[Übersetzung] Tamriel-Karte 2018

Dieses Thema im Forum "[TES] Tamriel-Almanach und Lore" wurde erstellt von Numenorean, 3. August 2018.

  1. Numenorean

    Numenorean Bürger

    Lady Nerevars große Tamriel-Karte in deutscher Übersetzung:

    Tamriel und seine Staaten
    ca. 4Ä 200

    [​IMG]


    ***
    Hier hat die Kartographin etwas zur Entstehung des Werks geschrieben, ich fasse die wichtigsten Punkte daraus zusammen und ergänze noch ein Wort zur Übersetzung.


    Lady Nerevars Tamriel-Karte

    • Es gibt nicht die eine Tamriel-Karte von Bethesda, die sämtliche bekannten Orte zu einer einzigen großen, aktuellen Übersicht vereint. Tamriel-Gesamtkarten sind oft sehr reduziert, während sich detailliertere Karten oft nur auf bestimmte Provinzen oder Gebiete konzentrieren. Fans haben das mit ihren eigenen Versionen auszugleichen versucht, die das Material zusammentragen und arrangieren. Die beste und umfangreichste Karte dieser Art war jahrelang Arthmodeus’ Werk, eine beeindruckende Map, die allerdings von 2005 stammt und nach TES IV: Oblivion, den beiden Romanen, TES V: Skyrim und TES Online inzwischen an vielen Stellen überholt ist. Auch fanden sich darin einige Ungenauigkeiten und die Entfernungsangabe nach Akavir oder die genaue Lage Pyandoneas bleiben sehr spekulativ.
    • Lady Nerevar hat ihre Arbeit an der Karte 2014 begonnen und seitdem immer wieder aktualisiert. Jeder ist dazu eingeladen, Auslassungen, Probleme, Ergänzungen, mögliche Verbesserungen etc anzusprechen. Aktuell ist sie auf dem Stand Ende Juli 2018, ESO: Summerset wurde als letztes Release eingearbeitet. [EDIT2019: Was bedeutet, das auch Murkmire noch fehlt].
    • Die Map soll sämtliche aktuellen Infos über Tamriel zur Zeit von TES V: Skyrim (4Ä 200) einbeziehen.
    • Die aus dem Generator stammenden Namen aus TES: Arena, die sich auf Arthmoors Karte noch finden, wurden weitestgehend ausgeklammert. Es handelt sich um früheste Proto-Lore, die Namen entsprechen keinen modernen Konventionen mehr und die Orte selbst wurden in den jüngeren Spielen allgemein ausgelassen. Sie sollten hier nicht einfach als Kartenfüllsel mitgeschleppt werden.
    • Ausgangspunkt für Tamriels Gestaltung war die Anthology-Map, die jüngste offizielle Bethesda-Karte. Sie entspricht allgemein der Karte aus dem Kleinen Reiseführer (3. Auflage) und den Ingame-Tamrielkarten. Für mehr Orte wurden die Spielwelt-Karten aus TES III: Morrowind, TES IV: Oblivion und TES V: Skyrim darübergelegt. Komplizierter war die ESO-Karte, weil sie sich sowohl für ganz Tamriel als auch in den einzelnen Regionen wiederum stärker von der Anthology-Map unterschied. Es wurde hier etwas getrickst, damit auch die ESO-Karten in diese Version Tamriels hineinpassen. Bei einander widersprechenden Ortsangaben wurde Anthology bevorzugt.
    • Teilweise gebraucht die Anthology-Map andere Stadtnamen (z.B. Sharnhelm statt Shornhelm). In früheren Versionen hatte LN diese als historisch jüngere Schreibweisen übernommen, dann aber für diese Version (Juli 18), da die neuen Namen viele irritiert hatte, wieder auf die hergebrachten Bezeichnungen zurückgegriffen.
    • Jede Provinz greift auf ihre eigenen Quellen zurück. En détail:
    • Himmelsrand basiert vollständig auf TES V.
    • Schwarzmarsch wurde im Norden aus ESO übernommen, die übrige Provinz aus der Anthology-Map. Die Oliis-Bucht wird in "Die Höllenstadt" erwähnt.
    • Die erneute Trennung in zwei elsweyrische Provinzen ist eine Entwicklung der Vierten Ära. Der Nordwesten und Khenartis Rast sind aus ESO, die übrigen Teile aus der Anthology-Map und den Karten aus den Kleinen Reiseführern.
    • Valenwald ist komplett nach ESO angelegt. Der Xylo ist etwas eigenartig, weil der Kleine Reiseführer, 3. Ausgabe so den Fluss zwischen Valenwald und Elsweyr bezeichnet. Hier wurde ESO bevorzugt.
    • Auridon ist vollständig à la ESO angelegt. Alinor greift auf das ESO-Addon, die Anthology-Map und die Karte von Westtamriel aus TESA: Redguard zurück.
    • Hammerfalls Norden folgt hauptsächlich ESO, alles weitere der Westtamrielkarte.
    • Hochfels ist in kompliziertes Flickwerk aus ESO-Orten (Geographie und kleinere Plätze), TES II: Daggerfall (Orte, die in der Lore erwähnt werden - TES II selbst hat als Spiel definitiv zu viele Siedlungen für eine solche Karte!) und sogar ein bisschen TES: Arena, um das in TES V erwähnte Dunlain zu lokalisieren.
    • Cyrodiil stammt fast vollständig aus TES IV. Ione ist nach einem der Romane ergänzt und mit ein wenig Spekulation gesetzt.
    • Die Lage von Orsinium ist auch etwas spekulativ. TES V sagt, dass es an der Grenze von Hammerfall und Himmelsrand wiederaufgebaut worden sei, aber den genauen Ort kennen wir nicht.
    • Vvardenfell basiert auf TES III; für das Festland wurde eine Kombination der ESO-Karten und einer frühen Konzeptkarte aus der Zeit, als das Spiel noch die gesamte Provinz umfassen sollte, verwendet. Diverse Infos zum Roten Jahr und seinen Folgen (z.B. Schwarzmarsch als Hauptstadt) stammen aus TES V oder den Romanen. Auf der Karte gilt Morrowind zumindest pro forma und dem Namen nach noch als Teil des Kaiserreichs (vgl. Skyrim-Buch Der Große Krieg), obwohl die Dunmer von Solstheim nicht mehr danach zu handeln scheinen. Die infolge der An-Xileel-Invasion verschobene Grenze zwischen Schwarzmarsch und Morrowind wurde so gezogen, dass die Argonier zwar ein gutes Stück Land im Süden Morrowinds dazugewonnen haben, aber keine Städte besetzen

    Übersetzung

    Die Karte wurde nach der ESO-DV und mithilfe des Übersetzungskompendiums bearbeitet - also z.B. Hammerfall statt Hammerfell oder Dolchsturz statt Daggerfall. Weil hier erstmals ESO-Begriffe für eine große Tamriel-Karte eingesetzt wurden und es der jüngste, aktuelle Übersetzungsstand ist, bot sich das in mehrerer Hinsicht an. Der Nachteil ist, dass die Karte, die Tamriel zur Zeit von TES V: Skyrim darstellen soll, nicht immer mit den Skyrim-Lösungen arbeiten könnte - z.B. wurde ESOs Reik statt SRs Reach genutzt.

    Einige der Karten, die Lady Nerevar eingearbeitet hat, sind nie für die Spiele übersetzt worden, insbesondere die Westtamriel-Karte aus TESA: Redguard und die Morrowind-Konzeptkarte. Es wurden hier unkomplizierte Eigenübersetzungen verwendet, teilweise im Rückgriff auf erste Fanübersetzungen. Das Ziel bestand darin, ohne Ausnahmen die gesamte Karte zu übersetzen.

    Die Karte habe ich zusammen mit @Nekyn Alb übertragen, sie kann von der ganzen deutschsprachigen Community genutzt werden.
    Thx auch an @Deepfighter, mit dem ich schon vor Unzeiten wegen dieser Karte überlegt hatte, und @ddr.Peryite, dessen Drachenauge kein Ort entgeht.



    P.S.

    Dillon hat vor kurzem ebenfalls eine Tamriel-Karte vorgestellt, die mit ähnlichem Ansatz wie LNs Map vorgeht, aber noch nicht die Vierte Ära aufgreift. Diese Karte enthält dafür noch einmal sehr viel mehr Orte, insbesondere Ruinen, selbst wenn sie dafür nicht ganz so übersichtlich ist. Es ist aber eine wirklich exzellente Alternative, mal sehen, ob sich mit dieser Karte auch noch etwas anfangen lässt ...​
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Dezember 2018
    Brandanus, Nekyn, Killfetzer und 6 anderen gefällt das.
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