Vorab: Ich für meinen Teil gestehe ehrlich und aufrichtig, dass ich unheimlich auf Männer stehe! :lol:
Kuckt: *knuddelt schamlos Magical_German*
😉 Finde ich toll, dein Verhalten! Du hast wirklich Rückrat.
Ich finde es immer etwas befremdlich, wenn die Herren der Schöpfung Zeder und Mordio schreien bei den "fiesen männlichen Schwuchteln", aber eine ganz männlich klingende, tiefe Stimme kriegen und sich als "ganze Kerle" fühlen, wenn sie davon reden, wie sie zwei Frauen beim Sex zuschauen wollen (um es ihnen danach selbstredent selber zu besorgen). :roll:
Abneigung gegen Homosexualität scheint sich dann nur auf Kerle zu beziehen - bei uns Mädels scheint es (gerade in den letzten Jahren) völlig in Ordnung zu sein.
Im Gegensatz dazu: Ich kann euch versichern, dass ich noch NIE in meinem Leben ein Mädel getroffen habe, welche davon träumte zwei Kerlen beim intimen Fummeln zuzusehen .... schon interessant irgendwie ....... :?: vielleicht hat ja jemand eine Erklärung ......
Ansonsten wurde meine Meinung hier schon sehr treffen formuliert, DANKE dafür:
Jede Art von Sexualität sollte den Menschen offen stehen. Ausnahmen gibt es nur in dem Sinne, in dem anderen Menschen dadurch zu schaden kommen. Das sind Vergewaltigungen, Kindesmissbrauch und Sex mit Tieren, absolut tabu. Alles andere fällt unter die Kategorie: "Erlaubt ist, was gefällt."
Noch zu einem Erlebnis:
Bis ich 17 Jahre alt war hatte ich auch einige Probleme mit Homosexuellen an sich, ich gebe es zu. Aber bei uns damals in den 80ern war das leider noch eine kleine Spur engstirniger als jetzt.
Mit 17 war ich zum Schüleraustausch in Amerika, Kalifornien. Meine tolle ****** Gastschwester
😡 meinte mich bei einem Besuch in San Francisco "aussetzen" zu müssen. Wir sollten uns in einigen Tagen wiedertreffen (wie und warum ist ja egal, würde zu weit führen das zu erklären). Ich kam bei einer Bekannten von ihr unter, der ich dann auch bei ihrer Arbeit als Fahrradkurier half um Geld zu verdienen. Dabei mussten wir gegen Abend leider, leider auch in ein etwa fieseres Viertel, nahe der Bay. Ich weiss gar nicht mehr genau warum, aber wir verstauten die Räder weiter weg und gingen ein Stück zu Fuß. Dann gaben wir den Umschlag ab und wollten zurück.
Da bemerkten wir einige Schwarze die uns verfolgten. Wir hatten eine kurze Verfolgungsjagd (wie in einem Film mit regennassen Straßen) durch einige "richtig amerikanische" Hintergassen. Wir waren echt völlig fertig vor Angst und als wir in einer Gasse eine Tür zu einer Kneipe sahen rannten wir einfach da rein.
Es war eine klassische Schwulenkneipe (nur Männer). Ich kann die Kneipe sogar noch grob beschreiben ..... links ein Billardtisch, vorne die lange Theke und rechts Tische. Als wir reinstürmen starten uns alle erstmal an. Der Eingang war etwas erhöht und daher kam das Ganze natürlich ziemlich dramatisch. Wir erzählten völlig ausgelöst was passiert war und schon stürmten mindestens 6 Schwule raus, die Kerle suchen.
Viele andere kamen zu uns, holten Handtücher, gaben uns zu trinken (später zu essen). Einer war sogar aus Deutschland, dem schenkte ich einen Ohrring von mir. Sie umsorgten uns und fuhren uns nach Hause. Es war ein ewiges Drama bis sie einen ausgemacht hatten, der endlich so einen Pickup (?) hatte wo man hinten unsere Räder aufladen konnte. Zwei weitere Wagen kamen auch noch mit.
Resumee: Die Kerle draussen haben sie nicht mehr erwischt oder verdroschen, ich erinnere mich echt nicht mehr. Aber seid diesem Tag habe ich wirklich auf die harte Tour lernen müssen, das Schwule wirklich nette Menschen sein können. So eine dramatische, persönliche Erfahrung führt doch oft genug zu drastischen Meinungsäusserungen hrhrhrhr. :lol:
Und seitdem teile ich auch rückhaltlos Terians Meinung!
Und ansonsten muss ich noch etwas anmerken: Wenn es keinen wehtut - was geht mich das eigentlich an, was Menschen in ihrem Bett (oder sonstwo) treiben?
Ich meine, es geht mich doch auch nichts an, was manche Leute so lesen oder welche Bettwäsche sie haben - solange es moralisch und gesetzlich in Ordnung ist, soll doch bitte jeder nach seiner Facon glücklich werden.
Woher kommt dieses übersteigerte Interesse mancher Leute an dem intimsten Intimleben anderer Menschen?
Man muss das mal etwas anders sehen: Bei so manchen übertrieben bibelfesten Menschen gilt die Dogy-Stellung beim Sex (Mann von hinten) als Sünde ...... Da geht man ja noch weiter. Wo hört das auf? Gibt es dann Fronten und Straßenschlägereien zwischen Missionarsstellungsanhängern und Hundestellungsanhängern? Theoretisch ist das ja auch nichts anderes.
Ich finde übrigens die Diskussion hier bis dato sehr angenehm und entspannt.
😉
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