TESO, die Charakterentwicklung, Klassen und allgemeine Worte

Dieses Thema im Forum "[Online] Allgemeines Forum" wurde erstellt von Vater.Anthonius, 16. Januar 2014.

  1. Vater.Anthonius

    Vater.Anthonius Fremdländer

    Hallo,

    mir geht es in RPG´s besonders in MMORPG´s, vor allem um eins. Ich mag es absolut mich zu Entwicklen und habe Freude am tun an sich. Dort geht es aber nicht um Items, die rangieren bei mir ziemlich weit hinten und sind ne nette Sache, aber nicht entscheidend.
    Ich baue mir vor allem gerne selbst einen netten Bogen und ich mag es, wenn es in den Spielen Pfeile und Bolzen gibt, mit bestimmten Vorteilen, Nachteilen zb. Reichweite, Rüstungsdurchdringung ua. und Effekten, wie Gifte, oder Niederwerfen, oder eine explosive Ladung daran, oder durch eine Mixtur von einem Alchimisten, temporäre Effekte, wie Feuerschaden zb.

    Ich verstehe immer nicht, wie man so was cooles aus dieser Art von Spielen immer mehr entfernt hat und einfach so von Zauberhand Pfeile abschiessen kann. Mir fehlt da bissel Tiefgang und auch Spaß am Bauen von Dingen wie Pfeilen eben.

    Aber bleiben wir bei der Charakterentwicklung an sich.
    Ich finde eine Trennung der Klassen viel interessanter, als das jeder am Ende alles kann, wen er er nur lange genug spielt.
    Das war für mich immer ein großer Motivationskiller im Laufe der Zeit bei der TES-Reihe. Ich malte mir im Kopf immer selbst aus,l was ich gerne sein wollte und musste dann mir eine Klasse vorstellen, als sie wirklich zu sein.
    Das hatte Nachteile im Rest des Spieles. So fehlte mir eine Klassengeschichte, inklusive passende Klassenquests.

    Ich fand schon immer, das eine Schurkenklasse einfach mehr in die Stadt gehört, sich unter Volk mischt und dann dort sein Handwerk nachgeht, nämlich betrügen, stehlen, erpressen, Fallen stellen, oder entschärfen, Schlösser knacken, morden usw.
    Ein druidischer Hüter aber die Stadt mehr meidet und die Natur bevorzugt und dort pflegt, wacht, behütet, schützt und ein wachsames Auge auf seine Grenzen hat.
    Ich fand es unpassend, wenn ein Schurke, die selben Dinge tut, wie ein Waldläufer.
    Es fühlte sich eher langweilig an, wenn ich als gerissene Assassine, ständig 10 Bären töten sollte, 20 Rehhufe anschleppen soll und das Wasser des Flusses reinigen. Der Reiz dieser Klasse geht doch so völlig flöten. Wenn ich aber in der Stadt rumrenne und dort Aufträge bekomme, wen um die Ecke zu bringen, zu erpressen oder ungesehen sein Wein zu vergiften, damit es als normale Todesursache durch geht, ja dann bin ich Element einer Schurkenklasse.

    Andersrum ist es ebenso. Als Druide, ist es doch totaler Quark, in Häuser einzubrechen und da ständig Leute zu bestehlen und umzubringen, da ist es nur natürlich sich mit der Natur verbundener zu fühlen und Humanoide eher zu meiden, sie aber nicht in der Not fortzuschicken usw.

    Genau das machen Klassen auch möglich, man kann sich mit einem Weg mehr verbunden fühlen und auch passende tolle Klassenquests vergeben.
    Dadurch fühlt man sich mit seiner Klasse einfach besser integriert in die Welt und kann auch seiner Neigung besser folgen und allen zeigen, was man so mag und was man darstellen möchte.

    Nun kommt noch hinzu, dass es toll ist eine tolle Entwicklung des Könnens zu haben und auch dort einzuschränken.
    Es ist zb. unpassend, wenn jede Klasse sich durch Talente heilen kann, das macht einfach auf Dauer alles eintönig und reizlos.
    Ich will mich als wilder Barbar gar nicht durch einen Schlag heilen können, das ist doch mist. Einen Heiltrank schlucken dagegen, ist völlig ok, fördert das ja wieder den Beruf des Alchimisten und ist wichtig, so etwas zu haben, denn so ein Alchi zu sein, ist toll, aber auch nur dann, wenn eben nicht jede Klasse alles an Jobs kann, dass ist ebenso Spielspaß raubend auf Dauer und bringt Eintönigkeit.
    Klar am Anfang wirkt alles neu und unbekannt. Auf Dauer, verliert aber diese seinen Reiz und übrig bleibt dann die Entwicklung, der Fortschritt und das man mag was man tut und was man darstellt, also seine Zugehörigkeit zeigt durch seine Klassenwahl und Fraktionswahl..wie Gut und Böse.

    Wenn ich mir einen Totenbeschwörer erstelle, einer meiner Lieblingsklassen. Dann mag ich es, wenn ich eine ruhigere Spielweise erfahre und die Pets meine Waffen und meine Rüstung sind. Ich beschwöre und herrsche über eine kleine 3-4 Ghularmee usw.
    Aber natürlich nicht von Anfang an. Das ist es ja was daran so viel Inhalt bietet. Man freut sich darauf mal später dann diese Armee zu haben. Dabei haben die Pets selbst auch Fähigkeiten, die sie erlernen können. Natürlich nicht einfach so. dafür hat man Klassenquests und durchsucht alte "verlassene" Gruften, zerfallene Ruinen, magische Krypten nach Wissen und Frakmenten, um dann seine Diener, seine Stärke zu verbessern. Man selbst spricht Schutzzauber auf seine Diener, heilt diese mit dunklen Mächten und Lebensblut der Opfer, und spricht widerwärte Knochenzauber, geformt aus Leichenteilen, oder den Toten unter der Erde. Knochige Hände schiessen aus dem Boden und bringen ihr Opfer zu Fall usw. Seuchen und Krankheiten schwächen den Feind und machen ihn müde und schlaff.

    Das wichtige an so etwas ist, dass man es liebt es zu tun. Das man sagt, man so ein Nekro ist ja geil, aber der Gestaltwandler sieht auch klasse aus und macht gaudi, den spiel ich auch noch. Und dann der Barbar vom Wüstenvolk mit seinen Arenakämpfen als Klassenquests und wilden Kampfstil..Ach und die Assa und Elementardruide mit seinen wilden Naturzaubern und fetzigen Effekten.. irgendwie ist das Spiel echt geil und besitzt so viel Tiefe.

    Wichtig ist, dass man das nicht ebenso erlernt und bekommt. Dafür spielt man ja auch lange, um dann zu sagen, der Weg war bis hier her wunderbar, auch wenns mal schwer war. Sogenannte Bosse, droppen dann eben auch ein Questobjekt für seine ganzen Klassenbezogenen Quests voller Flair.

    Sowas macht Spaß, sowas hält einen Jahre bei Laune und man kehrt immer wieder gerne zurück auch nach vielen vielen Jahren.

    Heute bekommen wir immer den Alleskönner präsentiert, der durch die Gegend flitzt, am besten mit Flugttieren, die Geheimnisse der Welt völlig nehmen, denn viel passiert ja auch bei uns im Kopf, jedes Monster ist eigentlich nur dazu da eben mit zwei Hieben am Boden zu liegen und sollte dann einen mächtigen Schatz abliefern, damit wir total übertrieben bunt leuchten und uns in der Stadt dann alsbald langweilen beim Angeben...
    Die Welt ist dabei nicht mehr wichtig, sondern Bosse, Schadenszahlen, irgendwelche sinnlosen Marken, für noch ein Item, was wieder mehr leuchtet, die Schadenszahl um 30 erhöht und das was wichtig ist, verkommt zur Sinnlosgkeit.

    Wenn ich jeden Tag in einer Sportart, oder ein Instrument übe, dann ist nacher nicht das Instrument das was kann, sondern ich selbst bin es.
    Bei den Spielen ist nacher nicht der Charakter und dessen Entwicklung und Können wichtig, sondern das Schwert. Das Schwert führt den "Helden" spazieren.
    Dabei sollte der Held im Laufe der Zeit der entscheidende Faktor werden. Ein guter Badmintonspieler kann auch mit einem einfachen Schläger sehr gut spielen etc.

    Ich hoffe man kann mich verstehen und ich habe mich so ausgedrückt, dass man es nachvollziehen kann.

    Das, was die Spiele heute so trocken und schnell langweilig macht, ist der Weg, den man in den letzten Jahren eingeschlagen hat. Man hat die Spieler auch umerzogen, sie sind fixiert auf eigentlich gar nichts mehr und wundern sich über ihre Unzufriedenheit, die eben genau daraus entspringt.

    Klar ist es erstmal eine Umstellung, langsamer spielen zu müssen und sich mehr wieder in die Welt entführen zu lassen, aber es lohnt sich eben auch und das merkt man erst mit der Zeit.

    Dafür ist aber eine tolle Klassenentwicklung wichtig. Die Klassen müssen Spaß machen, sich aber eben auch abgrenzen und nicht alles können usw usf.

    Viele Grüße
     
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  3. Dacri

    Dacri Vertrauter

    Erstmal weisich nicht, was du mit deinem Post jetzt genau bezwecken willst. Habe ich vielleicht irgendwo eine versteckte Frage/eine Gesuch um die Meinung anderer übersehen? Normalerweise handelt es sich bei Forenthreads ja um ein kleines Frage-Antwort-Spielchen...Aber gut, soviel dazu :)

    Zweitens sagst du ja selbst, dass du gerne eine für die Rolle passende Klasse spielst. Nun, einmal kannst du das fehlen von Klassen nicht auf alle TES-Spiele beziehen, die wurden nämlich erst in Skyrim abgeschafft. Aber gut, nehmen wir mal an, du spielst einen Druiden. Du sagst in deiner Spielweise ist ein Druide eher Menschenscheu? Gut, dann liegt es in deiner Verantwortung auch nicht in die Städte zu gehen und Einbruchsquests anzunehmen! Das ganze im "Realitäts"bezug: Du bist gerade ein Druide. Gibt es für dich irgendeinen Grund, in Städte zu gehen? Nein! Denn die Menschen in der Stadt wollen und brauchen auch keinen Druiden, wieso sollten sie einen Auftrag für dich haben?
    Jetzt sagst du vielleicht "Toll, aber die Quests sind alle in den Städten, ich will die doch machen". Stimmt aber nicht. Solltest du wirklich einen Druiden spielen dann renne nicht einfach den Questmarkern hinterher! Erkunde die Welt auf eigene Faust und du wirst merken, es lassen sich Quests finden, die wohl eher zur Klasse passen! Außerdem wirst du die größte Stärke der TES-Spiele finden. Diese liegt nämlich nicht in den Quests, sondern in der Welt. Die Welt an sich bietet genug Spielraum, um seine ganz individuelle Spielweise durchzubringen. Und wenn du wirklich ernsthaft spielst wirst du auch merken, dass du keinesfalls zum Alleskönner wirst! Möglicherweise arbeitest du an vielen deiner Fertigkeiten...aber du wirst, und hier trägt das Skillpunktesystem aus Skyrim dazu bei, vor allem im späteren Spiel selbst schauen müssen, auf was sich dein Charakter spezialisiert. Du kannst nicht alle Fertigkeiten erlernen, also liegt es an dir, zu bestimmen, was dein Charakter im Laufe seines Werdegangs erfährt.
    Gut, in ESO ist die Welt natürlich nicht mehr so ausgelegt wie in den vorherigen Spielen, aber das ist ja hier auch nicht die Absicht. Bei ESO handelt es sich primär um ein MMO, das möglichst viele Zahlende Kundschaft anlocken soll. Trotzdem haben sie es imo geschafft einen Teil des TES-Gefühls in ihre Welt zu übertragen. Es wird niemals die Fortsetzung der Reihe sein, aber, wie gesagt, das ist ja nicht die Absicht. Zu den Skills lässt sich sagen: Am Anfang mag es so erscheinen, als ob du alles können könntest. Aber wenn du einfach auf alles skillst, "Weil es ja geht" dann wirst du nicht weit kommen, ich bin mir nämlich sicher, dass im späteren Spiel auch hier die Skillpunkte knapp werden. Hier gibt es die 4 Klassen auf die 8 Rassen. Jede Klasse und jede Rasse hat bringt andere Fertigkeiten mit sich. Aber nur weil du einen Ork spielst, der eigentlich als Schurkenklasse ungeeignet ist heißt das nicht, dass er über die Spielzeit nicht zu einem werden kann! Hier gilt es dann, sich vorher zu überlegen, welche Fertigkeiten zu skillen sind. So kann auch aus einem Templer ein Krieger mit Bogen und leichter Rüstung werden. Und das ist es doch genau, was du willst: Charakterentwicklung und -spezialisierung.

    Nimm es mir nicht übel, aber wenn ich deinen Post richtig verstehe denke ich, dass du einfach nicht tief genug in die Welt eingestiegen bist. Wer ein TES-Spiel spielt, indem er einfach nur alle Quests annimmt und den Pfeilen nachrennt der verpasst ganz einfach die besten Teile des Spiels und wird nie diese einzigartige Charakterentwicklung haben, die man erfährt, wenn man in das Spiel wirklich einsteigt.
     
  4. Leranis

    Leranis Abenteurer

    Ich glaube, du hast ihn NICHT richtig verstanden ;)

    Dem TE geht es eher um fehlender Realismus und auch größere Unterschiede zwischen den einzelnen Klassen. Vereinfacht ausgedrückt: Wenn ich mit einem Waldläufer einen Pfeil abschieße oder mit einem Magier einen Feuerball caste oder mit einem Schwert auf einem Gegner einhaue werden z.B. 100 Schaden gemacht. Wo ist der Unterschied außer durch das Aussehen der Waffe?
    OK, das ist sehr simplifiziert, aber leider trifft das in der heutigen Zeit immer mehr zu. Man geht immer mehr über zu einem Klasseneinheitsbrei ohne großartige Unterschiede (jeder der das alte WOW kennt und einen Priester gespielt hat, weiß was ich meine - er macht halt keinen/wenig Schaden :oops:). Es geht immer mehr um die Itemspirale und weniger um das Spielen an sich.

    Einerseits wünsche ich mir auch mehr Unterschiede und größeren Realismus, andererseits weiß ich auch, dass das Balancing darunter sehr stark leiden würde! PvP wäre nahezu unmöglich :eek: Auch unterschiedliche Quests für unterschiedliche Klassen (Assassine eher stehlen, Krieger eher "hauf-drauf"-Aufgaben) würden die Komplexität und somit die Kosten eines MMORPGs stark in die Höhe treiben. Wer soll das bitte bezahlen? Alle wollen doch nur noch F2P!!! (nebenbei bemerkt: Nichts ist umsonst und dieses "Bezahlmodell" ist auf Dauer tödlich!).


    Leider ist TESO ein Rollenspiel von vielen - sie mischen das Beste aus anderen MMORPGs zusammen und würzen es mit ihren eigenen Gewürzen und daher schmeckt es ein wenig anders ...
     
  5. Tohawk

    Tohawk Moderator Mitarbeiter

    Könnte man die Leute nicht nach Höhe ihres Pings in PvP-Kampagnen stecken? 0-30 in eine, 31-60 in die nächste usw. So hätten alle die gleichen Voraussetzungen.
     
  6. Dacri

    Dacri Vertrauter

    Zuerstmal müssen wir glaube ich jetzt schön langsam überlegen, ob wir uns gerade über den Onlineableger oder über TES unterhalten...der TE erwähnt nämlich beides.

    Um beim Stichwort Realismus zu bleiben: Sag du mir, was erwartest du/würdest du dir wünschen? Sollen die Verletzungen anderer Art sein? Soll ein Feuerball dem Gegner riesige Verbrennungen zufügen, die sich, auch wenn er nicht stirbt, im laufe der Zeit entzünden und ihn langsam umbringen? Soll ein Pfeil im Bein den Gegner dazu bringen sich nur noch Kriechend/Humpelnd fortbewegen zu können? Und soll eine einmal abgeschlagene Hand für immer fehlen? Oder geht es dir mehr darum, dass die Klassen unterschiedlich viel Schaden machen sollen?

    Warst du in der Beta und hast verschiedene Waffen ausprobiert? Dann wirst du gemerkt haben, dass der Schaden sehr unterschiedlich ausfällt und dass deine Skillung deutliche Spezialisierungen aufweisen muss.

    Nur wenn man die Differenzierung der Klassen wie von dir genannt einfach über verschiedenen Schaden realisieren würde...Hier gilt es ganz einfach die verschiedenen Spezialgebiete entsprechend zu nutzen!

    Gut, aber die Questvielfalt ist ein Problem dass sich in jedem Spiel irgendwann ergibt.

    Das ist jetzt schlichtweg falsch.

    Innovationen sind im MMO-Bereich selten? Glückwunsch, das hast du richtig erkannt! Warum das so ist? Weil MMOs für die Breite Masse entwickelt werden. Hier handelt es sich nicht einfach um Kosten, die nach der Produktion aufhören, es gibt unmengen von Unterhaltsausgaben etc. Und die wollen gedeckt werden, also spricht man die breite Masse an.

    Allerdings gibt es hier in ESO glaube ich leichte Probleme. Zumindest im Ingamechat waren zwei beschwerden recht häufig zu hören: "Das ist viel zu kompliziert" von der MMO-Fraktion und "Das fühlt sich nicht nach TES an" von der TES-Fraktion. Hierzu lässt sich nur sagen: Was habt ihr erwartet? Natürlich bietet ein MMO nicht die Freiheiten, die ein SP-Spiel bietet, und natürlich ist ein an TES angelehntes MMO komplizierter als die 08/15 MMOs, die überall aus dem Boden spriesen!
     
  7. Vater.Anthonius

    Vater.Anthonius Fremdländer

    Ich mag zb F2P überhaupt nicht, sondern bezahle gerne ein Abo, solange ich keine Kreditkarte dafür brauche, denn sowas habe nicht.

    F2P-Spiele wirken auf mich immer abschreckend. Sie haben einfach selten bis nie die Klasse von P2P-Games.

    Ich mag diesen Trend auch nicht. Shops und Werbung und Währungen und Punkte dafür...Ich bezahle gerne läpische 13 EUR im Monat, wenn ich dafür die alte QUalität der SPiele haben kann. Back to the Roots.
    Ich meine DAoC hatte eine herrliche Welt. Die Atmosphäre wir dicht und ich habe mich wohl gefühlt. Ich war und bin aber kein PvPler. Ich spiele es mal, aber das ständige Gegeneinander erzeugt wenig inneren Frieden und Freude, sondern meist eher Ärger und anderes. Zudem es mir irgendwann auch langweilig wird, wenn ich immer wieder nur ohne eigentlich Sinn und Inhalt, meinen anderen Mitspieler niedermachen soll, um was zu erreichen und zu sehen?

    Keine Ahnung, aber aus dem Alter bin ich rauß, dass ich zeigen muss, das ich mehr drauf habe, oder die besseren Items.

    Da kommen wir auch zur Balance.

    Ich finde es einen Fehler, die Spiele bzw. Klassen perfekt ausbalancieren zu wollen. Das erzeugt so viele Probleme.

    Ich will PvP nicht absägen und sagen, braucht die Menscheit nicht. Wenn jemand seinen Spielsinn darin sieht ist das ok. Doch dann sollte man Talente extra für PvP einführen, die nur da funktionieren.
    Also eine Trennung von PvE und PvP vornehmen.

    Gerade dieser Balanceakt, macht die Klassen schnell zu einem Spielball, worunter oft der ganze Inhalt der Klasse und am Ende die Spielweit leidet.

    Auch im PvE, was ja neuerdings so dolle auf Boss killen für Items ausgelgt ist, ist es ein Fehler Balance erzwingen zu wollen. Das macht so viele Möglichkeiten zu nichte.

    Jeder ist am Ende immer am rumheulen, weil er sich ständig nach Zahlen bemisst und das zum Inhalt wird.
    Auch dadurch zerstört man so viel eigentliches Spiel.

    Dann findet man es mies, wenn Klasse X zwar weniger Schaden macht, aber dafür dann im Solobereich irgendwo viel reißen kann. Und wieder muss dann etwas an Inhalt büßen.
    Dann wird CC so stark beschnitten ebend, dass es zum Witz verkommt. Oder Klassen, die wie ein Nekro paar Pets um sich haben sollten, bekommen nur 1 Pet, weil man Angst hat, der könnte Imba werden und viel alleine machen können.

    Dabei sollte es aber genau so sein. Denn das ist nämlich die Würze im Spiel. Nicht alles bezwingen zu können, was eine andere Klasse besser hinbekommt.
    Nachteile mit seiner Klasse in Kauf nehmen und woanders Vorteile haben.
    Zu verstehen, dass man dadurch selbst viel mehr gewinnt, als verliert.

    Aktuell verlieren wir nämlich durch diesen Weg viel viel mehr, als wir bekommen.

    Es ist wichtig, als Heilerklasse wenig Schaden machen zu können. Dafür aber QUests angeboten zu bekommen, wo ein Magier abwinken muss, kann er ja nicht die NPC´s heilen, was für diese QUest und QUestreihen, unerlässlich ist
    Ein Tank sollte auch Quests bekommen, wo er NPC´s schützt und so auch wunderbar mit seiner Wunschrolle von Anfang an glücklich wird und nicht nach Damage schreien muss, um spielen zu können.

    EIn Schurke hat eben im PvP den Vorteil des First Strikes und ist für die meisten Magieklassen der Tod. Aber eben nicht für alle.
    Ein Totenbeschwörer, hat seine Pets, die den Schurken dann per Schild eins überbraten. Dafür knicken die Skeletthaufen weg, wie Bäume in einem Orkan, wenn ein Kleriker mit seinem heiligen Schutzzaubern diese kurzer Hand mit dem Licht des Himmels zerbröselt. Der Kleri kann sonst eher heilen, ab er gegen alles Untote und Dämonenhafte ist er eine Macht.

    Klar ist das teils mal hart, den kürzeren zu ziehen und Fersengeld zu geben, aber alle Mal besser als dieser aktuelle Balancewahn auf Kosten des Inhaltes.

    Auch NPC´s können Kleriker, Schurken und Totenbeschwörer sein und entsprechend für mich als in dem Falle Opferklasse, nicht alleine zu bezwingen. Das macht eben die Welt stimmig, anspruchsvoll und am Ende liebenswert.

    Wir müssen aufhören zu viel zu wollen und sehen, was wir dadurch alles bekommen. Das ist nämlich viel mehr, als uns bewusst ist.

    Am Ende werden die Entwickler sogar mit mehr Kundschaft belohnt, die treu bei der Stange bleibt und gerne eine Gebühr bezahlt, wenn sie sich im Spiel nicht schnell langweilen, weil alles eher wertlos ist und einfach, sondern reibt und kämpft und sich durchbeisst.

    Schafft man es dann noch eine wunderbar geheimnisvolle Welt zu erzeugen, die immer so scheint, als gäbe es noch etwas zu entdecken, selbst nach 3 jahren und die Klassen Spaß machen, cool sind, tolle Entwicklung haben, langsam nicht zu schnell, wird es fesselnd sein.
    Sind dann die Berufe noch ansprechend und wichtig, auch schwer zu meisten, bringt das mehr viel mehr, als wir wahr haben wollen, glauben wir, wir bekommen etwas weggenommen.

    Ich fand das System vom DAoC eigentlich besser. Geld war immer eher knapp und Rohstoffe hatten die NPC für die Berufe oder man zerlegte altes Zeug.
    Es gab nur 1 Beruf pro Klasse, was auch viel interessanter ist und miteinander erzeugt.

    Ewiges Sammeln von Rohstoffen, war so unnötig und es nervt heute eher finde ich. Anfangs fand ich das noch ne gute Idee. DOch inzwischen bin ich vom ewigen sammeln und streiten um eine Pflanze oder Steinmhaufen, eher genervt.

    NPC haben die Mats da und fertig. Ingame Geld ist durch Knappheit bedeutend...ALles kostet viel, Items sind selten und NPC´s haben bis zum Ende mit das beste Zeug, bis auf seltene gecraftete Dinge.
    Nur im Endgame, gibt es dann hier und da mal eine gute Waffe, mit sanften Leuchteffekt.

    Einfach wieder mehr Wert auf echte Inhalte legen, die einen im SPiel halten, als dieses ganze Fast Food, ohne Wert..und Zahlennachrennwahn...

    Ach mir fehlen die guten alten Zeiten. Auch wenn damals nicht alles Gold war und man viel hätte anders machen können, so hat man auf der anderen Seite so viel mehr besser und richtiger gemacht...

    Grüße
     
    Freelancer_T und Gecko20 gefällt das.
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