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Die einsame Wache

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Version vom 27. Mai 2025, 09:48 Uhr

Die einsame Wache
Zum Text
Autor Tenace Mourl
Art Buch
Genre Erzählung

Die einsame Wache, manchmal auch Die Nachhut, (engl.: The Rear Guard) von Tenace Mourl erzählt die Geschichte des Bosmers Menegur, der eine verlassene Festung gegen Belagerer verteidigt und trotz Hunger und Entbehrung überlebt. Durch List, Geduld und ein altes Gesetz erlangt er schließlich den Besitz von Cascabel Hall.

Inhalt

Die Erzählung schildert, wie der Bosmer Menegur während einer monatelangen Belagerung allein die Festung Cascabel Hall verteidigt. Ohne Nahrung zurückgelassen, überlebt er, indem er Insekten, Ratten, Pflanzen und später Äpfel aus dem feindlich besetzten Umland sammelt. Dank seiner Geschicklichkeit, der Nutzung einer schützenden Netch-Lederrüstung und taktischer Cleverness gelingt es ihm, unentdeckt immer wieder Vorräte zu beschaffen. Nach der Aufhebung der Belagerung wird Menegur zunächst mit einer Forderung wegen angeblicher Fruchtdiebstähle konfrontiert, beruft sich jedoch erfolgreich auf ein altes kaiserliches Gesetz, das ihm nach drei Monaten Verteidigung das Eigentumsrecht an der Festung verleiht. So wird der einstige Söldner zum rechtmäßigen Grafen von Cascabel.

Analyse

Tenace Mourls Die einsame Wache verbindet klassische Themen wie Durchhaltevermögen, Überlebenswillen und Cleverness mit einem feinen Humor und einer subtilen Kritik an starren gesellschaftlichen und juristischen Strukturen.

Im Mittelpunkt steht der Bosmer Menegur, dessen anfänglich verzweifelte Lage – allein gelassen, vom Hunger gequält und von Feinden umzingelt – eine klassische Ausgangssituation für heroische Geschichten bildet. Statt durch übermenschliche Kraft oder Gewalt zu triumphieren, überlebt Menegur jedoch durch pragmatische Anpassung, kluges Verhalten und die geschickte Nutzung seiner begrenzten Ressourcen, was ihn zu einer untypischen, bodenständigen Heldenfigur macht. Besonders seine Anwendung der Netch-Lederrüstung, die Schläge absorbiert und gegen Angriffe schützt, symbolisiert seine Strategie: statt Widerstand zu leisten, nutzt Menegur die Energie seiner Gegner, um zu überleben.

Ein weiteres zentrales Motiv ist die Ironie. Menegur wird zwar für seine Ausdauer und seinen Mut bewundert, doch zunächst schuldet er dem ehemaligen Besitzer der Festung Geld für die konsumierten Äpfel. Erst durch seine Kenntnis eines alten kaiserlichen Gesetzes dreht er die Situation zu seinen Gunsten und sichert sich den Besitz der Festung. Mourl thematisiert damit, dass wahre Stärke nicht nur in Kampfkunst, sondern auch in Bildung, Geduld und kluger Anwendung von Wissen liegt.

Stilistisch wechselt Mourl geschickt zwischen leicht humorvollen Beobachtungen und ernster Schilderung existenzieller Not. Die Erzählung nutzt Menegurs Innenperspektive und seine pragmatische, manchmal sarkastische Haltung, um die Härte der Situation aufzulockern und dem Leser eine sympathische Identifikationsfigur zu bieten.

Insgesamt ist Die einsame Wache ein Lob auf Anpassungsfähigkeit, Intelligenz und das Überwinden von Widrigkeiten, getragen von einer tiefen Bewunderung für den kleinen Einzelnen, der gegen größere Kräfte mit Verstand und Mut bestehen kann.