hinter Rollenspielen und die Online-Funktionalität verstärkt diesen Effekt doch nur. Man wird von anderen Spielern gesehen und will cool aussehen. Das ist normal und wird von den Entwicklern aktiv behindertn, sofern man kein Echtgeld ausgibt.

    Das Umrechnen von Währungen
    Und wo wir gerade bei Kronen sind: Weiß einer, wie viel die Wert sind? 750 kosten 7€ 21.000 kosten schon 125€! Da ist der spieler doch eher geneigt, sich nur 5.500 Kronen zu kaufen. Wobei, die kosten auch schon 35€ also dann doch lieber 3 Monate ESO+?
    Diese Masche mit den verschiedenen Währungen dient einzig und alleine der Verwirrung des Spielers. 750 klingt wie ein guter Deal für 7€. Es mag dumm wirken, aber alleine dadurch, dass die Zahl 750 höher ist, als die 7 wirkt es unterschwellig wie ein guter Preis. Ich mein ... die "Blutgeschmiedet" Erscheinung kostet "nur" 1.200 Kronen. Das klingt besser, als 13€, die man für das 1.500 Kronenpaket bezahlen muss. Man bezahlt lieber 1.200 Kronen, statt 13€. Wobei man für diesen Preis sich natürlich auch 3 Kisten kaufen könnte, wo immerhin 18 Gegenstände drin sind. Man wechselt die Euro-Währung in eine fiktive um, deren Wert der Entwickler alleine bestimmt.

    Und dannw erden doppelte Gegenstände in den Kisten auch nur zu einer WEITEREN fiktiven Währung, den Kronen-Juwelen umgerechnet. Ein Flammensenche kostet 400 Juwelen. Das sind wie viele Kronen und dann wie viele Euro?

    Fazit
    ESO ist KEIN Free-To-Play Spiel. Es verlangt im Schnitt 20€ für die Standard-Version und noch mal zwischn 13€-70€, wenn man die DLC/Kapitel will. (Auf Xbox kann man Sommerset z.B nich tmal mehr einzeln kaufen, sondern nur durch Greymor)

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    Und trotz all den Kosten, die für den Spieler aufkommen, sofern er alles im Spiel erleben will, setzt Zenimax auf ein Glücksspiel-System. Klar, man kann viele Dinge einzeln kaufen aber nicht alle. Dieses Glücksspiel-System ist äußerst manipulativ und vor allem für Menschen, die Probleme mit Glücksspiel haben, ein Fluch.
    Stellt euch vor, ihr seid Glücksspiel-Süchtig. Ihr habt eine Beziehung durch eure Sucht zerstört und schafft es mit Mühe und Not in eine Therapie und schließt diese Erfolgreich ab. Einer der Dinge, die euch Halt in der schweren Zeit geben, sind Videospiele, vor allem die Elder Scrolls Reihe. Ihr spielt Morrowind, seit ihr 12 seit und liebt es. Ihr habt Oblivon Rauf und Runter gesuchtet und wart am 11.11.2011, ach was, schon am 10.11.2011 beim Gamestop und habt euer Skyrim mit richtig cooler Karte aus rauem Stoff abgeholt und das ganze Spiel quasi aufgesogen. Und dann? Dann spielt ihe ESO und etwas hat sich verändert. Ihr saugt das Spiel nicht auf ... es saugt euch auf. Mit solchen psychologischen Tricks, wie den Login-Boni, dass das tägliche starten des Spiels zu Gewohnheit macht, die Geschenke, die euch an die Kronenkisten heranführen und das verschleiern der Kosten für Kronen durch das umrechnen fiktiver Währungen, werdet ihr noch hinterhältiger an Glücksspiel herangeführt. als sonst irgendwo. Einen einarmigen Banditen erkennt man sofort. Ein Roulette-Tisch auch. Das ist alles Glücksspiel aber fiktive Kisten für fiktive Gegenstände? Einige sagen, das sei kein Glücksspiel, weil man ja IMMER was bekommt. Aber so funktioniert das leider nicht.

    Ich spreche aus Erfahrung, denn ich war zwa rnicht Glücksspielsüchtoig, aber Koffeinsüchtig. Über zwei Jahre trank ich jeden Tag am Morgen 2 Liter Monster-Energy innerhalb von 10 Minuten. Meinen ersten Rückfall nach der Therapie erhielt ich nicht, weil ich wieder zum Energy-Drink griff, oder zu Kaffe. Sondern zu Schokolade. Kaum einer denkt bei Koffein an Schokolade. Kaum einer denkt bei Kronenkisten an Glücksspiel und genau das ist die Falle. Und jetzr stellt euch vor, ihr seit 16 Jahre alt. Denn ESO ist, wie ihr oben sehen könnt, ab 16 Freigegeben. Man ist mitten in der Pubertät, anfällig für viel Beeinflussung. Und dann kommt ein ESO daher, dass dich, wie viele andere Spiele auch, so manipulativ an Glücksspiel bringt. Da ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis jemand die Kontrolle verliert.

    Wie gesagt: Ich liebe ESO. Habe es viel gespielt und werde es noch viel mehr spielen. Ich werde jedes Addon kaufen und es wird mein leben eine lange Zeit begleiten. Doch nur, weil ich ein Spiel liebe, heißt das doch nicht, dass ich die Monetarisierung dahinter gutheißen muss, oder?
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Januar 2021
  2. Werbung (Nur für Gäste)
  3. Wenn du mit User auch aktive Spieler meinst dann sollten wir mal einen kleinen Unterschied machen.
    Ich persönlich tendiere dazu das es drei Arten von Spielern gibt:
    1.
    Jemand der sich ein Spiel kauft, es unbeeinflusst von der Werbung und dem was noch innerhalb des Spieles manipulativ wirken kann spielt und es dann beiseite legt.
    Das Spiel hat seinen Zweck erfüllt ihn eine Zeitlang zu unterhalten, der Reiz für dieses Spiel ist erst mal weg und es kommt entweder ein neues oder ein Zeitlang Pause.
    Diese Spieler, denke ich, sind die meistgehassten der Spieleindustrie, denn sie lassen sich nicht in deren Sinne manipulieren, sondern haben noch eine eigene Meinung.
    Ich weiß nicht mal wie ich sie bezeichnen sollte denn Casual trifft es nicht ganz, Casuals geben auch mal mehr Geld aus für Zusatzleistungen wenn sie es für sich als angemessen erachten.
    2.
    Spieler die nicht unbedingt durch Werbung sondern eventuell auch durch Reviews, Aussagen von anderen Spielern oder auch Foren Interesse an einem Spiel gefunden haben.
    Sie kaufen sich dann, wie im Falle ESO, erst mal das Grundspiel. Oder aber sie haben günstig eine spezielle Edition erworben, bei ESO war es z.B. die Gold Edition und dann haben sie sich angeschaut was es noch gibt, aber eerstmal wurde nur diese Edition gespielt.
    Dann aber haben sie Spaß daran gefunden und ohne an Manipulation zu denken wurden dann Erweiterungen gekauft, erst Morrowind, dann Summersend und Elsweyr.
    Trotzdem erfolgt aber immer noch ein sorgfältiges Abwägen zwischen Input und erhaltenem Output.
    Bei diesen Spielern kann es auch vorkommen das sie, aus welchen Gründen auch immer über Wochen, ggf auch Monate Pause machen.
    Sie lassen sich nicht locken durch diese Boni beim Einloggen, ihnen ist es egal was da an Geschenken kommt, sie wollen das Spiel spielen wiee sie es wollen. Auch, das sollten wir nicht vernachlässigen, wenn sie Zusatzinhalte erwerben in Form von Kronen oder Kisten diese aber nicht regelmäßig nutzen weil sie eben immer Input gegen Output abwägen.
    Diese Spieler sind weder von den Herstellern noch von den Spielern in der nächsten Rubrik gerne gesehen, aber zähneknirschend geduldet. Immerhin haben sie ja was gezahlt.
    Ich persönlich bezeichne diese als Casual. Sie spielen das Spiel aber sind nicht bereit ihr Leben dem Spiel unterzuordnen sondern das Spiel hat einen genau definierten Platz in ihrem Leben
    3.
    Spieler die bei mir unter dem Namen Hardcore laufen. Immer zur gleichen Zeit im Game, Teilweise süchtig danach. Es müssen alle INhalte, AddOn, DLC erworben werden weil das Spiel nach deren Ansicht sonst nicht komplett ist. Sie nutzen das Spiel auch nicht unbedingt zum Spielen sondern auch zur Selbstdarstellung.
    Gefährlich werden diese aber wenn sie so verblendet sind das sie nur noch ihresgleichen als vollwertige Spieler anerkennen, sich zusammentun und ggf sogar gezielt den Spielspaß derer stören die nicht so sind wie sie.
    In ESO habe ich diese bisher nicht so erlebt, aber ein Bekannter spielt GTA Online und sagte mir das es dort einen gibt der gezielt genau das macht was ihm mit schöner Regelmäßigkeit den Titel Spielverderber einbringt.
    Aber diese Spieler müsste man eigentlich nicht mehr manipulieren denn sie setzen Manipulationen kaum Gegenwehr entgegen. Sie werden oftmals auch als Wale bezeichnet die alles für das Spiel opfern und wenn es Beruf, Beziehung und Leben ist.

    Würde jetzt jemand fragen wo siehst du dich?
    Antwort: In Gruppe zwei

    Im Prinzip bin ich nicht abgeneigt ESO zu spielen, es macht viel Spaß, man kann zum Glück auch alleine aber mich ärgert noch etwas anderes und das hat mir bisher auch niemand so erklären können das ich es verstehe. Ich meine, ich sehe schon den Sinn den Zenimax verfolgt wenn sie mir keine ausreichende Antwort geben.

    Ich habe Ereignisscheine und weil ich die nicht an andere die sie brauchen könnten abgeben konnte habe ich einen Teil davon in einen Friedlichen Begleiter investiert. Ich musste ja kein Echtgeld dafür hinlegen weil ich die Scheine bei Events gewonnen habe.
    Das aber ist auch so eine Sache bei der ich den Sinn nicht sehe.
    Events geben dir die Möglichkeit bestimmte Belohnungen in einem bestimmten Zeitraum zu erwerben und dann war es das. Ereignisscheine bleiben ja bestehen und könnten angespart werden aber erinnert euch, ich bin Casual Gamer der auch schon mal eine Zeitlang nicht inGame ist.
    Warum, und das meine ich ernst kann ich zwar mein Echtgeld gegen Kronen ausgeben aber ich kann keine Kronen inGame gegen Gold austauschen wenn ich das will und Kronen übrig habe?

    Auch ich hatte damals meine 500 Kronen für einen Begleiter ausgegeben und habe dann noch mal für 1500 Kronen eine Kiste geholt weil das ein Einsteiger Set beinhaltet hat unter anderem mit der Möglichkeit als Kaiserlicher zu spielen. Das entscheidende für mich aber war eher der Punkt Fern der Heimat mit dem man, egal welche Rasse, jeder Allianz beitreten konnte.
    Aber machen wir mal die Rechnung:
    1500 Kronen gekauft
    Das was ich wollte kostete 1200 Kronen
    Rest 300 Kronen
    Würde ich beabsichtigen mir eine neue Kiste zu kaufen dann fehlen mir 200 Kronen. Die Mindestabgabemenge aber sind 750. Ich hätte also nach dem Kauf der 750 Kronen einen Gesamtbestand von 1050 Kronen. Damit könnte ich mir dann zwei 500er Kisten kaufen und --------ich muss das nicht weiter ausführen. Nur soviel: Ich glaube nicht das ich meine popeligen 150 Kronen die ich noch habe wegbekomme. Ich kann die gegen Juwelen eintauschen mit denen ich aber bei meiner Art zu spielen auch nichts anfangen kann.
    Aber das ist das System mit dem man Geld aus den Taschen zieht. Da ist was für das du mal Geld hingelegt hast und du möchstest jetzt einen Nutzen davon haben und bekommst ihn nur dann wenn du dem alten Geld noch mal mehr Geld hinterherwirfst.
    Zum Glück kann ich auch verzichten denn das bischen ist den Ärger nicht wert.
    Aber als Beispiel darf es hier gerne mal dienen
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Januar 2021
    troubega gefällt das.
  4. troubega

    troubega Ehrbarer Bürger

    weil Zenimax hofft, dass es irgendwann mal etwas im kronenshop gibt, dass dir gefällt und du dann mit deinen krummen kronen dir das nicht leisten kannst, und dir dann neue kronen kaufst. Das sieht man doch schon an den verfügbaren Mengen an kronen, die man kaufen kann. Es gibt keine 100 Kronen, keine 50 Kronen, sondern nur 750, 1500 usw und dazwischen gar nichts. Deswegen kosten einige Dinge dann auch sowas wie 1200. Du kannst keine 1200 kronen kaufen, und musst dann zu 1500 greifen. Und dann hast du, wenn du dir das Ding für 1.200 geholt hast, 300 übrig und dann sind wir wieder bei der Misere mit der krummen Zahl.

    Es gibt eine kleine Hilfe. Es gibt die Möglichkeit, für kronen gekaufte Gegenstände an Spieler zu verschenken. So gibt es immerhin einen gewissen Handel mit kronen zwischen den Spielern, was eigentlich von Anfang an hätte Standard sein sollen. Das bringt dir bei z.b. 300 kronen natürlich nichts. Die Entwickler wollen nicht, dass du irgendwann bei 0 Kronen landest, denn dann bist du nicht mehr so anfällig für den Kauf von neuen kronen. Denn wenn du noch welche übrig hast, wirkt der Kauf von neuen kronen nicht mehr so blöd. Denn du hast ja schon welche übrig, also brauchst du nicht mehr ganz so viele. Da die kronen Pakete aber alle Schmutz sind, kaufst du im Grunde wieder genauso viele.
     
  5. Killfetzer

    Killfetzer Super-Moderator Mitarbeiter

    Troubega, ich stimme dir zu 100% zu, dass Lootboxen Glücksspiel sind und allgemein verboten gehören (wie zum Beispiel in Belgien).

    Auch zu deinen anderen Manipulationstechniken gebe ich dir vollkommen recht, genau so sind die Sachen gedacht (und ich füge gleich noch ein paar weitere hinzu), aber das Ganze ist eben (leider?) kein Problem von ESO. Jedes Spiel funktioniert derzeit nach diesem Prinzip (sogar genügend eigentlich als Single Player ausgelegte Spiele). Und solange es "Wale" gibt, die in diesen Spielen hunderte Euro pro Monat ausgeben (ja, ich kenne auch eine Person, die in ESO für jede neue Kronenkiste tatsächlich hunderte Euro ausgeben, um alle Radiant Apex Mounts zu bekommen...), wird das auch weiter so gehen. Die einzige Möglichkeit, die ich hier sehe, ist ein gesetzliches Verbot. Solange wirst du die Optionen haben, (viele) Spiele komplett zu boykottieren (so, wie ich es fünf Jahre lang mit ESO gemacht habe) oder sie zu spielen und bei den Spielchen nicht mitzumachen (so, wie ich es aktuell mache).

    Aber zurück zu den ESO-Themen:
    • Soweit ich weiß, kannst du mit Ausnahme der Radiant Apex Mounts alle Inhalte der Lootboxen auch separat kaufen.
    • Du findest ein Haus für 300k teuer? Du hast wohl noch nicht die wirklich großen Häuser gesehen, die kosten bis zu 4 Millionen! Von den neueren Häusern rede ich gar nicht, die sind nur per Kronen zu kaufen und kosten dann mal umgerechnet 170 Euro oder so... Ja, diese Preise sind eine Frechheit, aber anscheinend gibt es genügend, die es bezahlen.
    • Und wenn du schon das Haus für 300k teuer findest, hast du wohl noch nicht bei den Einrichtungshändlern vorbei geschaut. Dort gibt es genügend Einrichtungsgegenstände, die so viel kosten. Housing ist tatsächlich absurd teuer.
    • Zur Indivdualisierung muss man nicht wirklich auf Kronenkisten ausweichen. Sehr viele Optionen erhält man Events, Grindaufgaben oder Endgamecontent (der aber wirklich schwer ist). Soweit ich weiß, gibt es tatsächlich nur drei Stile, die einzig durch Kronen verfügbar sind. Was wirklich fast unmöglich ist ohne Kronen sind Reittiere. Du bekommst ein Pferd so im Spiel. Zwei weitere in anderer Farbe kannst du für Gold kaufen. Über Antiquitäten kannst du dir eins zusammenbauen (aber nicht als Solospieler, da die meisten der 17(!) nötigen Spuren nur in Gruppencontent zu finden ist). Und dann kannst du letztlich noch eins über Twitch-Drops erhalten. Alle anderen gibt es nur gegen Kronen.
    • Eine weitere schöne Maipulationsmethode: "Nur noch x Tage verfügbar!" Fast jeder Gegenstand ist im Kronenshop nur zeitweise verfügbar und tendenziell gilt je teurer der Gegenstand, desto kürzer und seltener ist er erwerbbar. Soweit ich gehört habe, gab es einzelne Häuser, die tatsächlich nur einmal überhaupt kaufbar waren (in 6 Jahren ESO). Da solche Geschichten die Runde machen, ist das natürlich ein extrem starker Anreiz für Spieler die Dinger für Echtgeld zu kaufen, statt Kronen über ESO+ anzusparen ("Wer weiß, ob es das Haus jemals wieder zu kaufen gibt?")
    • Hatte ich eigentlich schon die Grindabkürzungen angesprochen? Sobald du mit einem Charakter gewisse Grindaufgaben (Sammle alle Himmelsscherben in einem Gebiet, Levle die Magiergilde auf höchstes Level, etc.) abgeschlossen hast, bekommst du die Option, diese für ein "paar" (hundert) Kronen auf anderen Charakteren freizuschalten. Darauf wirst du auch immer ganz dezent durch eine blinkende Nachricht hingewiesen. So frei nach dem Motto, klar kannst du deinen zweiten Char auch diese Sachen grinden lassen oder bezahl doch lieber ein paar Tausend Kronen, dann musst du das gar nicht machen.
     
    Veterano gefällt das.
  6. Warum habe ich jetzt das vor Augen:"Dieses Spiel ist in deinem Land leider nicht verfügbar"

    Sollte man da nicht besser schreiben: Was jetzt wirklich fast unmöglich ist------?
    Ich habe ganz am Anfang Kronen gekauft, gemerkt das mich das in eine Abhängigkeit bringt die ich nicht will und verfahre seitdem so:
    Aber ich hatte wohl Glück mit den Reittieren denn gekauft habe ich nur zwei mit Kronen und eines mit inGame erworbenen Zahlungsmitteln.
    Diese waren:
    Der Bär und ein Pferd mit Kronen
    Ein Pferd im Stall weil ich zuviel Geld hatte
    Alles andere war Bestandteil von Paketen wie zum Beispiel der Nixochse. Den muss man jetzt auch kaufen
    Idiotisch daran ist: Ich nutze allgemein nur zwei Reittiere: Den Fleckguar und den Nixochsen. Wozu habe ich den Rest? Verkaufen kann ich die nicht---sie würde auch niemand wollen denn da blinkt, funkelt und glitzert nichts und wenn die laufen machen die kaum Geräusche
    Ich habe gerade mal 150000 und bin zur Zeit mit meinem Gasthaus bzw Gasthäusern zufrieden. Was mich ärgert ist das dort optisch eine Menge Platz vorhanden ist ich aber nicht mal mehr eine Lampe hineinstellen kann weil da nichts mehr passt WTF? Auch ein Anreiz: Hey kauf dich Haus hattu Platz oder was würde das Kaninchen sagen?
    Zudem findet man öfter auch Rezepte und teilweise sogar kleine Einrichtungsgegenstände wie Gemälde oder Kerzen in Kisten. Sollte man als stille Manipulation mit einbringen denn es gibt ja Spieler die das dann irgendwo aufstellen wollen
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Januar 2021
  7. Killfetzer

    Killfetzer Super-Moderator Mitarbeiter

    Ja, das ist eine Gefahr, aber soweit ich weiß auch nicht für das kleine Belgien eingetreten und Deutschland hat da eine deutlich größere Gaming-Community.

    Besser wäre natürlich da eine EU-weite Lösung. Die hat so viel wirtschaftliche Bedeutung, dass das nicht ignoriert werden kann.
     
  8. troubega

    troubega Ehrbarer Bürger

    Natürlich aber das hier ist eben ein TES Forum. Daher geht es um eso :D es geht mir auch nicht darum, eso schlecht zu reden , sondern nur darum , den Spielern zu zeigen wie eso manipuliert und dass sie das nicht mit "sonst kann sich das Spiel nicht finanzieren" rechtfertigen zu versuchen. Denn dieser Gedankenweg macht die ganze Situation noch schlimmer. Vielleicht bin ich einer der wenigen hier die sich noch daran erinnern, als sie später darüber aufgeregt haben, dass Spiele, auch Single Player Spiele, einen sogenannten "Online Pass" haben, um den Spieler, der ein Spiel gebraucht gekauft hat , noch etwas Geld aus der Tasche zu ziehen. Würde es das heute geben, würde sich niemand darüber beschweren, weil es einfach mittlerweile Schlimmeres gibt. Wie eben Glücksspiel in Vollpreis spielen.

    ich nutze das housing als Extra Motivation für das Spiel. Ich möchte z.b. auch alle Einrichtungsgegenstände entweder selber herstellen oder mir mit anderen Spielern er handeln. Damit ich eben eine stärkere Verbindung zu dem Haus habe. Daher weiß ich gar nicht wie teuer Einrichtungsgegenstände sind, ich kenne nur einige aus greymore.

    ja eines dieser Häuser habe ich in kluftspitze gesehen. Es war eine riesige Ruinen Anlage extra für Nekromanten oder so etwas, und war nicht mehr käuflich erwerbbar. Absoluter bullshit.

    davon hatte ich gehört aber kam selber nie in diese Situation. Zum einen finde in jedem Gebiet immer so ein oder zwei dieser Scherben und zum anderen werde ich nie mehr als einen einzigen Charakter spielen. Aber wenn das natürlich stimmt, ist das ziemlich Müll.

    weil das leider so passieren wird. Es gibt dieses Kingdom Hearts Handyspiel, dass auch mit lootboxen arbeitet und das wurde dann auch in Belgien einfach abgeschaltet. Von einem Tag auf den anderen. Absoluter Bullshit. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass erst eine europaweite Verbot Regelung dazu führen würde, dass Entwickler Ihr System ändern würden. Ein Belgien kann man verkraften. Aber ein Deutschland, Belgien, Holland, und so weiter wird schon anstrengender.

    Ich habe mir auch nie ein Pferd für Echtgeld gekauft, da man mittlerweile eines bei Level 10 im Spiel bekommt. Und mir reicht das vollkommen aus. Mir gefällt es sogar mehr als irgendwelche brennenden Tiger oder andere, immersionszerstörende Viecher.
     
  9. Ich nutze ein AddOn das noch erlaubt ist und finde daher viele. Leider aber auch die die in extrem gefährlichen Gebieten sind.
    Ich werde aber immer suchen und nicht einfach auf einen anderen Char übertragen
    Das dachte ich auch mal, ist aber auch ein Teil einer kleinen Manipulation um das Spiel attraktiver zu machen bzw einen Spieler dazu zu bringen sich täglich einzuloggen da er sonst seine Chars nicht richtig aufbauen kann.
    Das hier ist von mir und definitiv nicht im Sinne von ESO
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    Der gelbe Pfeil ist eine Packmule Schöpfung (hat 60 Plätze im Inventar) von denen ich alleine dreißig mit Schatzkarten und Materialfundberichten gefüllt habe. Aber mit ihr wird nicht gespielt. Bleiben also noch 4 von 9 möglichen. Ich habe also nicht mal halb die Möglichkeiten die mir ESO bietet ausgeschöpft.
    Damit keine Fragen kommen: Ich habe insgesamt bereits 6 Chars gelöscht (nicht ohne ihnen vorher die Ausrüstung abzunehmen) Jäger und Sammler zum Glück ohne Echtgeld zu verplempern. Aber dadurch bin ich in der glücklichen Lage in der Bank und bei verschiedenen Chars und meiner Lagerkiste insgesamt über 1200 mal Rohleder, ca 200 mal entziehendes Goldküstengift, Analyseschriften, Schatzkarten usw

    Das tolle aber ist: Alles hat einen roten Kreis mit Balken von links unten nach rechts oben im Inventar. Also kann nur ich was damit anfangen und nur ich kann es verwerten---ich kanns manchmal nicht mal in meine Bank legen.
    Was bleibt also?
    Richtig, genau das was ESO beabsichtigt. Einmal gibt es Inventarerweiterung alsd Stufenbelohnung. Alle anderen musst du käuflich erwerben. Entweder durch Goldscheffeln im Game oder einfacher im Shop kaufen.
    Auch hier wird manipuliert und viele erkennen das nicht mal als Manipulation weil man das auch in Game erwerben kann. Dafür muss man aber oft Online sein und das wird dann erst zu einer Gewohnheit und bei labilen Charakteren eventuell zu einer Sucht. Spielesucht ist mittlerweile eine anerkannte Suchterkrankung
    Damit keine Fragen zu dem weißen Pfeil kommen: Das ist geplant mein Hauptchar weil der Drachenritter sich gefühlt nicht anders sondern in meinen Augen sogar besser spielt als ein Templer. Ich habe beide gespielt und kann daher etwas dazu sagen. Wie ihr seht ist die einzige Templerin merin Packmule
     
  10. RoterHase

    RoterHase Angehöriger

    Bis jetzt habe ich hier nichts gelesen was mir im Spiel einen Vorteil bringt. Und das ich im Spiel gleich gut selber herstellen kann.
    Zeitersparnis - Ja. Luxus - Ja.
     
  11. Veterano

    Veterano Mr. Morrowind 2021

    Ich bin jetzt auch 100 Stunden dabei und brauche vieles auch garnicht. Mir reicht ein Pferd, das Zimmer in Vivec reicht um meine Kiste abzustellen, die ich bei einem Levelanstieg erhalten habe, wenig Ausrüstung kenne ich aus anderen Spielen und hat auch seinen Reiz. Ein weiterer Char, soll sehen woher er sein Kram herkriegt, wo bleibt der Reiz, wenn man als Neuling soviel erbt, auch ESO nennt sich Rollenspiel. Beim Übertragen, mach ich mir nur die Stimmung kaputt. Mir reichen die Möglichkeiten, die das Spiel bietet. An einiges muss man sich gewöhnen, kann es dann aber aktzeptieren. Kaufen werde ich mir wohl irgendwann die echten Erweiterungen, wie Elsweyr und Co. Die Preise sind auch rund, da bleiben keine kleinen Reste. Ja, man kann mittlerweile wohl bei jedem Spiel was dazu kaufen. Vieles ist Unsinn und teuer, einiges nützlich und auch günstig, je nach Spiel.

    Wie heisst es so schön beim Waffenhändler in Borderlands: Was nützt dir dein vieles Geld, wenn du es nicht ausgibst.

    Ja, die Verführung ist da, aber gerade Ältere sollten damit doch umgehen können. Und die "Verführten", sponsoren mein Spiel vielleicht mit.
     
  12. Muss ich auch mal spielen, hab ich noch rumliegen. Anderes war mir wichtiger
    Das ist, denke ich auch gut so, wäre ESO soweit dann würde ich es deinstallieren. Aber hier geht es weniger, jedenfalls mir, um Dinge die spielentscheidend ändern sondern um die vielen kleinen Manipulationen die irgendwo das Ego putzen und in Abhängigkeiten führen können. Können, nicht zwangsweise müssen.
     
  13. Licht

    Licht Mr. Morrowind 2015/2016/2017

    Na ja bei der Zeitersparnis kann man sich streiten, aber diese zählen für mich ebenfalls zum Teil mit.

    Was dir definitiv einen Vorteil verschafft sind die Begleiter mit Inventarplätzen. Gut keinen Vorteil durch Stärke, aber das ist jedenfalls keine Zeitersparnis mehr. Die Händler würde ich auch dazuzählen.
     
  14. @troubega - genau deshalb ist ESO für mich kein Thema, sondern Skyrim.
    ESO, wie auch vergleichbare Spiele, sind für mich kriminelle Verführungen Minderjähriger zum Glücksspiel und verursachen unter den Kindern, die sich ja darüber auch außerhalb des Spiels austauschen, Neid und Gier, basierend auf das jeweils zur Verfügung stehende Geld, also Protzen mit dem, was die Eltern "abdrücken" und damit besteht schon in frühem Alter eine Förderung der Protz-Kultur bei Autos etc., was extrem die sozialen Gemeinschaftskurlturen torperiert.

    So was gehört zumindest als "ab 18" geflaggt, wenn nicht eigentlich verboten und der Glücksspiel-Kontrolle unterstellt. Aber unsere Politiker haben ja immer Schiss davor, irgendeiner finanzstarken Gruppe ans Bein zu pinkeln und machen lieber mit riesen-Werbeaufwand Pseudilösungen und Reinwasch-Feigenblätter wie "Freiwillige Selbstkontrollen" - Kotz.
    (Wir haben ja bald Wahlen. Sollte man vorher mal öffentlich thematisieren und sehen, wie siich die Herren und Damen Abgeordneten ("Bürgervertreter" lach) rauslabern.)

    Edit: Ich habe gerade gestern irgendwo gelesen, das wohl beabsichtigt ist, Skyrim zu ESO zu portieren und so die Skyrim-User zu ESO rüber zu ziehen. Es ist zwar wohl noch für 2023-24 TES VI geplant, aber nach Übernahme durch MS erscheint das fragwürdig, und wenn man solche Meldungen über ESO-Planungen damit verknüpft, erscheint die PC-basierte Weiterentwicklung eines Skyrim-Nachfolgers wohl ohne offline-Spielmöglichkeit realistischer zu sein. Gerade MS mit sienem insgesamt auf Cloud-Basierung ausgerichtem Entwicklungstrend dürfte da finanzbasierte Interessen durchsetzen, wo immer möglich, also Abos, die jährlich erneuert werden müssen, kassieren für jeden Click, Werbung und Fluenzer bis zum Überdruss, u.v.m.

    Es wird Zeit, sich eine große Sammlung aller Skyrim (SE)-Mods auf der eigenen HDD anzulegen, auch, wenn man die (noch) nicht alle spielen kann/will.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. März 2021
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  15. troubega

    troubega Ehrbarer Bürger

    sehe ich absolut genauso! Deswegen bin ich auch heilfroh, dass die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf beschlossen hat, der solche Glücksspiel Elemente in Videospielen automatisch zu einer "ab 18" Einstufung führt. Glücksspiel ist Glücksspiel und eso bietet auch Glücksspiel an. Da gibt es für mich so gut wie nichts zu diskutieren.
     
  16. Sehe ich anders und ich schreibe es auch:
    Da gibt es für mich nichts zu diskutieren.
    Schau mal was fehlt
     
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  17. laksikus

    laksikus Reisender

    Preismodel: ESO ist nicht f2p und wird es nie sein. Es ist pay2play. Für Zusätzliche DLCs muss man natürlich auch Zahlen.

    Summerset ist auf der XBoX im Kronenshop zu haben, so wie alle DLCs bis auf das neueste Kapitel.

    Graymoor + Standardedition gibt es sehr oft für 10€. Kapitel kosten so 25-30€ im Erscheinungsjahr.
    DLCs kann man auch über umwege ingame von anderen Spielern mit Gold kaufen. Ich zB zahle jedes Jahr exact einmal für das Kapitel, und den Preis ist es mir Wert. Das sind 25€ für ein paar hundert Stunden Spielsfrust/spass, den Rest kaufe ich mit Gold. (aus Handwerksquests und passiv von Pvp)

    Kronengegenstände geben in den meisten Fällen keinen Vorteil (einzige Ausnahme die Begleiter je 5 bag space, und selbst das is minimal und absolut nicht notwendig)

    Kronenkisten: ist Glücksspiel, ja ESO sollte ab 18 sein. Ist es bei uns in Österreich sogar. % der Inhalte (also der jeweiligen Stufen (normal, selten, legendär usw)) sind online auf der website ausgeschrieben. Wer trotzdem welche kauft ist in meinen Augen selber Schuld


    Individualisierung: vollkommen ok so wie es ist. Monturen sind gut so. Vor ein paar Jahren hat es die nicht gegeben, da konnte man nur seine angezogene Rüstung sehen.
    Die paar Goldstücke die das kostet kann es einem Wert sein, oder auch nicht. Wer Monturmarke benutzt ist auch hier in meinen Augen selbst schuld.
    Und dass du keine guten Rüstungsskins hast, liegt daran, dass du keine Motife gefunden hast. Ich seh da hunderte verschiedene Skins bei mir, ohne auch nur einen cent dafür ausgegeben zu haben.
     
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  18. troubega

    troubega Ehrbarer Bürger

    die DLCs und Addons sind auch vollkommen okay. Da steckt viel Arbeit der Entwickler drin, und die Preisgestaltung ist realistisch und transparent. Du bezahlst einen festen Betrag, und bekommst genau das was du auch willst: das Addon. Da sehe ich kein Problem.

    sie geben zwar keinen spielerischen Vorteil, aber einen individualisierungs Vorteil. Jim Sterling hat dazu mal ein sehr sehr ausführliches Video gemacht, wo er beschrieb, wie wichtig die Individualisierung in solchen Spielen ist. Kurz zusammengefasst:

    dadurch, dass das Spiel online stattfindet, befindet man sich im ständigen Vergleich mit anderen Spielern. Man sieht wie gut andere Spieler aussehen. Man sieht vielleicht einen Skin oder eine Rüstung die man wirklich ab feiert und möchte diese auch haben, und man vergleicht sich dann mit seinen Standard aussehen, und fühlt sich dadurch schlechter.

    Vor allem in einem so auf Immersion getrimmten spiel wie eso ist das sehr schwierig. Du spielst die Hauptstory und bekommst von allen Seiten erklärt, dass du der Auserwählte hältst bist, der molag bal aufhalten soll. Das funktioniert nur so lange, bist du in eine der größeren Städte gelangst. Warum solltest ausgerechnet DU der Auserwählte Held sein, und nicht der aus Eis bestehende Krieger, der auf einem brennenden Pferd Reitet?

    nur so funktioniert das leider nicht. Die Einstufung ab 18 ist schon mal ein guter Weg, aber man muss auch an andere Menschen denken. Es gibt nun mal Leute die anfällig für Glücksspiel sind oder gar ein starkes Glücksspielsucht Problem haben. Diese Leute können mittlerweile nicht mal mehr Videospiele frei genießen, um sich von ihrer Sucht vielleicht abzulenken. Das mag jetzt vielleicht nicht mein Problem sein, oder das eines anderen aber es ist ein Problem.
    Wer in eine Spielhalle geht, der weiß in den meisten Fällen, worauf er sich da einlässt. Aber ich z.b. und viele andere bestimmt auch, waren noch nie in einer Spielhalle und wissen daher nicht, wie sie zu Glücksspiel stehen und wie anfällig sie dafür sind. Wenn ich dann also plötzlich eso spiele und mit Glücksspiel konfrontiert werde, könnte das sehr sehr schlimm ausgehen. Und das passiert weltweit immer und immer wieder.
    Und zu optional das vielleicht auch sein mag, muss man ständig im Hinterkopf behalten, welche psychologische Manipulation die Entwickler aktiv in das Spiel einbauen, um Leute zum Kauf der Kisten zu animieren.

    Man ist nicht selber schuld, wenn man z.b. als Glücksspielsüchtiger eso spielt und dann mit Glücksspiel konfrontiert wird. Wenn ich dann Spieler wie Alex0s sehe, die sich beinahe auf jede neue Kronen Kiste eine runter holen oder auf ingame Häuser für fast 100 €, dann ist das halt mehr als nur bedenklich.

    Es sind halt free-to-play monetarisierungs Maßnahmen in einem Vollpreis spielen.de so bringt jedes Jahr mehrere Erweiterungen heraus, die echtes Geld kosten. Und oft auch nicht wenig. Da macht es sogar noch viel weniger Sinn, auf dieses Glücksspiel zu setzen. Würden die Addons nicht viel Geld bringen, würden sie diese nicht schon seit Jahren veröffentlichen.

    Und selbst wenn diese Monetarisierung aus irgendwelchen abstrusen Gründen notwendig ist, muss es doch nicht direkt Glücksspiel sein! Lass mich die ganzen Skins, Pferde, Rüstungen und was weiß ich nicht noch alles einfach per Echtgeld kaufen. Nicht in irgendeiner lootbox, wo ich nur eine bestimmte Chance habe sie zu bekommen, sondern als Gegenstände in einem Shop. Dann wäre ich schon zufrieden! Das macht warframe als free-to-play Spiel so viel besser, Menschenwürdiger und einfach transparenter. Und du musst dann nicht Angst haben, dass irgendwann mal die Server für Deutschland abgeschaltet werden für eso, weil da die Bundesregierung vielleicht lootboxen komplett verbietet, wie es Belgien tut.

    Keine lootboxen zu haben ist nicht nur moralisch vertretbarer, sondern auch zukunftssicherer, transparenter, und am Ende das Beste für alle Spieler, denn in einem Spiel wie eso ist nichts so wichtig, wie Entwickler, die die Zeit und das Geld, welches die Spieler in diesem Spiel ausgeben, respektieren. Und lootboxen sind sehr, sehr respektlos, finde ich. "Du hast schon 500 Stunden in dem Spiel verbracht und jeden unserer Inhalte gespielt? Dann hast du jetzt die Chance auf ein Rüstungs aussehen, dass du möchtest!"
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. März 2021
  19. Würde ich gerne etwas erläutert haben. Ist es das, was ich häufig lese wenn ich z.B. eine Axt verwerte aus einem Waldläufer set Axt Waldläufer wurde deinen Set Gegenständen hinzugefügt?
    Wer mehr sucht zu Sets und auch vielen anderen Dingen wird hier fündig:
    https://www.eso-schatzsucher.de/teso/eso/index.php/TreasureEntry/1378-Handwerkssets

    Aber zu Microtransaktionen und was dabei herauskommen kann wurde hier geschildert (Nicht ESO sondern Runescape)
    https://www.derstandard.de/story/20...en-spieler-stuerzte-eltern-in-finanzielle-not

    An anderer Stelle hab ich zu Lootboxen gelesen das es auch häufig von der Erwartungshaltung der Spieler abhängt ob jemand etwas als Glücksspiel ansieht dabei oder nicht.
    Zitat aus dem Bericht:
    Da aber viele Spieleentwickler ihren Sitz in den USA haben und auch dann in der Thematik meist nach US-Recht entschieden wird sollte man folgendes wissen:
    Das Problem für uns hier ist eben: Nach amerikanischem Recht sind Lootboxen kein Glücksspiel. Es wird eben für viele zum Glücksspiel weil sie etwas erhalten was ihrer Erwartungshaltung nicht entsprach, aber sie haben etwas. Jetzt kommt das aber zum Tragen, was es gefährlich macht: Der Spieler weiß, dass ein Gegenstand, den er haben möchte in einer Kiste ist.
    War es nicht Kiste A dann eben Kiste B---wie? auch nicht dann Kiste C
    Seht ihr wo es hingeht?
     
    troubega gefällt das.
  20. troubega

    troubega Ehrbarer Bürger

    Sehr gut erklärt. Die Amerikaner haben nun mal ein anderes Verständnis für den Begriff "Glücksspiel", der in Europa nun mal anders ist. Für mich ist es Glücksspiel, daher sehe ich das auch so kritisch. Ich LIEBE Eso aber Glücksspiel ist da einfach fehl am Platz, vor allem für ein Spiel ab 16
     
  21. laksikus

    laksikus Reisender

    Nein. Motife die verschiedenen Rüstungs und Waffenstile bzw Skin. Wenn man ein Motif gefunden hat, kann man danach entweder eine Rüstung mit diesem Stil herstellen, oder aber sein Outfit damit anpassen. Die Standard Motife sind die Rassenstile

    Nein. Die Spieleentwickler müssen sich tatsächlich an Europäisches bzw nationales Recht halten, wo das Spiel zu kaufen ist. So sind in Belgien zB Lootboxen verboten, und sie sind somit von einer Belgischen IP auch nicht im Kronenshop verfügbar, ein anderes Beispiel sind indizierte Spiele, wo Entwickler je nach Gesetzeslage etwas im SPiel verändern müssen, um einen Verkauf in einem Land möglich zu machen
     
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