Palworld - Diskussionen und Tipps

Dieses Thema im Forum "Andere Spiele" wurde erstellt von PixelMurder, 26. Januar 2024.

  1. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    War vorher ein wenig am Bauen in einer neuen Welt, die ich Tamriel genannt habe. Wer es noch nicht kennt: Man startet mit einem neuen benannten Charakter in einer Welt, die man ebenfalls benennen kann, und für die man viele Eigenschaften einstellen kann, Schwierigkeitsgrad, Spawnraten, Zellenreset, Überfälle auf Siedlungen ja oder nein ...

    Eigentlich bin ich mit meinem ersten Charakter viel weiter, aber ich habe den chaotisch begonnen, mit einer Siedlung an einem weniger hübschen Ort gleich am Anfang, dabei kann man siedeln, wo man möchte, und die meisten Gebiete sind nicht für sich gefährlich. Auf jeden Fall ist es extrem sinnvoll, zu einem flachen und weiten Gelände gleich neben einem Wald, Beeren, und abbaubaren Felsen zu ziehen. Ich bin da nur 500 Meter weiter runter, wo es besonders hübsch aussieht und einen Teich und einen Bach hat. Die dienen ja auch als ein Hindernis für die sporadischen Überfälle.

    Leider kann man nur eine Siedlung haben, d.h. wenn man umziehen möchte, muss man die alte Siedlung aufheben, es werden allerdings nur die Pals deinem Inventar hinzugefügt, nicht die ganzen anderen Ressourcen. Und wir reden hier von mehreren prall gefüllten Ressourcen-Kisten, deren Inhalt man transferieren muss, und das Zeug hat ein Gewicht, dass es praktisch untragbar ist. Sowas lohnt sich erst, wenn man Highlevel ist und viel mehr bauen sowie auf die paar Ressourcen verzichten kann, und noch nettere Orte kennt.

    Den ersten Charakter werde ich weiter spielen, aber den zweiten nutze ich, um Zeug auszutesten, vor allem den Baumodus. Und dazu muss ich sagen, dass es der Horror ist, auch nur eine einfache Blockhütte zu bauen. Wie damals in Fallout 4 muss ich herumtricksen mit temporären Wänden oder Böden, die nur dazu da sind, damit ich ein Dach setzen kann, und das funktioniert viel schlechter als in Fallout 4. Wobei ich auf jeden Fall erwarte, dass die das noch verbessern werden. Störend ist ja nicht nur, dass die Elemente, die snappen sollen, es nicht gut tun, sondern auch, dass andere Objekte überhaupt nicht snappen, bei denen das sinnvoll wäre. Aber okay, eine Hütte habe ich hingekriegt, wenn auch unter ein paar Flüchen.

    Anyway, selbst wenn jetzt die Macher die Kohle einsammeln, den Support beenden und eine Villa auf den Kaimaninseln kaufen würden, wäre ich mit dem Game zufrieden, das einigen überbewerteten Pennern in der Industrie zeigt, wo der Hammer hängt. Okay, das Game ist nicht für jeden, und es wundert mich, dass es für mich was ist, aber es verdient auf jeden Fall Respekt. Hat es jemand bereits gezockt?

    Leider zeigt dieses Video nicht den Ärger, die Hütte selbst aufzubauen.



    Starter-Guide für Siedlungen

     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Januar 2024
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  3. Oblvion_Member

    Oblvion_Member Angehöriger

    War ja nur einer Frage der Zeit, bis das hier aufschlägt.
     
  4. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Was wahrscheinlich daran liegt, dass Bethesda seit dem letzten DLC für Fallout 4 nur noch für die Mülltonne produziert hat. Und davor brauchte es auch schon viel Curry, um den leichten Geruch ertragen zu können :)
    Ich würde nix lieber als über Fallout 5 und TES 6 reden, aber da kommt nichts mehr, was sich ertragen lässt.
     
  5. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Habe schon bald 30 Stunden drauf. Ich vermute mal, dass es irgendwann mal langweilig werden könnte, aber nie so wie auf einem Planeten in Starfield.

    Anyway, Gebot Nummer 1: Du sollst niemals gleich im Start-Areal deine Siedlung aufbauen. Einen Ort suchen, der möglichst flach ist und auf dem kein Platz durch Hügel oder Felsen verschwendet wird. Und beim Bauen Platz einplanen für spätere Bauprojekte, nicht einfach Zeug irgendwo hinbauen, sondern am einen Ende des Platzes anfangen und langsam füllen. Wobei man Wege für die Pals einplanen sollte, sonst bleiben sie überall hängen. Wenn man den Platz min-maxen möchte, ist es relativ schwer, einen Ort zu finden, wo auch wirklich jeder Quadratmeter perfekt flach ist. Aber man kann ja auch seine Spielerhütte dahin bauen, wo es ein Hügelchen hat.

    Auf jeden Fall habe ich keinen Platz mehr für die Pal-Zuchtstation. Vielleicht könnte ich sie bauen, wenn ich Zeug abreissen würde, aber wenn man etwas abreisst, kriegt man die Ressourcen zurück (was gut ist), aber es ist dann wahrscheinlich, dass man sofort wieder so überlastet ist, dass man gar nicht laufen kann. Man könnte die Siedlung umziehen, aber ich denke, dass es den potenziell riesigen Ärger nicht wert ist. Ich überlege mir gerade, nochmals einen neuen Charakter zu erstellen, der die Fehler nicht macht, die ich gemacht habe.

    Weitere Tipps: Wenn man Erz braucht, dann sollte man den Eber reiten und einen Cattiva im Team haben. Der Eber hat einen Angriff auf Felsen, der besser ist, als man es selbst mit der Spitzhacke könnte, und der andere gibt einen Tragebonus.
     
  6. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Man kann scheinbar später nochmals zwei Siedlungen gleichzeitig haben. Habe aber doch nochmals frisch begonnen und mir einen Ort ein wenig weiter weg vom Startpunkt ausgesucht, wo fast jeder Platz in dem Radius flach ist, der durch die Pal-Box im Zentrum definiert wird, die man als Start für eine Siedlung baut.
    Dann habe ich gezockt wie blöd, gestern sieben Stunden an einem Stück :D, aber vorher am selben Tag nochmals fünf und nachher nochmals fast vier. Das geht nur, wenn man sehr früh aufsteht und spät ins Bett geht und ich jetzt habe ich fast einen Kater davon. Und hoffe, dass dieser Tag schnell vorbeigeht, und ich weiter machen kann.
    So muss ein Game-Release der alten Schule aussehen. Klar, dieses Game richtet sich nicht an jeden, aber die haben offenbar meine Weak-Points gefunden, das Teil macht süchtig.

    Wobei das Game seine Problemzonen hat.

    Das UI und das HUD sind zu gecluttert und überschwemmen einem ständig mit oft überflüssigen Informationen, während einige wichtige nur mit mehreren Klicks zu finden sind, und man kaum Dinge direkt miteinander vergleichen kann, die man in Real-Life mit einer Excel-Liste analysieren würde. Das Spiel pausiert ja nie, auch wenn man das Inventar oder das Workshop-Menü öffnet, aber es werden nie UI-Teile ausgeblendet, sie werden über dem HUD eingeblendet und das darunter wird weichgezeichnet.
    Vom Standpunkt des UI-Designs her verdienen dieses Interface und vor allem das HUD keine gute Note, und es ist intrusiv und wenig immersiv, bis fast fehlerhaft, wenn sich da Zeug ständig überlagert. Ich hätte alle Menus darunter ganz ausgeblendet, je nach Kontext, um es optisch weniger verwirrend und aufgeräumter zu machen.
    Ich weiss, es ist gut gemeint, aber ich möchte keine roten Anzeigen über meinem Charakter sehen, wenn ich hungrig bin oder meine Ausrüstung kaputt ist, die ich bewusst noch nicht repariere, um zu sparen. Dicke rote Meldungen fühlen sich so an, wie wenn man mich für einen Idioten hält.
    Das Inventar hat ja ein Grid mit Stacks von Zeug und wenn man auf ein Item klickt, geht nebendran eine Karte mit Informationen dazu auf, die dann die Information überlagert, was mir fehlt, um es zu reparieren. Es sind auch die kleinen Dinge, wie dass es praktisch dem Zufall überlassen wird, wo der Cursor steht, wenn man eine Liste aufmacht. Oder dass man von einer Info-Karte aus wieder am Anfang eines Inventars landet, statt da, wo man war. Könnte sein, dass es noch nicht besonders gut optimiert ist für Gamepad. Wo man sonst einfach mit der Maus darauf klickt, muss ich mit dem Stick durch alle Items scrollen, was es träge macht.
    Die Schnellreise-Map ist mit dem Gamepad kaum bedienbar, es fühlt sich an, wie eine extreme Beschleunigung, sodass ich es kaum schaffe, ein Ziel zu wählen.

    Der Baumodus braucht sowas wie eine Place Everywhere-Mod. Selbst einfache Tasks, wie das Bauen einer Hütte mit Dach, sind ein Gebastel. Ich habe eine grosse Hütte hingekriegt, wie man im Video seht, aber ich musste ständig irgendwelche Items wie Dächer oder Wände setzen, nur damit das nächste Teil snappt, dann wieder löschen, in der Hoffnung, dass dabei auch nicht das Teil gelöscht wird, für das ich das ganze Gebastel machte. Ein Dach zu setzen ist schlimm, das funktioniert tatsächlich schlechter als in Fallout 4. Es ist wie, wenn ich permanent den Teppich-Trick verwenden müsste, aber um ein völlig banales Dach zu setzen.
    Es hilft auch nicht, dass man im Moment Objekte nicht versetzen kann, wenn sie mal gebaut sind. Man muss sie zerstören und neu bauen, was oft dazu führt, dass man sich das erspart, wenn das Objekt nicht gerade völlig schräg steht. Wobei ich weiss, dass der Entwickler daran arbeiten soll, ein Versetzen wird möglich sein.

    Die Überfälle, oder auch die Kämpfe gegen menschliche Gegner, sind noch blöder als in Fallout 4, diese KI ist selbst der von Fallout 3 unterlegen. Da kommen einfach gefühlte zwanzig Gegner in einem Pulk auf dich zu gestürmt, und laufen durch die durch. Keine Taktik, keine Deckung, keine Reaktion auf Angriffe von mir. Das geht so durch für die niedlichen Viecher, aber wenn es um menschliche Gegner geht, kommen wir hier tief ins Uncanney Valley. Man ballert auf die, und sie reagieren nicht darauf und stehen wie die Blöden da und kassieren meine Pfeile. Der Hersteller soll allerdings nach eigenen Worten an der KI arbeiten.

    Ich liebe diese Welt grundsätzlich, die oft episch aussieht. Es hat allerdings ab und zu eine Textur, von der ich nicht sicher bin, ob sie so mies ist, oder ob sie nur halb geladen ist. Und es hat ein paar Statics mit einem komischen Mapping, mit sichtbaren Nähten darauf. Einige Wasserflächen sind unterbrochen, wie es das auch in Skyirm sporadisch gibt. Wobei das Schlimmste, das mit gestern aufgefallen ist, die fehlende Akustik in an sich sehr hübschen Höhlen (oder der einen) war, es kam mir schon fast surreal vor. Kein tropfendes Wasser, keinerlei Geräusche, keinerlei Hallen.
    Da muss ich der Gamebryo ein Kränzlein winden. Anhand der Games zu schätzen, die ich mit ihr oder mit der Unreal gezockt habe, muss diese schon seit Fallout 3 State of the art gewesen sein. Die Leute unterschätzen die Audio-Fähigkeiten von Bethesda-Games nur, weil die Audio-Files oft zu leise oder zu schlecht klingen. Aber man kann einfach den Impact von jedem Material gegenüber jedem Material bestimmen, Regionen und Wetter mit realistischen Sounds bestimmen, jeden einzigen Raum eines Dungeons mit verschiedenen Akustik-Welten versehen, oder rasch ein Sound-Objekt neben einen Wasserfall stellen.

    Anyway, nichts davon hat mich abgehalten, wie verblödet zu zocken, wobei meine erste Priorität war, XP und Ausrüstung zu grinden, sowie Pals zu fangen, entweder als Begleiter oder Siedler. Am Anfang gibt es viel Handarbeit, aber das Ziel ist es, das völlig zu automatisieren, und das alleine ist schon Teil der Belohnung. Fundamente und Wände werden schlagartig gebaut, aber alles andere dauert Zeit. Aber man gewöhnt sich immer mehr daran, dass man einfach nur noch etwas hinstellt oder vorgibt auf einer Workbench, und die Pals erledigen den Rest. Es gibt Pals, die Wolle oder Eier liefern, später aber auch Gold oder Sphären. Manche eignen sich für den Abbau von Steinen, andere für Holz. Manche erhöhen zusätzlich den Wert der Verteidigung oder die Effizienz im Bauen. Und je besser man sie füttert oder sie gar mit einem Pool verwöhnt, desto besser arbeiten sie.
    Wobei einem am Anfang für fast alles, was man bauen möchte, das Material fehlt, zuerst nur Holz und Steine, dann Barren und Zeug, das man erjagen muss. Wobei man übrigens nicht gezwungen ist, die Viecher zu töten. Wenn man sie einfängt, geben sie die Ressourcen dazu, die man sonst auch durch das Töten erhält.
    Allerdings sterben viele, weil es gar nicht so easy ist, sie einzufangen. Je weniger Gesundheit sie haben, desto einfacher sind sie mit der Sphäre einzufangen. Wenn man aber die Armbrust oder auch einen besseren Bogen kriegt, ist es schwer, sie zu schwächen, statt zu töten. Ich schleppe den Bogen extra mit, weil die Armbrust zu überpowert für die kleinen Viecher ist. Und man möchte auch 10 der kleinen Viecher einfangen, weil das einen hohen XP-Bonus gibt. Es ärgert mich bei manchen Pals richtig, wenn ich sie töte, statt zu fangen, vor allem diejenigen mit speziellen Skills.

    Übrigens wird denen ja vorgeworfen, sie würden Pokémon kopieren. Aber da hat es auch Szenerien, die in Dark Souls oder Eldenring sein könnten. Und der Boss-Screen ist so genau wie einer in Borderlands 2, dass es überhaupt nicht auffallen würde, wenn dieser da auftauchen würde.

    Hier zwei lange Gameplay-Videos von mir, das erste vorwiegend in der Siedlung, das zweite enthält auch Jagd. Im ersten sieht man gleich am Anfang, was ich für Mühe habe, Dächer einzuziehen.





    Und dieses Video gibt euch ein paar Tipps, die vom Spiel nicht erklärt werden, oder die man leicht übersieht.

     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Januar 2024
  7. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Wieder mal eines der typischen Spiegel-Hot Takes, wie immer knapp daneben.

    Nach den Worten des Entwicklers wollte er einfach, dass Spieler ihren Spass haben und er hat scheinbar Waffen eingebaut, weil Amis so gerne ballern. Und ich habe es gekauft, weil ich ein begeistertes Video darüber gesehen habe, was mich dazu getrieben hat, mehr solche Videos zu sehen, und es dann am Abend zu kaufen, von (lächerlichen) Skandalen wusste ich damals noch nicht. Das nächste zu Pokémon, das ich jemals gespielt habe, war wohl ein Yoshi auf einer der ersten Nintendo-Konsolen. Und es hat auf jeden Fall auch damit zu tun, dass ich händeringend nach einer Alternative zum durchschnittlichen Produkt der "AAA"-Industrie suche.
    Seither zocke ich, aktuelle Spielzeit 51 Stunden. Wenn in dem Spiel die Begeisterung schnell abebben würde, hätte es weder einen Rekord im Verkauf gemacht, noch hätte es zwei Millionen Spieler gleichzeitig über Steam gezockt, mit über siebzigtausend positiven Reviews. Und natürlich ebbt die Begeisterung immer irgendwann ab, aber ich habe es schon gesagt, selbst wenn der Entwickler ab heute keinen Support mehr machen würde, hätte es sich amortisiert und ich würde es weiterspielen.

    Das Teil ist definitiv suchterzeugend. Obwohl das Bauen technisch nicht mal an Fallout 4 herankommt, bin ich immer noch daran, meine Siedlung zu optimieren, und plane die nächste, die vor allem Ressourcen erzeugen soll, während meine erste weiter mein HQ bleibt. Es macht richtig Spass, sich da aufzuhalten und den lustigen kleinen Elefäntchen zuzusehen, wie sie den Weizen wässern, und sie glücklich und produktiv zu halten. Jeder Pal-Typ hat ja eine oder mehrere Basis-Fähigkeiten wie Pflanzen, Wässern, medizinische Produktion, Mining oder Holzschlag. Oder auch einfach die, Ressourcen zu transportieren, die andere erzeugt haben, was auch wichtig ist. Jeder einzelne Pal hat auch positive oder negative Modifier, die die komplette Produktion beeinflussen, z.B. motivierender Leader oder Minen-Vorarbeiter, aber auch Attribute wie Faulheit oder Langsamkeit. Spätere Pals erzeugen dann tatsächlich Kohle oder Pal-Sphären, während man zuerst nur Wolle von den Schafen kreigt.
    Was einem nicht nur wegen der XP dazu treibt, mehr Pals zu jagen, um solche mit besseren Eigenschaften zu finden, oder auch Eier zu finden, die man ausbrüten kann. Mit schlechten Pals wird man nicht glücklich, weil sie ständig Aufmerksamkeit erfordern, während motivierte und gute Pals eine Siedlung fast zum Selbstläufer machen. Und das Game hat viele Details, die man lernen muss. Z.B. bringen die Pals die Food-Produktion zu einer speziellen Food-Kiste, wo sie auch essen. Und mit der Zeit kann man immer besseres und gesünderes Essen kochen, und es spielt eine Rolle für die Produktivität, was sie essen. Das lernt man relativ schnell, fragt sich dann aber, wieso die Pals immer noch nicht glücklich und häufig krank sind. Das Spiel erklärt einem nicht, dass die Pals das Zeug der Reihenfolge nach essen, wie es in der Kiste liegt. Wenn der erst Slot 300 gebackene Beeren enthält, der billigste Food, kommen sie nie zu den Spiegeleiern und den Marmeladenbroten. Deshalb muss man das neu sortieren, sobald man mehr Rezepte hat.

    Ich fühle geradezu den Drang, einen neuen noch besser optimierten Durchgang zu machen, während ich noch im aktuellen Durchgang bin. Das ist genau dieses Gefühl, das ich als Gamer schon ewig nicht mehr hatte, zuletzt etwa bei DOOM: Eternal oder Borderlands 2, und noch früher mit Fallout 3 bis 4, Skyrim oder den ersten drei Mass Effect. Das mag sich alles subjektiv in meinem Hirn abspielen, aber das ist es, was ein geiles Game von jedem anderen unterscheidet, aber immer rarer wird. Oder denkt jemand, dass dieses Spiel von einem heutigen westlichen AAA-Developer hätte kommen können? Dazu ist es zu kompliziert, und zu "heikel", und hat zu wenig politisches Programm drin. Und keine Transaktionen und Skins.
     
  8. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Die letzten drei Tage konnte man die Uhr nach mir richten: Heimgekommen, oder von meinem Laptop im Homeoffice aufgestanden, Kaffee gemacht, eine Zigarette bereitgelegt, Palworld aufgestartet, gezockt bis zur Schlafenszeit ohne Pause. Relativer kann Zeit nicht werden. Im Büro fühlt sich jede Stunde wie 8 Stunden an, in Palworld 8 Stunden Spiel wie eine Stunde. Dabei ist eigentlich das Game wie Arbeit aufgebaut, wie wenn ich der Verantwortliche für die elektronische Überwachung einer Farm wäre.

    Gestern Abend habe ich endlich meine zweite Siedlung durch das Setzen einer Palbox gestartet und dann musste ich schlafen gehen. Meine erste gemütliche Siedlung mit Nahrungserzeugung bleibt mein HQ, aber diese hier will ich zum Selbstläufer im Abbau von Rohstoffen machen. Dazu habe ich den Radius um eine grosse Fläche mit mehreren Erz-Knoten gesetzt. Erz respawnt, und Pals mit Erzabbau-Skill bauen diese regelmässig ab, und wieder andere transportieren sie zu meinen Rohstoff-Kisten. Darum herum hat es weitere Erzvorkommen und ausreichend Holz.

    Es gibt keine Verbindung wie gemeinsame Kisten oder Karawanen zwischen den Siedlungen wie in Fallout 4. Eine Palbox als Siedlungszentrum ist allerdings ein Schnellreisepunkt. Wenn ich also Erz brauche, um irgendwas in meinem HQ zu machen, muss ich mich beladen, bis ich nicht mehr laufen kann, und dann schnell reisen. Wenn man überladen ist, kann man sich überhaupt nicht mehr vom Fleck bewegen, allerdings kann man sich drehen und sein Zeug in einer Kiste ablegen. Also platziert man mehrere Kisten so nahe wie möglich um die Palboxen beider Siedlungen, damit wird es überhaupt denkbar, spezialisierte Siedlungen zu haben.
    Wobei es wahrscheinlich nicht sinnvoll ist, die Spezialisierung zu übertreiben und etwa in einer Siedlung gar kein Futter anzubauen, da man nicht auch noch Futter umherschieben möchte. Es wird an einer Ecke der Siedlung zwei Felder oder so geben. Ausserdem kommt eine Zuchtfarm für Pals hinzu, ganz einfach weil ich in meinem HQ keinen Platz dafür habe.

    Der Kern wird allerdings die Erz-Verarbeitung zu Barren sein, da ich jetzt endlich Fliessbänder haben kann, die im Prinzip einfach verbesserte ind schnellere Crafting-Stationen sind. Ich habe schon mehrere neue Technologien und Rezepte, zuerst kann man etwa nur mit Holz bauen, dann mit Stein und dann mit Metall. Und wie gesagt, kann ich jetzt Pals züchten, statt nur gefundene Eier auszubrüten, aber ich hatte keinen Platz. Man kann also tatsächlich einen weiblichen und männlichen Pal da rein setzen, und die machen Babys. Wobei man völlig verschiedene Pals kreuzen kann, um andere zu kriegen. Dieses System muss ich zuerst noch lernen.
    Ah ja, und man kann mehrere Pals derselben Sorte in einem Kondensierer verschmelzen und stärkere und bessere Varianten erzeugen. Dazu nimmt man einen Pal mit guten Bonus-Skills und verstärkt sie dann mit 4, 8, 16 und 32 anderen, um z.B. ein Super-Schaf zu erzeugen, das mehr Wolle gibt, schneller arbeitet und ausserdem durch einen strategischen Bonus die Verteidigung verstärkt.
    Wobei es weiter ein Thema bleibt, alle Eier aufzusammeln, die man unterwegs findet, vor allem die grossen. Kleine Pals einzufangen wird immer schwerer, weil man so viel Schaden verursacht, dass man sie tötet, statt einzufangen, während neue grössere Pals schwer einzufangen sind, auch weil sie sich mit verschiedenen Angriffen wehren. Ich brauche unbedingt mehrere Pals mit hohem Skills in Erzabbau und Flammenerzeugung und es ist einfacher, darauf zu hoffen, dass ein Ei so einen bringt, als dass man sie fängt. Ich bin also mehrfach auf der Jagd abgekratzt in den High-Level-Gebieten, wo man solche findet.

    Anyway, so viele interessante Systeme in diesem Early Access-Game für 25 Fränkli. Das Gaming wäre ein besserer Ort, wenn alle Games mindestens so gut und vollständig wären wie das. Ich meine, ich habe jetzt mehrere Höhlen erkundet und alle sind sich so ähnlich, dass man blind ans Ziel kommen würde. Die haben da scheinbar ein prozedurales System, das aber noch zu wenig kann oder noch zu wenig Futter hat. Man geht nicht in Höhlen, um sie zu erkunden, man geht nur rein, um sie abzufarmen und XP zu sammeln, darin hat es wichtige Ressourcen. An sich ist dieser Teil der Erkundung nicht existent, und fast dünner als in Starfield, aber ich gehe da ohne Ärger rein und hole mir das Zeug, dass ich da finden kann. Es ist ja immer eine Frage des Kontexts, wie gut ein einzelnes System sein muss.
    Und bei Palworld ist es der, dass es so viele interessante und motivierende Systeme enthält, dass es mir vollkommen egal wäre, wenn der Hersteller das Dungeon-System so lassen würde, wie es ist. Ist ja auch nicht das einzige Game, in dem man hirnlose und unlustige Dinge tun muss.
     
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  9. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Nice, inzwischen kann man sich dank eines Updates auch überlastet bewegen, wenn auch extrem langsam.
    Gestern habe ich den Vogel abgeschossen: Zuerst von 5 bis 20 Uhr gezockt, dann nach einer kleinen Pause weiter. Dann merkte ich plötzlich, dass es halb 1 am Morgen ist und musste mich trotzdem regelrecht dazu zwingen, ins Bett zu gehen.

    Gestern kam ich in den Bauwahn in meiner neuen Bergwerkssiedlung, gebaut wie blöd und meine neue Siedlung optimiert, dabei öfter zu Händlern und meiner ersten Siedlung schnellgereist, um Ressourcen zu kaufen oder zu verschieben. In der neuen Siedlung konnte ich ja sofort 13 Pals anstellen, musste mich dann aber beeilen, sie zu füttern und ihnen Schlafplätze und einen heissen Pool zu geben. Wenn deine Pals hungrig und unglücklich sind, werden sie ständig krank, brechen sich die Beine oder streiken sogar. Und ich habe bisher nicht die optimalen Pals für den Erzabbau, aber die findet man vor allem in High-Level-Gebieten. Am Wochenende werde ich die mal suchen und möglicherweise öfter abkratzen dabei. Dann diese Siedlung weiter ausbauen und optimieren, aber bereits eine neue planen und einen Ort dafür auskundschaften.
    Erste Siedlung: Food und Crafting meiner Ausrüstung, ausserdem mein HQ. Zweite Siedlung: Abbau von Erz und Steinen. Dritte Siedlung: Züchten von Pals in einer besonders hübschen Umgebung. Wobei reine Siedlungen für exakt einen Zweck keinen Sinn machen, in allen müssen Futter erzeugt werden.

    Die zweite Siedlung ist strategisch gut gelegen für den Zweck, dieser Ort wird in manchem YouTube-Video als idealer Ort für den Erzabbau angepriesen, weil es da Erzknoten auf dem Gebiet hat. Die Umgebung ist allerdings nicht die hübscheste von allen. Deswegen suche ich für die dritte einen besonders schönen Platz, ein kleines Paradies für frisch geschlüpfte Pals.

    Anyway, ihr glaubt es nicht, wie gut es tut, ein Game zu spielen, das mich nicht sofort losrennen lässt, um darüber zu lästern. Ich könnte ein Buch darüber schreiben, was man daran noch verbessern könnte, es wäre aber Zeitverschwendung, weil es in sich bereits jetzt besser funktioniert, als alles, was ich seit DOOM: Eternal gezockt habe. Und dabei bin ich noch nicht mal in der Hälfte des Games und weiss überhaupt nicht, was es noch alles kann.

    19 Millionen Spieler ...

     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Februar 2024
  10. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Bei mir ist gerade ein grosses Drachenei am Ausbrüten, während ich das schreibe :D Das ist auch jeweils immer so Lotto, was aus einem Ei schlüpft, aber die grossen Eier sind meistens richtig gut. An sich ist das die beste Methode um sehr früh eine richtig guten Pal zu kriegen, denn je besser sie sind, desto schwerer oder gar tödlicher sind sie zum Einfangen.

    Die Fangchancen schwanken je nachdem:
    -wenn man der Statue die grünen Dinger anbietet, die man überall in der Welt findet, kriegt man auf einer Skala von 1 bis 10 immer höhere Chancen
    -je besser (und teurer) die Sphären sind, je höher die Chancen
    -je kleiner die Gesundheit der Viecher ist, desto besser
    -sie sind leichter einzufangen, wenn sie durch Schock oder Feuer gestunt sind
    -wenn man den Rücken trifft, hat man grössere Chancen als von vorne

    Aktuell habe ich Stufe 9 beim Einfangen und kann die zweitbesten Sphären craften. Wobei es halt immer so ein Kabarett ist, weil es immer noch so ist, dass die fast tot sein müssen, damit es klappt, während ich versuche, all dieses Wissen einzusetzen, während die Fragerate auf 15 heruntergeht.
    Kleine Viecher fange ich ganz ohne Hilfe meines Begleiters, weil jeder Angriff von denen tödlich wäre. Mittlere und grosse Viecher lasse ich von meinem Begleiter schwächen und ballere selbst mit der Armbrust oder Pistole darauf, und dann lasse ich sie rechtzeitig verschwinden, damit diese das Ziel nicht töten.
    Aber die Spanne zwischen keiner und ausreichend Chance ist oftmals kleiner, als der Schaden eines Ambrust-Pfeils oder einer Kugel, deshalb schleppe ich für die Feinarbeit noch den eigentlich unterpowerten Bogen mit. Manchmal versuche ich die Chancen mit meiner Fackel oder dem Stun-Batton zu vergrössern. Aber viel zu oft kratzen die Viecher ab, selbst grosse. Und viel zu oft treffe ich nicht, weil gerade die Framerate schwankt.
    Aber wahrscheinlich wäre es langweilig, wenn es anders wäre.
     
  11. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Gestern 107.5 Stunden erreicht. Habe gestern den ganzen Tag damit verbracht, Teile der Map zu entdecken, vor allem auf der Vulkaninsel, mit dem Ziel, eine ideale Location für meine dritte Siedlung zu finden.

    Auch wenn diese Siedlung hauptsächlich eine Zuchtstation sein soll, ist die Nähe zu Vorkommen von Erz, Schwefel und Holzkohle weiterhin sinnvoll. Für Holz und Stein als Grundstoffe gibt es Stationen zur Erzeugung, es braucht nicht unbedingt einen Wald nebendran. Da die meisten Eier schneller ausbrüten, wenn es warm ist, war ein sehr warmer Ort naheliegend, also eine Vulkaninsel. Es gibt zwar die Möglichkeit, sie mit einem Heizofen oder Eisblock zu wärmen oder zu kühlen, aber bisher sind die Eier, die Kälte brauchen, eine Seltenheit.

    Immerhin konnte ich ja jetzt fliegen, um solche Orte zu finden. Es ist allerdings gar nicht einfach, den perfekten Ort zu finden, obwohl es einige Plätze gab, die mir optisch gefallen haben. Es bleibt weiterhin ein Kriterium, dass der Siedlungsradius möglichst flach ist und keine Hindernisse enthält. Zwar kann man, wie in Fallout 4 auch, über unebenen Boden und ein paar Felsen Fundamente bauen, aber das System hat hier Grenzen.
    Ich kann in Fallout 4 ein von der Statik her völlig unmögliches Haus bauen, ich muss nur mal ein Fundament setzen, dann kann ich problemlos über Wasserflächen bauen, oder ein riesiges Gebäude über nur einer Treppe, weil Snap Vorrang über Physik hat. In Palworld kann ich hingegen nicht einfach beliebig Fundamente bauen, weil solche immer Boden haben müssen. Ich kann auch einen zweiten Stock nicht beliebig erweitern, weil es tragende Wände haben muss. Zwar würde ich gerne einen Weiher oder Bach auf Siedlungsgelände in meine Architektur einbeziehen, aber eine Siedlung über Wasser geht nicht.

    Gestern noch eine hübsche Stelle ausgesucht und eine Palbox als Start für die Siedlung gebaut, dann war Feierabend. Kann mich darauf freuen, eine neue Siedlung aufzubauen, unter Vermeidung von diversen Fehlern, die ich bei den letzten zwei gemacht habe.

    Auf jeden Fall ist es so, dass Pals sich gerne in komplizierten Räumen verheddern, und wenn man nicht darauf reagiert, verhungern sie und fallen irgendwann mal aus.
    Jede Werkbank, Fliessband oder andere Station muss also ausreichend Platz für die Pals darum herum haben, aber auch Wege dahin, die einfach sind. Wenn man Werkbänke oder Betten in einem Gebäude hat, dann ist es sinnvoll, dass die Räume mindestens zwei Stockwerke hoch und in gerader Linie erreichbar sind. Man kann einen hübschen Palast für sich selbst errichten, aber die Wegfindung der Pals muss immer Vorrang haben, sonst wird man nicht glücklich dabei. Man kann Werkbänke zur Dekoration im Spielerhaus aufstellen, aber die sollten möglichst weit vom Zentrum weg sein, damit alle anderen Interaktionsmöglichkeiten Vorrang für die Pals haben. Man kann zwar Räume abschliessen, aber ich vermute mal, dass es hier eher darum geht, MP-Spieler davon abzuhalten, Kisten auszuräumen, als die KI daran zu hindern, vorbeizukommen.

    Das Game braucht zwar noch ein wenig Feinschliff in dem Bereich. Es geht dabei nicht darum, dass ich da eine Mega-KI verlange, aber dass ein paar Verhalten überarbeitet oder abgestellt werden. Man kann Wandfackeln bauen, um für Licht zu sorgen, die mit der Zeit ausgehen und von Pals wieder angezündet werden können. Aber leider werden die von allen Pals, die Feuer verwenden können, als Ziel gesehen, auch von einem Drachen-Pal, der 10 Meter lang ist. Dies stehen dann wie blöd den ganzen Tag vor meinem Spielerhaus, wo sie nicht hereinkommen, und verhungern langsam, statt dass sie meine Schmiede beheizen. Mindestens sollten die Fackeln letzte Priorität bei den Zielen haben.

    Es fühlt sich so an, wie wenn die Pals geistig alle autonom wären und kaum darauf reagieren, was andere tun. Das führt dazu, dass sich alle fünf Pals mit handwerklichen Skills auf eine Kiste stürzen, die ich gerade aufstellte, und mithelfen. Und sich dann verheddern und verhungern. Jedes Objekt müsste eine maximale Anzahl von Arbeitern haben, und Pals sollten da bleiben, wo sie gerade sind, wenn das Limit erreicht ist. Das Gewusel ist Teil des Charmes einer Siedlung, aber manches Gewusel macht das Gameplay schlechter.

    Edit
    Und ich dachte noch, was ist der Sinn, wenn ich diese grünen Punkte der Statue opfere, wenn es selbst mit High-Level-Sphären gegen kleine Pals Probleme gibt, sie zu fangen? Es kann doch nicht sein, dass ich mit 9 von 10 Bonus die Pals bis auf den letzten Millimeter Gesundheit schwäche und sie mit dem Stick stunne, und ich fange sie trotzdem komisch selten. Seltener als auch schon?
    Es ist tatsächlich ein Bug, der bewirkt, dass die Chancen sich sogar senken.
    Anyway, das Game ist eigentlich nicht so schwer, aber ich kratze öfter mal ab, weil ich sogar einen schwachen Bogen mitschleppe, um sie so weit wie möglich zu schwächen, ohne sie zu killen. Das ist eine Spielerei, die macht, dass ich länger Schaden kassiere.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Februar 2024
  12. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Gestern meine Zuchtfarm zum Laufen gebracht. Zum Laufen? Da fehlt noch was, bis das zum Selbstläufer wird.

    Man kann ja je einen weiblichen und männlichen Pal in eine Zuchtstation stecken, um neue Eier zum Ausbrüten zu kriegen. Dabei ergeben Kombinationen von Pals bestimmte Pals. Wenn man die richtigen zwei Vorlagen hat, kann man damit High-Level-Pals bekommen, die sich sonst kaum einfangen liessen. Man kann selbst damit experimentieren, oder auch einfach den Brut-Kalkulator konsultieren, das müssen tausende von Möglichkeiten sein. Ich habe zwei Zuchtstationen aufgebaut, von der einen erwarte ich nach Kalkulator einen Anubbis, bei der anderen habe ich mal eine fliegende Feuerkreatur mit einer laufenden gekreuzt und habe keine Ahnung, was dabei herauskommt.

    Man kriegt bei jeder Geburt 7 Eier, die z.B. alle Anubis sind, aber bis zu vier verschiedene Boni und Mali haben können. Auch diese Attribute kann man geplant verbessern, indem man nur solche Elternteile mit bestimmten Boni kreuzt, und man kann damit Pals erzeugen, die besonders gut als Begleiter oder Siedler sind. Z.B. kann man Reittiere züchten, die vier verschiedene Boni für Geschwindigkeit haben, oder Drachen mit besonders heissem Atem, die das Craften und Kochen extrem beschleunigen können.

    Und ich brauche Drachen mit heissem Atem, um Kuchen zu backen, die alleiniges Nahrungsmittel der Zuchttiere sind. Wenn man selbst backt, dauert das glatt 2 Minuten oder so, aber ein voll optimierter Drache macht das in einer Sekunde. Auf jeden Fall brauchen die mindestens fünf Kuchen oder so, um auszubrüten, aber im Moment dauert es noch ewig, um solche zu erzeugen, mein Drache ist noch nicht heiss genug. Natürlich brauchen diese Kuchen auch sieben Ingredienzien, sodass man unter anderem Weizen, Beeren, Honig, Eier und Milch erzeugen muss. Ein Weizenfeld reicht nicht für das Mehl, das man braucht, wenn man die Zucht ernst nimmt, während ein Pal ausreichend Eier legen kann.

    Aber natürlich kann man auch diesen Prozess optimieren, indem man bis zu 20 optimale Pals in einer Siedlung einsetzt. Ein Schaf gibt eine Wolle, ein Alpaka 2. Manche Pals machen, dass andere schneller sind oder mehr produzieren. Allerdings brauchen manche grosse Pals auch mehr Futter, das dir dann für die Kuchen fehlt.

    Es sind so viele Systeme, die nahtlos ineinandergreifen, es ist grandios. Es ist wie, wenn die eine Liste der Dinge gemacht hätten, die Spieler (oder mich) süchtig machen, z.B. min-maxen, experimentieren und kombinieren. Und aufbauen, erkunden, sammeln und jagen in einer hübschen 3D-Welt. Ich stehe nicht auf isometrische Simulationen und Strategie-Games, aber diese Welt hier mag ich und ich versuche, alle Aspekte davon zu nutzen, darunter auch Strategie.
    Ich fühle mich da drin wie ein Teil meiner Siedlung und ich überlege mir während dem Bauen meines Pal-gerechten Spielerhauses ständig, was ich noch besser machen kann, ob sie genug zu fressen haben, und ob das Essen gut genug ist, dass sie keine Depressionen kriegen. Man kann Zeug craften, dass etwa den Erzabbau beschleunigt, aber für das braucht man bestimmte Ressourcen, die ich entweder erjagen oder kaufen muss. Dafür brauche ich Geld, und eine Methode dazu ist, aus Erz Barren und aus Barren Nägel zu machen, die man verkaufen kann. Bessere Pals machen das Erzeugen von Nägeln schneller. Und wenn ich diese Stationen am richtigen Ort baue, muss ich weniger weit überlastet laufen und kann es schneller verkaufen. Und so weiter. In jeder freien Minute. Ich mache mir inzwischen schon einen Sport daraus, wie schnell ich durch die Haustüre kommen und vor Palword absitzen kann.

    Das Game verdient den Namen eierlegende Wollmilchsau.
     
  13. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Es ist ja nicht alles Gold, was glänzt, z.B. die sporadischen Überfälle auf die Siedlungen.
    Da kommt einfach eine zufällige Horde hereingestürmt, killt mich dreimal und geht dann wieder. Oder bleibt im Gelände hängen, bis das Game den Spawn aufhebt. Das ist nicht wie in Fallout 4, wo ich einzelne Gegner erkennen und gezielt angehen kann. Das ist ein Pulk der dümmsten KI-Soldaten, die man je gesehen hat. Die Framerate geht noch weiter runter, auf meinem HUD sehe ich nur noch ein Gewusel und eine Wolke sich überlagernder Statusbalken, aus der irgendwelche High-Level-Angriffe kommen. Darunter auch Granaten, die einen so riesigen Radius haben, dass man gleich aufgeben kann. Anschliessend sind fast alle Sielder-Pals am Boden zerstört, ich habe aber den Spawn nur noch nicht abgestellt, weil sich der Schaden an der Siedlung in Grenzen hält. Lustig ist allerdings, dass die tatsächlich dein Zeug anzünden können, und dass ein Feuer von einem Wandteil zum anderen springen kann, wobei es dann eventuell von Wasser-Pals gelöscht wird. Wobei die das mit dem Feuer im letzten Patch abgeschwächt haben, denn vorher muss es unzumutbar gewesen sein. Okay, man kann irgendwann mit Stein bauen, dann spielt Feuer keine Rolle mehr.

    Habe dann meine ersten Eier ausbrüten lassen und kriegte wie gewünscht die Anubis-Pals oder gar mehr Drachen. Wobei ich mit dem Brüten eine Pause einlegen muss, es dreht sich dabei alles um die Kuchen, die ich einfach nicht schnell genug backen kann. Es dauert jetzt noch drei Level, bis der verbesserte Herd freigeschaltet wird, und wenn ich das richtig gesehen habe, kann ich keine Level-4-Feuerspeier dem aktuellen Kochgerät zuweisen, und alle anderen sind zu langsam. Das macht keinen Spass, sich einen Feierabend lang um Kuchen zu kümmern, ich gehe jetzt wieder mal erkunden und farmen, sowie XP und Ressourcen grinden.

    Während dessen kann ich auch noch meine Siedlungen verbessern, mit verbesserter Produktivität und durchdachteren Abläufen, aber auch mit Dekoration. Das Gebäude in meiner dritten Siedlung zeigt einige gute Ansätze, aber es hat ein Problem: Ich kann unter keinen Umständen Treppen zwischen meinen Fundamenten und dem Boden absetzen, was auch dazu führt, dass sich Pals verheddern und eventuell verhungern. Das Gebäude ist aber bereits zu gross und sonst zu gut, als dass ich es abbrechen und neu machen wollte. Auf jeden Fall ist mein Fazit daraus: Nicht gleich dreistöckig bauen, bevor es nicht bewiesen ist, dass der erste Stock funktioniert. Das mit den Treppen muss ein Bug sein, weil ich diese sonst problemlos an meine Fundamente snappen konnte. Hat das Gelände ein Problem, oder sonst was? Ich habe Teile des Gebäudes abgerissen, um abzuchecken, ob etwas an meiner Bauweise das verhindert, aber jeder Versuch schlug fehl.
    Ich frage mich zwar beim Schreiben gerade, ob ich das Gebäude doch abreissen sollte. Man verliert damit keine Rohstoffe. Ausserdem sollte diese letzte Siedlung meine Beste werden, was ist diese wert, wenn es nicht richtig funktioniert? Ausserdem könnte ich die Siedlung um ein paar Meter zügeln, wenn ich schon dabei bin, wo der Platz noch ein wenig besser ausgenutzt werden kann.
     
  14. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Ich muss tatsächlich umziehen. Ich habe den Verdacht, dass das Gelände ein Problem hat. Habe gestern versucht, an verschiedenen Orten auf meinem Gelände ein Fundament zu setzen und eine Treppe anzuhängen und es ging nirgends, weil die Treppe irgendwas überlappen soll. Aber da ist nichts, es ist einfach nur Strand.

    Bei diesen Siedlungen in Palworld dreht sich alles darum, dass die KI, die dumm wie Brot ist, einen geraden Weg zu den Interaktionsmöglichkeiten hat. Und sich nicht etwa verheddert und dabei verhungert. Keine Treppen setzen zu können, ist ein Beinbruch.
    Wobei ich sowieso gemerkt habe, dass ich mein dreistöckiges Gebäude da zu klein konzipiert habe. Es braucht auch für die Fliessbänder, die man bauen kann, ausreichend Platz darum herum. Es fühlt sich an, wie wenn es bei der automatischen Arbeitssuche die Ziele Priorität haben, die am einfachsten zu erreichen sind.
    Die Siedlungsradien sind mir um die 100 Meter zu klein. Weil der Platz so knapp ist, muss man so hohe Gebäude errichten, dass es schon fast an der Immersion kratzt. Zumindest, wenn man die Fliessbänder nicht einfach irgendwo abstellen möchte. Es gibt ja inzwischen Videos wie Sand am Meer, wie man mit diesem Bausystem umgeht und hübsche Schlösser baut, aber ich habe auch einige Gameplay-Videos gesehen, in denen die Werkbänke einfach irgendwo hingeklatscht wurden.

    Ich suche mir heute ein anderes Gelände, und checke jeweils zuerst ab, ob man eine Treppe absetzen kann, damit ich nicht nochmals umziehen muss. Man kann übrigens jederzeit und an beliebigen Orten bauen, man ist nicht gezwungen, zuerst eine Siedlung zu starten. Man hat dann allerdings den Nachteil, dass man keine verbundenen Kisten mit Ressourcen und Schnellreise hat und dass alles ausserhalb eines Siedlungsradius über Zeit kaputtgeht. Aber genug Steine für einen Test, ob ich eine Treppe absetzen kann, findet man fast überall.
    Man kann das übrigens auch exploiten, einfach ein Lagerfeuer so nahe an einen Bossgegner bringen, wie es geht, in der Hoffnung, dass er darüber läuft und zu brennen beginnt. Oder es gibt auch die Möglichkeit, die dritte Palbox nur dafür zu verwenden, sie in der Nähe eines Bosses abzustellen und dann alle 20 Pals auf ihn loszulassen.

    Ich rechne für den Umzug übrigens drei Stunden Arbeit. Ich kann die Palbox erst aufheben, wenn ich alles abtransportiert habe, weil es keinen Schnellreisepunkt in der Nähe hat, als die Palbox selbst. Ich muss zuerst das Zeug abbrechen, dann alles Material überlastet transportieren und zu meiner zweiten Siedlung bringen und es da ablegen. Dann die dritte Siedlung aufheben und an einem anderen Ort absetzen, dann nochmals das ganze Material dahin transportieren. Und das ständig überlastet, mit einer Geschwindigkeit von 20 Metern pro Stunde.
     
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  15. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Gestern die Siedlung am Strand umweltgerecht zurückgebaut, es sieht da aus, wie wenn ich nie da gewesen wäre. Ich habe die Zeit nicht gestoppt, aber die drei Stunden waren eine knappe Schätzung. Natürlich auch, weil Palworld die Sache mit der Überlastung ernster als Fallout nimmt. Immerhin ist die gute Nachricht, dass man beim Abbruch keine Verluste an Material hat, alles wird einem zurückgegeben.

    Die meisten Pals habe ich zu Beginn zurück in die Box gerufen, ausser zwei Anubis, die, wie ich gemerkt habe, extrem gut sind, um herumliegende Ressourcen zu der nächsten Kiste zu schleppen. Ausserdem habe ich vor diesem Projekt drei Cattiva ins Team genommen, weil jeder von denen einem 50 Einheiten mehr Tragkraft gibt.
    Zuerst grosse Container um die Palbox dieser Siedlung platziert, dann nach und nach alle Container in der Peripherie geleert, alle Farmen und Befestigungen abgebaut und das Material zu den zentralen Containern gebracht. Dann alle Container und Werkbänke in der Festung geleert und das Material ebenfalls zu den Behältern um die Palbox gebracht, wobei ich einfach ein Loch durch die Böden gemacht habe, um aus dem zweiten oder dritten Stockwerk runter zu hüpfen. Dann die Festung von unten her zerstört, weil diese tatsächlich einbricht, wenn es zu wenig tragende Strukturen hat. Am Schluss gab es nur noch die Palbox und mehr als zehn Container.
    Dann so oft zu meiner ersten Siedlung schnell gereist wie nötig, wo ich gleich wieder neue temporäre Container absetzte. Ich habe es auch nicht gezählt, wie oft ich gesprungen bin, aber zwanzig Male müssen es mindestens gewesen sein. Das Inventar ist ja mit einer begrenzten Anzahl Stacks organisiert, je ein Slot für ein Material oder Ausrüstungsteil. Man kann je eine Tonne Stein und Holz in einem Rutsch tragen und dabei überlastet schnell reisen, aber man kann nicht mehr verschiedenes Zeug tragen, als es Slots hat. Es hat aber mit der Zeit ziemlich viel verschiedenes Zeug wie Craftingmaterialien und leider nimmt jedes Pal-Ei einen Slot ein, alleine für die Eier musste ich gefühlte zehnmal reisen.

    Anyway, am Schluss hatte ich es endlich geschafft, meiner engelsgleichen Geduld sei Dank, aber dann gemerkt, dass die anderen zwei Siedlungen bereits wieder meiner Aufmerksamkeit bedürfen, bevor ich eine neue beziehe. In beiden Siedlungen neue bessere Pals eingewechselt, mit dem Ziel, für ausreichend gesunde Nahrung zu sorgen, weil sie sonst depressiv werden und schlechter arbeiten. Salat ist tatsächlich gesünder, als Spiegeleier und Omeletten. Deswegen noch Felder für Tomaten und Grünzeug nachgerüstet.
    Dabei habe ich auch gemerkt, dass ich mehr Pal-Eier produziert und gesammelt habe, als gut ist, aber ich von einigen Pals zu wenig oder zu schlechte habe. Also habe ich in der zweiten Siedlung temporär eine Zuchtfarm eingerichtet, um bessere Digtoys als Mineure zu kriegen, aber auch sieben Brüter aufgestellt und daneben Heizungen, die ich von Ragnahawks befeuern liess, um das Brüten zu beschleunigen. Dann war es Zeit fürs Bett :)
    Übrigens sind Digtoys nicht die besten Mineure, Anubis ist besser, aber diese drehenden Schildkröten sehen einfach episch aus, wenn sie an der Arbeit sind.

    Dazwischen hatte ich einige Überfälle, die scheinbar durch Schnellreisen plus ein paar zufälligen Minuten getriggert werden. Diese Überfälle sind an sich das einzige, das ich in diesem Game hasse, auch weil es viel schlechter als in Fallout 4 funktioniert. Das ist so ein Gewusel von so überpowerten, wie strunzdummen Gegnern, die mich teilweise pro Überfall nicht nur mehr als ein Mal killen, aber ich kann diese an sich hübschen Gegner in dieser Wolke von Effekten und Statusbalken nicht mal einfangen, um für all den Ärger wenigstens eine Kompensation zu kriegen.
    Okay, für die neue Siedlung muss ich mir eine Architektur einfallen lassen, die Überfälle berücksichtigt, darunter auch Fallen und Tore, die sich schliessen lassen. Es ist ja so, dass da ein Pulk daher kommt, der irgendwann mal wieder abhaut und dann aufgehoben wird, vor deinem Gesicht, wenn du denen nachrennst. Diese letzte Phase ist sogar die beste, um sie einzufangen, auch weil sie sich nicht wehren. Was aber schwer ist, weil sie sich auch bei Treffern nicht stellen. Also habe ich vor, sie hereinzulassen und dann einzuschliessen.
    Oder ich stelle Überfälle in den Einstellungen einfach ab. Was ich nicht tue, weil ich mir dann diese Überlegungen nicht machen müsste. Ich habe es als Modder und Gamer über die Jahre gelernt, dass es kontraproduktiv sein kann, wenn man einfach alles abstellt oder auch nur vereinfacht, das einem nervt. Man kriegt dabei ein langweiliges Game. Und okay, vielleicht sieht es jetzt besser aus, weil ich mir endlich eine Shotgun geleistet habe.
     
  16. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Gestern bin ich bei 165.5 Stunden angelangt, das ist immerhin ein Monat Vollzeit, der bedeutend spassiger war als das, womit ich mein Geld verdiene. Und das, obwohl die Bewirtschaftung von zwei oder drei Farmen wie Verwaltungsarbeit aussieht.

    Langsam werden meine Siedlungen zu Selbstläufern, dank besseren Craftingstationen und mehr Erfahrung. Wobei man natürlich immer noch eine einzelne Produktion, ob Food oder Ammo, selbst starten und das Resultat abholen muss. Zwar werden Grundnahrungsmittel von den Pals automatisch in den Futterkorb gelegt, wo sie sich bedienen können, aber um glücklich, gesund und produktiv zu sein, brauchen sie verarbeitete Nahrungsmittel. Allerdings kann man nicht einfach 500 Omeletten backen und 300 Salate mischen und meinen, damit sei das Problem gelöst, da jeder Food ein Ablaufdatum hat. Wobei man sowieso immer wieder zu den Siedlungen zurückmuss, um Vorräte aufzustocken und die Ausrüstung zu reparieren, es ist nicht so, dass es den Spielfluss aufhält, dass man kochen muss.
    Ich habe meine separaten Pal-Loadouts für Kampf und Siedlungsbewirtschaftung. Man hat ja bis zu 20 Pals in einer Siedlung, die verschiedene Aufgaben erledigen, aber man kann die Pals im Team für das Troubleshooting nutzen. Ein wasserspeiender Drache mahlt schnell das Korn zu Mehl und ein Feuerspeier heizt kurz die Kochgeräte an, während ein Anubis enorm schnell aufbaut, was man abgelegt hat, oder schnell 300 Sphären produziert. Derselbe Pal ist im Team schneller und besser, denn als Siedler. Und man muss nicht einen elektrischen Pal permanent in der Siedlung haben, um die Batterien für die Fliessbänder aufzuladen. Elektrische Pals sind sowieso gut im Kampf, und wenn man sowieso in einer Siedlung ist, lässt man ihn nebenbei arbeiten.

    Man kann ja Siedlungen aufbauen, wo man möchte, die einzige Einschränkung ist es, dass es keinen Bossgegner auf dem Radius der Siedlung haben darf. Wenn das Bausystem nicht empfindlicher und die KI der Pals nicht doofer wäre, als Fallout 4 im Original, würde ich an recht epischen und fantasievollen Schauplätzen bauen, man kann aber eine Siedlung über Wasser oder an einem Hang vergessen. Lustigerweise kann man so hoch bauen wie man möchte, wenn mal ein Fundament steht, aber die Fundamente und Dächer können über keinen grösseren Weiher gebaut werden.
    Man muss auch auf grössere Pals Rücksicht nehmen, die könnten tatsächlich verhungern, weil sie keinen Zugang gekriegt haben, der zwei Einheiten breit und hoch ist. Mit Einheiten meine ich zwei Wände übereinander und zwei Wände nebeneinander. Und auch Fliessbänder brauchen Platz, sie sind selbst gross, und Pals müssen darum herumlaufen können. Weil der Radius der Siedlung so knapp ist, zwingt einem das dazu, riesige und hohe Gebäude zu bauen, sofern es einem nicht ausreicht, eine kleine Hütte zu bauen, nur um darin schlafen zu können, und den Rest einfach auf einem freien Gelände aufzubauen.

    Auf jeden Fall habe ich den Samstag, neben dem ganzen Siedlungsmanagement, damit verbracht, einen würdigen Ort für meine letzte Siedlung zu finden, sieht man im zweiten Video. Der Ort da ist episch, aber ich bereue es inzwischen schon wieder. Ich habe gedacht, ich stelle meine Brutfarm an einem wärmeren Ort auf, um Heizkosten zu sparen, dafür schiessen jetzt die Kühlkosten in die Höhe, da es selbst Dracheneier viel zu heiss haben, obwohl ich sie aus einer noch heisseren Zone über Lavafeldern geholt habe. Entweder habe ich es bisher noch nicht begriffen, wie das Kühlsystem funktioniert, oder es ist fehlerhaft, und fehlerhafter als das Heizsystem. Man könnte denken, ein Kühlkörper zwischen zwei Brütern müsste reichen, um beide ausreichend zu kühlen, aber das funktioniert nicht richtig, selbst mit dem elektrischen Kühler, den man auf einem Level um die 40 kriegt. Okay, vielleicht liegt es auch daran, dass ein Label, das Auskunft über eine Temperaturstufe gibt, in Koreanisch ist :)

    Aber meine Architektur ist auch zu kompliziert und zu intrusiv. Ich möchte eigentlich, dass die Statue immer noch prominent ist, aber weil ich so massiv gebaut habe, muss ich höher gehen. Ich muss denen zwei Stockwerke für die Schlafzimmer und die Produktionsanlagen unter den zwei Zuchtfarmen geben, weil nicht nur die grössten Viecher sonst Wegfindungsprobleme haben. Und das schreit dann nach einem dritten und vierten Stockwerk. Und die sehen relativ langweilig aus, weil es pro Materialtyp nur je eine Vollwand, eine Abschrägung und eine Wand mit Fenster und eine mit Türen gibt.

    Ich hoffe, sie überarbeiten und erweitern das Bausystem noch, es fehlt nicht viel, damit es wirklich hervorragend wird, ich verlange ja noch nicht mal, dass die KI der Pals entscheidend verbessert wird.
    -Siedlungsradius um 100 Meter vergrössern
    -Z-Fighting fixen zwischen zwei übereinander stehenden Mauerteilen beheben
    -weniger restriktive Regeln für das Platzieren von Fundamenten und das Snappen von Elementen
    -ein paar Bauelemente mehr wie tragende Säulen, Geländer, halbe Wände und Wanddekorationen

    Scheinbar haben die übrigens mit denselben Problemen wie jeder Hersteller von offenen Welten zu kämpfen, und zwar dem LOD. Selbst mit Sichtweite und Texturen auf Episch wechseln Bäume und Felsen sichtbar vom Mesh für die Distanz auf das für die Nähe, und zwar im Umkreis von gefühlten nicht mal 200 Metern. Wäre das Skyrim, würde ich raten, DynDOLOD nochmals darüber zu lassen und die LOD-Objekte um drei Faktoren dunkler zu machen. Aktuell haben die entfernten Bäume eine fast grasgrüne helle Textur, währen die nahen Bäume recht realistisch dunkelgrün aussehen. Man könnte das Problem bedeutend abschwächen, wenn man die LOD-Texturen vor allem der Bäume optisch besser anpassen würde. Das Game sieht oft sehr hübsch bis gar episch aus, aber ich kann nicht an Orten bauen, wo ständig grasgrüne Bäume zu dunkelgrünen wechseln, oder die entfernten Berghänge enorm schwammig aussehen, ich suche mir Plätze aus, wo das LOD nicht so prominent herumzickt.
    Und es hat Fehlerchen in der Landschaft, je weiter aussen, je mehr. Kennt man auch von Skyrim: Felsbrocken, die nicht auf dem Boden platziert sind, Felswände, deren Rückseite man sieht, Nähte und Abweichungen auf dem Terrain, zu wenig geglättete Böden.


    Verwaltungsarbeit in meinen ersten zwei Siedlungen.



    Start meiner dritten Siedlung.



    Edit
    Den Denkfehler im Kühlsystem gefunden. Ich habe Brüter und Kühler in einem Raum. Das bedeutet, dass es effektiv die Raumtemperatur nicht beeinflusst, die immer neutral bleibt, aber Brüter kühlen würde, die ausserhalb des Raums stehen. Komische Logik.

    Aus dem Wiki:
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Februar 2024
  17. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Gestern um 16 Uhr im Homeoffice aufgestanden, direkt Palworld gestartet und bis 10 Uhr gezockt. Ich züchte gerade Pals wie blöd, um bessere Ausgaben zu kriegen.
    Man kann ja Pals beliebig kreuzen und das ergibt Kombinationen wie Sand am Meer. Man kann zwei derselben Sorte zu einer besseren Version züchten, oder zwei verschiedene, um neue Pals zu kriegen, die wahlweise eher gute Handwerker oder Kämpfer sind. Kombination von Pals ergeben bestimmte Pals, aber die Bonus-Eigenschaften der Eltern werden ebenfalls übergeben und das Ziel ist es, 4 positive Eigenschaften zu kriegen. Es gibt einen Zufallsfaktor darin, aber wenn zwei Elternteile je zwei unterschiedliche positive Eigenschaften haben, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass die Kinderchen 4 haben. Man kann damit etwa ein Reittier auf Geschwindigkeit und Sprunghöhe züchten, oder einen Siedlertyp, der enorm schnell bei der Arbeit ist und ausserdem der Siedlung einen Verteidigungsbonus gibt. Es ist eine kleine Denkaufgabe, zum optimalen Pal zu kommen, auch weil es nicht so einfach ist, zwei Elternteile mit kombinierenden Boni zu finden. Es kann damit anfangen, dass man zuerst Pals desselben Typs kreuzt, um passende Elternteile zu kriegen.

    Habe zwar bereits vor, einen neuen Durchgang zu starten, in dem ich von Anfang her alles besser machen und auf Fehler verzichten möchte. In meinem Haus ist das ein Leistungsmerkmal von guten Spielen, dieses wohlige Gefühl, dass ein Game nicht zu Ende ist, wenn man es durch hat.

    Gestern haben sie es zwar mit den Überfällen wieder übertrieben. Zuerst hatte ich einen in der ersten Siedlung, dann merkte ich, dass ich mehr Ressourcen und vor allem Saatgut brauche, um die Felder wieder aufzubauen. Dann diese in den anderen Siedlungen zusammengesammelt, dann wieder zurück und alles repariert. Bamm, der nächste Überfall. Und nochmals drei an diesem Abend. Der letzte hatte wieder diese High-Level-Drachen. Ich kann sie nicht zählen, weil ich nur noch eine Wolke von Statusbalken sehe, aber es sind gefühlte zwanzig fliegende Pals gegen eine Siedlung von 20 Pals, und man kann sie optisch kaum unterscheiden. Und wenn man es könnte, wäre die Performance zu mies, um einzelne gezielt anzugehen.

    Komischerweise triggern aber gar keine Überfälle auf die dritte Siedlung. Vielleicht liegt sie in einem Bereich, in dem Überfälle geblockt sind. Der Platz hat zudem den Vorteil, dass Kohle und Schwefel gleich ein paar Meter vor der Haustüre zu finden sind. Das ist so nahe, dass man problemlos dreimal mit seinem Vogel hinfliegen, abbauen und das Zeug zurückbringen kann. Ich baue jetzt diese Siedlung nicht mehr ab, aber ich würde trotzdem im ganzen Gebiet des heissen Strands und der Vulkane nicht mehr bauen, auch weil da das Licht so stark ist und die Eier ständig zu heiss haben, aber vor allem, weil der Platz knapp ist.
     
  18. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Dieses Game lässt mich darüber reflektieren, was ein gutes und schlechtes Game ist und wieso wir überhaupt zocken. Wenn ich mir genauer ansehe, was ich da Stunden lang mache, also den Gameplay-Loop, dann könnte man es mit reinem Selbstzweck betiteln. Ich schalte immer mehr Rezepte frei, die noch mehr Ressourcen brauchen, für die ich zuerst andere Rezepte freischalten muss, die noch mehr Ressourcen brauchen. Ich kann noch nicht mal genau erklären, wieso ich Pals züchte und optimiere, weil auch ein schlechter Asuka völlig überpowert ist und gute Reittiere auch ohne Speed-Boni schnell genug sind. Und trotzdem komme ich in dem Game wie in einen Rausch, wie ich ihn in Skyrim oder Fallout niemals gehabt habe, am ehesten noch in DOOM: Eternal. Ich muss mich jedes Mal zwingen, das Game abzuschiessen und fünf Stunden Gameplay-Loop fühlen sich an wie eine Stunde. Es ist, wie wenn die sämtliche Checkboxen bei mir gefunden und geklickt hätten. Das Game ist der konzentrierter Eskapismus.

    Langsam komme ich ja ans Level-Cap, wahrscheinlich dauert es aber noch 20 oder 30 Stunden, bis ich das erreiche und eventuell alle Bossgegner gekillt habe. Soweit ich weiss, ist es ja nicht so, dass dieses Game bisher ein Finale hätte, ich kann darin grinden und optimieren, solange ich möchte, und es respawnt sowieso alles bis zum Bossgegner. Die aktuelle Spieldauer, um alles Nennenswerte gesehen und gemacht zu haben, ist wohl um die 200 Stunden. Für 30 Mücken ist das bereits mehr als in Ordnung. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es mir auch in den nächsten 200 Stunden nicht langweilig wird. Es ist für mich immer ein Gradmesser für die Güte eines Games, dass ich gegen das Ende eines Durchgangs bereits glorreiche Pläne für den nächsten mache.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2024
  19. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Ich fange dieses Wochenende einen neuen Durchgang an. Ich gebe es zu, nach meiner dritten Basis in diesem ist mir die Puste ausgegangen. Das hat mehrere Gründe: Der Ort ist nicht besonders ideal, mein Gebäude gefällt mir nicht und ich habe keine Lust, das alles wieder umzuziehen. Ausserdem war die Siedlung auf die Zucht ausgerichtet, aber irgendwie hat es kein Endgame, in denen ich diese überzüchteten Pals noch brauche. Und abgesehen davon mag ich in jedem solchen Game eher die Anfänge, als das Endgame, wo einem alles nachgeschmissen wird, ich mag es, auf etwas zuzuarbeiten und es langweilt mich, wenn ich es erreicht habe.

    Es gibt bereits, neben Nacktmods natürlich, die natürlich nur für das weibliche Modell gelten, auch bereits solche, die das Bauen verbessern und blöde Restriktionen entfernen. Vor allem kann man so Fundamente über dem Wasser setzen, was es einem erlaubt, Brücken und epische Gebäude über Wasser zu bauen. Es hat da ja manche enorm hübsche Umgebung, aber im Original kann man es vergessen, da zu bauen.


    Anyway, hier ein Rundgang durch meine drei Siedlungen. Die erste ist vor allem auf Food und Gold ausgerichtet, die zweite auf Erzabbau und Produktion von Ausrüstung und die dritte als Brutfarm.

     
    Tommy gefällt das.
  20. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Wie angedroht, bin bereits mit einem neuen Char unterwegs, Spielzeit 241.6 Stunden nach Steam, Begeisterung ungebrochen. Dieses Game hat nicht nur auf Steam und Xbone Rekorde gebrochen, sondern auch auf meinem Hobel, wo ich jede freie Minute zocke.

    Man könnte sagen, dass die Erkundung im Vergleich zu Skyrim ein Witz ist, da jede Höhle gleich aussieht, es kein Environmental Storytelling hat und Bosse nur grössere Versionen der Pals sind, de überall herumlaufen. Und trotzdem erkunde ich jetzt zum zweiten Mal die Welt, reitend, gleitend, fliegend. Sammeln, jagen und erkunden.
    Eigentlich ist das Siedlungssystem sogar Fallout 4 unterlegen, es hat (noch) zu wenig Architekturteile zum Bauen und das Platzieren und Snapping sind zu restriktiv. Wenn ich ein Gebäude wie im Video aufstellen möchte, muss ich andauernd temporäre Hilfsobjekte bauen, um überhaupt ein Dach einziehen zu können, es ist wie, wenn ich ständig den Teppich-Glitch wie in Fallout 4 anwenden müsste, um völlig banale Dinge bauen zu können. Und ich kann dann doch keine Treppe ins Fundament einsnappen, obwohl nichts da ist, das es behindern könnte. Und trotzdem habe ich den Traum vom besten Palast am besten Ort im Game und eine funktionierende Siedlung ist wie Zen.

    Meine erste Siedlung ist am selben Ort wie im letzten Durchgang, aber für die zweite, eine Minensiedlung auf einem Plateau im Wald, habe ich einen Ort gewählt, der besser ist, als der im letzten. Die Erzknoten und gefällten Bäume respawnen jeden Tag und im Idealfall bauen Bergbau-Pals automatisch alles Erz ab, sobald es respawnt, und bringen es selbstständig zu den Kisten. In der ersten Phase, in der ich Ressourcen zum Bauen beschaffen muss, habe ich nur eine Rumpfmannschaft aus einem Pal für die Kühlung, einem für die aufladbaren Batterien und einen Handwerker, um mir beim Bauen zu helfen. Zu dem Zeitpunkt hat es noch zu wenig Nahrung für eine permanente Mannschaft aus High-Level-Mineuren und ausserdem stören die mich beim Bauen. Also setze ich sie jeweils frei, wenn das Erz respawnt hat, und versorge sie anschliessend wieder. Dann setze ich meinen Drachen an, um die Esse zu heizen und das Erz zu schmelzen. Sieht geil aus in der Nacht, wenn die Reptyros und Digtoise Erz abbauen.
    Um die Siedlung herum hat es auch noch Schwefel- und Kohlevorkommen, ich habe dazu Marker auf die Karte ersetzt, denen ich nachfliegen kann.

    Der Platz da ist begrenzt, deswegen musste ich in die Höhe bauen. Habe versucht, sowas wie einen japanischen Stil hereinzubringen, da diese hübsche Umgebung danach schreit. Damit das Gebäude nicht so wuchtig wirkt, wie es dank der Grösse müsste, ist es eigentlich nichts weiter als eine Fabrik auf Stelzen.
    Wobei ich heute meine erste Mod installieren muss, die die übertriebenen Restriktionen im Baumodus entschärft. Less Restrictive Building.

     
    Tommy gefällt das.
  21. PixelMurder

    PixelMurder Angehöriger

    Dieses Game ist so gut, dass ich mich nicht überwinden konnte, es abzuschiessen und herauszufinden, wie man es modifiziert. Mein analytischer Verstand sieht an allen Ecken und Enden Fehlerchen und Lücken, derentwegen ich in Skyrim oder einem Fallout sofort in den Nexus losgeritten wäre, aber ich bin darin viel zu beschäftigt, um Zeit dafür aufbringen zu wollen.
    Ich nehme zwar an, dass die Entwickler wissen, was an dem Game noch fehlt, z.B. Geländer und tragende Säulen für den Baumodus, eine Entschärfung der Konditionen, wo man bauen kann und ein verbessertes Snapping. Und mehr Efeu-Sorten und Bäume als Deko.
    Es gibt ja inzwischen schon Videos wie Sand am Meer, wie man etwa Fässer oder Kisten stackt, damit sie wie eine Säule aussehen, Sitzbänke als Geländer missbraucht oder wie man auf kompliziertem Gelände baut. Sieht aber für meinen Geschmack zu improvisiert aus, das mache ich nicht. Ich konnte zwar in dem grossen Gebäude im Video an ein paar Orten keine Treppen ins Fundament einklinken, aber dann habe ich da anders gebaut und inzwischen sieht es recht hübsch und wohnlich aus.
    Ich denke, dass gerade die Begrenzungen dieses Game gut machen. Z.B. kann man ohne Mods nur drei Siedlungen aufstellen, was mich aber zwingt, meinen Platz gut zu wählen und mich damit zum Erkunden der Welt bringt. Das ist so ein kleines Feature der Welt, dass es fast keine Mapmarker hat, aber dass man Marker mit verschiedenen Icons selbst setzen kann, z.B. für Mineralvorkommen, für Jagdgebiete, respawnende Skillbäume oder Eingänge zu Dungeons. Ich setze auch überall Marker ab, wo potenziell eine Siedlung sein könnte, nach den Kriterien hübsche Umgebung, flaches Bauland und Zugang zu Ressourcen.
    Es hat zu wenige Legobausteine im Workshop, aber das zwingt mich dazu, kreativ zu werden. Und wenn ich irgendwo keine Treppen absetzen kann, muss ich mir überlegen, wie ich anders baue.

    Im Moment habe ich gerade die Knacknuss, wo ich in meiner Minensiedlung Platz für die Felder finde. Erzknoten hören ja auf, zu spawnen, wenn man ein Objekt wie ein Feld über sie setzt, aber ich möchte die nicht verschwenden, der Platz muss freibleiben. Und ich möchte auch nicht höher oder mehr Gebäude bauen. Aber Felder müssen sein. In der Theorie ist es möglich, dass eine Siedlung nur Futter produziert, und die andere nur Stahl, aber man möchte sich das ersparen, ständig überlastet Ressourcen herumzuschieben.
    Übrigens lustig: Alle naselang wird ein Überfall auf meine Minensiedlung getriggert, aber der Spawn kommt nicht zu mir rauf und verheddert sich immer am selben Ort. Sie wehren sich noch nicht mal, ich kann einfach in den Pulk von High-Level-Feinden ballern, in der Hoffnung, dabei noch ein paar Pals zu fangen. Dabei hätte es durchaus einen komfortablen Weg uir Siedlung.
     
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